Bloggen mit Herz: Wenn das Bloggen zur Last wird.


Ihr Lieben!

Gerade habe ich eine Email an die wunderbare Sandra geschrieben und mich bei ihr ein wenig ausgeheult, dass manchmal alles zu viel ist. Das Leben 1.0 will gelebt werden und der Blog will ja auch am Leben gehalten sein. Sprich: Inhalt muss her.

Ich habe euch bereits mehrfach gesagt: Dein Blog ist dein Blog ist dein Blog. Und gepredigt, man solle sich nicht von Anderen stressen und unter Druck setzen lassen. Davon, welche tollen Dinge sie erleben, welche super Kooperationen sie eingehen, wie viele Leser sie haben.

Aber seien wir ehrlich:

In letzter Zeit bin ich genau in diese Falle getappt. Überall sieht man “Blogadventskalender” und Gewinnspiele und tolle DIYs, die nicht nur wunderschön aussehen, sondern auch viel Zeit gekostet haben müssen.

Und ich sitze hier, um 20 Uhr, nachdem ich 10 Stunden bei der Arbeit verbracht habe, 1,5 Stunden mit dem Auto hin und zurück gefahren bin, meinen Koffer für’s Wochenende gepackt und auch noch das Badezimmer sauber gemacht habe und frage mich ernsthaft: WIE UM ALLES IN DER WELT SOLL ICH DA NUR MITHALTEN?

Gar nicht.

Natürlich habe ich einen Kopf voll Ideen, aber – Madame hat ja Ansprüche – in der Woche schaffe ich es einfach nicht, Fotos zu machen, weil es Draußen dunkel ist, wenn ich nach Hause komme. Und am Wochenende bin ich – zumindest momentan – viel zu viel mit dem normalen Leben beschäftigt. Man will ja auch mal etwas mit Freunden unternehmen oder die Familie besuchen oder – das kennt ihr: auch einfach mal ausruhen.

Mit Ausruhen ist aber nichts, denn Emails wollen beantwortet werden, Kooperationsanfragen von Firmen sollten bearbeitet werden, denn man ist ja höflich und schickt zumindest eine Absage. Alles kostbare Zeit, die mir am Ende des Tages fehlt.

Und nicht zu vergessen: bald ist Weihnachten und ich möchte auch meinen Lieben ein schönes Fest bereiten und Geschenke, die von Herzen kommen, verschenken. Und auch hier wieder: das braucht Zeit. Ich habe mich dabei erwischt, wie ich neidisch auf diejenigen blicke, die keinen Blog haben und abends einfach vor dem Fernseher sitzen und vielleicht sogar noch einmal einen Glühwein auf’m Weihnachtsmarkt (auf dem ich auch noch nicht war) trinken gehen. Oder -WOW!- Freunde besuchen fahren. Und so droht der Blog zum Pflichtprogramm zu werden, – etwas, das ich immer vermeiden wollte.

Eine Lösung muss also her!

Also überlege ich, wie ich das ändern kann. Denn das hier sollte mir eigentlich Spaß machen, ohne Druck, einfach nur Spaß. Und vor allem: ohne auf andere Blogs zu achten, die augenscheinlich erfolgreicher, schöner, innovativer… usw. sind. Das ist aktuell der größte Druck. Das “Mithaltenwollen” und vergessen, dass jeder Blog doch individuell ist und bleiben sollte.

Also habe ich mir etwas überlegt:

Den 5 Punkte Blog Entschleunigungsplan! Denn das brauche ich jetzt: Entschleunigung. Zurück zu mir. Zurück zum Herzmädchen.

1. Entrümpeln.

Meinen Blogreader, meine Instagram-Abos… die ganzen Impressionen anderer Menschen und ihrer schönen Erlebnisse setzen mich unter Druck. Und Druck muss weg!

2. Kooperationen?

Hier muss ich mir dringend überlegen, ob ich das überhaupt noch will, oder nicht? Es gibt nicht immer eine klare “Deadline”, aber ich möchte schon “abliefern”, wenn ich zugesagt habe. Daher muss ich für mich ganz in Ruhe erarbeiten, was und welche Art von Kooperationen ich eingehen will, oder nicht.

3. Zurück zur Routine.

Vielmehr: Zurück zum Blog-Sonntag. Momentan schaffe ich es sonntags gar nicht mehr, zu Bloggen und das führt dann nämlich dazu, dass mein Feierabend in der Woche gar kein Feierabend mehr ist. Mein fester Blog-Tag hat mir immer geholfen, meinen Ansprüchen gerecht zu werden. Ich will ihn wiederhaben!

4. Ansprüche zurück schrauben.

Wo wir beim Thema wären: ich sollte vielleicht auch meine Ansprüche zurück schrauben. (Fast) Täglich ein neuer Post – das geht einfach jetzt nicht mehr. Weil es die Arbeit nicht zulässt und das Leben 1.0 nicht mehr zu kurz kommen soll.

5. Euch fragen!

Das tue ich jetzt:

Kennt ihr diesen Druck, dem man manchmal ausgesetzt ist oder sich selbst macht?! Was sind eure Ideen, eure Erfahrungen? Ich will den Blog nicht “auflösen”, denn dafür liegt mir viel zu viel daran. Ich will aber auch keine lieblosen Artikel veröffentlichen, die mir und euch keinen Spaß machen!

Habt ihr Vorschläge, Anregungen? Klare Worte vielleicht? Ideen, die aus dem Dilemma heraus helfen? Was kann ich ändern?!

Ich danke euch für euer Ohr und sende

Alles Liebe,

Katja


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