Rezept: Schnelles Vollkornbrot mit Dinkel und Roggen

Wer ein richtiges Vollkornbrot haben möchte, der muss schon recht hartnäckig sein und das Kleingedruckte lesen. Denn die meisten so genannten Vollkornbrote, sind eigentlich gar keine, sondern sind nur deshalb etwas dünkler, weil sie bspw durch Zucker braun gefärbt sind, haben viele Körner drin, aber am Ende ist nur ein Teil Vollkorn und der Rest normales Weizenmehl. Das nervt, vor allem, weil ich seit einiger Zeit schon recht viel Wert auf Vollkornprodukte lege. Aber selbst ist die Frau (und durchaus auch der Mann natürlich), und deshalb machte ich mich auf die Suche nach einem Vollkornbrotrezept. Dabei bin ich auf den Plötzblog gestoßen, der wirklich tolle Rezepte bereit hält, aber diese auch recht zeitaufwendig sind. Also wer in sein Brot 2 Tage Zeit investieren möchte, somit sehr geduldig ist und dafür dann die entsprechenden Lorbeeren ernten will – nur zu! Aber leider gehöre ich zu den etwas ungeduldigeren Brotbäckerinnen und deshalb habe ich ein deutlich flotteres Rezept ausprobiert, das meiner Meinung nach auch sehr gut schmeckt. Mein Freund war jedenfalls auch begeistert und meine laktoseintolerante und gegen Weizen allergische Freundin nahm mir gleich das halbe Brot dankbar ab. Das tollste an dem Brot: Es dauert “nur” 3 Stunden bis es fertig ist und dann hat mein ein richtig erhebendes Gefühl, dass man doch tatsächlich BROT selbst gemacht hat.

Die Zutaten für das schnelle Vollkornbrot:

  • 250 g Roggen-Vollkornmehl
  • 280 g Dinkel-Vollkornmehl
  • 1 TL Salz
  • je 1 gestrichenen EL Anis und Kümmelsamen
  • 1 EL Zitronensaft
  • 20 g frische Hefe
  • 375 ml lauwarmes Wasser
  • 150 – 200 g Sonnenblumenkerne oder auch Nüsse

Die Zubereitung ist denkbar einfach: Hefe im warmen Wasser auflösen und dann zum Mehl, Zitronensaft, Salz und Gewürzen dazugeben. Ordentlich verkneten, dann die Nüsse oder Kerne dazugeben und 1 Stunden aufgehen lassen. Danach nochmals verkneten und anschließend auf dem Blech in Form bringen (mehr in die Höhe gehen, als in die Breite, weil der Teige beim Aufgehen und Backen mehr in die Breite geht) oder in eine eingefettete Kastenform geben. Nochmals 30 Minute aufgehen lassen. Danach für 10 Minuten bei 250 Grad und danach für weitere 40-50 Minuten bei 200 Grad Ober- und Unterhitze in den Ofen.

Das Rezept bietet viele Variationsmöglichkeiten finde ich, so kann man die Mehle austauschen gegen Vollkornweizenmehl beispielsweise, wobei man da eine Spur mehr benötigt, als bei der Verwendung von Dinkelvollkornmehl. Und statt Nüssen und Kernen, könntet ihr beispielsweise Oliven zugeben oder getrocknete Tomaten – das werde ich das nächste Mal ausprobieren und einen Teil des Mehls gegen Leinsamenschrot austauschen. Immer darauf achten, dass die Konsistenz nicht zu klebrig oder zu trocken wird – dann kann eigentlich nichts schief laufen

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