Mit dem Grünzeug ist es auch nicht so einfach



Man hat es nicht leicht, wenn man grün isst. Ein nicht ganz unbekannter
Frosch hat mal so etwas ähnliches gesagt und eigentlich etwas ganz anderes gemeint. Aber für die reinen Grünzeugesser ist das Leben eben auch nicht einfach. Gerade gestern sage ich noch, dass Fleischersatz eine coole Sache ist, da stelle ich in der Diskussion auf Facebook fest, dass das noch längst nicht überall so angekommen ist. Doch, glaubt mir, die dürfen das! Auch Vegetarier dürfen essen, was sie gerne möchten. Wer noch immer nicht überzeugt ist, der soll mal fleischlose Frikadellen oder vegetarische Bolo aus Linsen probieren. Das schmeckt so gut, daran kann einfach nichts falsch sein.

Zur Erfrischung kommt hier das ziemlich frugale Gegenprogramm, kein Fleisch, wenig Fett, viel Grün. Die Fraktion der Ersatzstoffverweiger dürfte damit recht glücklich werden. Es taugt als Vorspeise oder federleichte Sommermahlzeit. Ehrlich gesagt, spricht auch nichts dagegen, als zweiten Gang noch ein Schnitzel zu essen.

Die gute Nachricht ist, der Spargelfond von 2014 ist ebenfalls ein feiner Jahrgang. Noch besser ist, dass er mir jetzt nicht mehr so viel Platz in den Vorräten wegnimmt. Man muss ihn also gar nicht so lange rumstehen lassen, bis ein Blog Event dazu passt.

Gestern Mittag kam ich mit einer Tüte voll grünem Zeug und viel Hunger nach Hause. An lange Kochaktionen war nicht zu denken. Also Spargelfond ins Töpfchen, Salz rein und Feuerchen darunter. Bis die Brühe (geht natürlich auch mit jeder anderen Gemüsebrühe, mit Hühnerbrühe oder Rinderbrühe) kocht, widme ich mich den Klößchen. Dafür in einem zweiten Topf Wasser mit Salz aufkochen.

Etwas Milch erhitzen, 2 Scheiben Toast rösten, den Toast in kleine Würfelchen schneiden und mit der heißen Milch übergießen, abdecken und weich werden lassen. Glatte Petersilie und Basilikum sehr fein schneiden und 3 EL davon mit dem Toastbrot und einem Ei vermengen. Mit Salz, Muskat und einem winzigen Hauch Madras Curry würzen, 2-3 EL Paniermehl unterrühren und kurz stehen lassen.

Fein geschnittenen Lauch und Dann braucht man eine ordentliche Portion dünne Stangen von sehr frischem grünen Spargel. Am besten, er ist so frisch, dass man gar nichts abschneiden muss. Ansonsten schneidet man halt die Enden ab und den Rest dann in kleine Stücke. Eine Möhre in erbsengroße Stücke schneiden.

Die Toastbrotmasse zu kleinen Kügelchen drehen und im Salzwasser gar ziehen lassen.

Den geschnittenen Spargel und die Möhre in der Gemüsebrühe gar kochen. Eine Tasse TK Erbsen hinein schütten und kurz heiß werden lassen. Die fertig gegarten Klößchen in der Suppe servieren.

Wenn ich das jetzt so betrachte, klingt es nach ganz schön viel Aufwand. Tatsächlich steht so ein Süppchen mit leckeren Knödeln ratzfatz auf dem Tisch.





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