Das Posthotel Achenkirch: Erholungsurlaub im ersten und größten Wellness-Hotel Österreichs

Dieser Reisebericht dürfte nicht wirklich der erste sein, der mit einer Lobeshymne auf das Wochenende beginnt. Aber so ist es nun einmal als berufstätiger Mensch – und das hat auch seine Vorteile. Denn so freute ich mich schon die komplette Woche auf Connys und meinen kleinen Wellness-Trip nach Österreich. Das Posthotel in Achenkirch ist schließlich nicht einfach nur Gasthof mit großem Spa-Bereich. Flächenmäßig reiht sich das Haus mit seinen 7000m² in der Liga der größten Wellness-Hotels von Österreich ein. Und mit seiner Ausrichtung ist man laut eigener Aussage nicht einfach nur dem Trend gefolgt: Vielmehr reisten Conny und ich an diesem Tag zum ersten Wellnesshotel von ganz Österreich.

Das Posthotel wird mittlerweile in der vierten Generation von der Familie Reiter geführt und öffnet seine Türen ausschließlich für Jugendliche und Erwachsene. Im Vordergrund steht dabei ganz klar der Entspannungs-, Erholungs- und auch Ruheanspruch der Hotelgäste. Aus dem gleichen Grund bietet das Hotel auch keine Durchführung von Tagungen oder Seminaren an. Zu groß wäre die Wahrscheinlichkeit, dass die Thermenlandschaft nach Beendigung der Vorträge von Menschenmassen geflutet, und so der Flüsterpool in ein Spaßbad verwandelt würde. Ich bin ein sehr großer Freund von einer klaren Fokussierung wie dieser. Auf diese Weise vermindert man Kompromisse zwischen kollidierenden Interessen, die letztendlich jede Gästegruppe nur bedingt glücklich machen könnten. In der jetzigen Form ist die Botschaft klar ersichtlich:
Das Posthotel bietet Zeit zum Relaxen und Entspannen.
Und auf einen solchen Aufenthalt freut man sich doch besonders.

Das Posthotel bietet mehr als 150 Zimmer in verschiedenen Häusern auf einem riesigen Arsenal im beschaulichen Ort Achenkirch. Neben dem Haupthaus, den Landhäusern West, Ost und Süd sind ebenfalls Suiten im neugebauten Schlößl verfügbar. Für anreisende Gäste steht eine kostenlose und sehr geräumige Tiefgarage zur Verfügung. Im Eingangsbereich befindet sich eine Raucher-Lounge, ein Beauty-Salon und eine Einkaufsstraße mit mehreren hoteleigenen Geschäften.
Alle Zimmer sind über Aufzüge barrierefrei erreichbar. Im Hotel steht jedem Gast kostenlos ein Zugang zum schnellen WLAN zur Verfügung.

Auch wenn es der Geschäftsführer zuerst gar nicht wahrhaben wollte, so ist die gute Anfahrmöglichkeit des Hotels ohne österreichische Vignette für mich ein klarer Pluspunkt des Hauses. Am besten erreicht man den Ort Achenkirch über die A8 in Richtung Salzburg, die man auf Höhe von Holzkirchen verlässt und noch etwa 30 Minuten über Land in Richtung Grenze fährt. Für Gäste, die mit dem Flugzeug anreisen ist ein Shuttle von den Flughäfen München und Salzburg zubuchbar. Vor Ort ist Achenkirch ohne Probleme fußläufig zu erkunden.

Der Wellness-Bereich dürfte sicher das größte Argument für einen Urlaub im Posthotel sein – denn bei einem solchen Angebot bekommt der Ausdruck „Urlaub im Hotel“ eine neue Dimension. Der Spa-Bereich ist dabei grob in zwei Bereiche geteilt: Eine Thermen-Landschaft bietet dem Gast gleich mehrere beheizte Schwimmbecken, einen geräumigen Whirlpool, sowie Warmwasserbecken im Außenbereich und zwei Salzwasser-Sole-Pools im Freien.
Gut eine Stunde benötigten Conny und ich, bis wir jeden Pool nacheinander ausprobiert hatten. Am besten gönnt man sich nach jedem Zirkel eine kleine Auszeit im Dampfbad oder auf den bequemen Liegeflächen. Auf diese Weise waren wir allein mit der Erkundung dieses Wellness-Bereiches einen ganzen Vormittag beschäftigt.

Der zweite Bereich ist der Saunabereich, der sich ein Stockwerk tiefer befindet. Hier sticht der erst kürzlich gebaute „Versunkene Tempel“ ins Auge. Besonders Ruhesuchende sollte in diesem absolut stillen Teil des Hotels genau die Erholung finden, die sie brauchen.
Aus diesem Grund habe ich mich beim Knipsen der Fotos auch peinlich genau an die Öffnungszeiten gehalten, und habe erst nach diesen meine Fotos geschossen. Allein mit dem Klicken einer Spiegelreflexkamera kam man sich in diesem Bereich vor, als würde man einen Presslufthammer in den Händen halten.

Die persönliche Begrüßung mit vollem Namen ist im Posthotel genau so selbstverständlich wie die Begleitung auf das Zimmer. Zurecht kann man hier von einem Rund-um-Service sprechen, der von den Mahlzeiten bis in den Spa-Bereich zu jeder Zeit verfügbar ist. In diesem Haus sind es die kleinen Dinge, wie persönliche Karten und Nachrichten, die das gewisse Extra ausmachen.
Absolutes Service-Highlight war in meinen Augen die kostenlose Autowaschanlage, die jedem Gast 24 Stunden am Tag (!) zur Verfügung steht.

Conny und ich hatten uns für eine „Verwöhnpension“ entschieden, die es jedem Gast ermöglicht, quasi rund um die Uhr ein Buffet vorzufinden. Das Frühstück wurde im Hauptrestaurant zu normalen Zeiten serviert, während direkt in der Wellness-Landschaft ein Langschläferfrühstück bis 12:00 Uhr serviert wurde. Bis zum Abend standen uns diverse „Kaffee & Kuchen“-Buffets sowie ein umfassendes Tee-Angebot zur Verfügung. Beim Abendessen standen wir vor der schweren Entscheidung, uns entweder am Buffet die Reihenfolge des Menüs aussuchen zu können, oder uns stattdessen das 5-Gänge Menü am Tisch servieren zu lassen. Wir können auf jeden Fall die letztere Methode empfehlen.
Ein Lob an den Küchenchef – hier ist jemand mit großer Leidenschaft am Werk.

Gerade wenn der Fokus eines Urlaubs auf den vielfältigen Aktivitäten im Hotel und eher nicht auf dem Ort selber liegt, ist ein Hotelzimmer zum Wohlfühlen das Wichtigste. Während bei Städtereisen das Zimmer manchmal zurecht als reine Schlafstätte in den Hintergrund treten darf, ist es bei Wellness-Urlauben genau umgekehrt: Hier muss alles passen.
Conny und ich hatten das große Glück ein Upgrade auf eine Junior-Suite zu bekommen. Mit über 50m² dürfte so manche Münchner 2-Zimmer Wohnung neidvoll gegen dieses Zimmer verblassen. Neben der Einrichtung im Landhaus-Stil war das Badezimmer mit seiner Überlauf-Badewanne eine echte Augenweide.

Noch ein kleiner Tipp zum Schluss: Wer ein wenig die Landschaft erkunden möchte, dem stehen gleich mehrere Verkehrsmittel zu Verfügung. So verfügt das Hotel unter anderem über einen Oldtimer und einen Porsche 911, mit dem man sich Achenkirch und die umliegenden Orte anschauen kann.
Diejenigen, denen eine einzelne PS auch reicht, finden in der angeschlossenen Reithalle umweltschonendere und wiehernde Alternativen der Fortbewegung.

Ich bedanke mich ganz herzlich für die Einladung des Posthotel Achenkirch. Sämtliche Bilder sind keine Pressebilder, sondern wirklich meine eigenen Fotos.

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