6 Dinge, die ich bei einem neuen Blog anders machen würde

Hätte ich heute noch einmal die Chance von vorne anzufangen und wäre auf Level Null, würde ich einige Dinge berücksichtigen, die mir im Nachhinein ziemlich viele Nerven und Zeit kosten. Dabei geht es vor allem um den Workflow, den man als neuer Blogger überhaupt nicht intus hat. Die WordPress Oberfläche ist neu und – hui! – da kann man so viele Dinge anlegen und schreiben. Falsch!

1. Bloggen nur weil es die anderen bloggen.

Wieviele Blogeinträge gibt es zu einer sehr lauwarmen Alexander Wang x H&M Kollektion? Wohl Millionen. Wer macht damit (außer H&M) die große Kohle? Mainstreammedien, die ziemlich viel Geld für die SEO ihrer Websites bei Agenturen lassen und damit immer vorne gereiht sind. Wenn man nicht gerade ein “Exclusive” Ding an der Angel hat und ganz vorne im Ranking ist, was viele Klicks und Verlinkungen von Seiten, die die Geschichte aufnehmen bedeuten würde, dann lasst es besser. Sucht euch eine Art wie ihr die News auf eure eigene Art und Weise kommentieren könnt und hört auf die Pressemeldungen abzuschreiben. Für ein kurzes Update reicht eure Facebook Seite immer noch um eure Leser zu informieren.

2. Überlege Kategorien BEVOR du startest.

Das ist Teil deiner Nische, die du abdecken möchtest. Ich habe dazu schon mit Sandra Konrad in unserem eBook geschrieben.
Im Nachhinein ist es sehr anstrengend Blogeinträge in allgemeinere Kategorien einzutragen. Das sind Erbsünden meiner Anfangszeit, die ich bei meinem Blog noch nicht abgeschlossen habe. Aber bei 3.000 Artikel online, ist das auch eine etwas starke Aufgabe. Wer sich noch ein bisschen besser über den Start eines neuen Blogs informieren möchte, kann hier weiterlesen.

3. Für Fotos klauen, braucht es nur einen Mausklick.

Als ich 2007 gestartet habe, war mir das Copyright Thema von Fotos noch fremd. Das hat sich trotz einiger heftiger Abmahnwellen aber bei vielen anderen Bloggern heute nicht geändert! Da gibt es doch tatsächlich tollkühne wenn auch dummdreiste Kommentare in Foren, die da lauten “Pech! Alles was man im Internet hochlädt, gehört dem Internet.” BULLSHIT.

Haltet euch von Anfang an dran und ihr werdet nachts nicht schweißgebadet aufwachen, in Archiven wühlen und Blogeinträge löschen um keine Abmahnung zu bekommen. Klärt eure Fotorechte ab – auch wenn es langwierig ist.

4. Fotos lädt man niemals, niemals in Originalgröße hoch.

Es gibt zwei Gründe warum es brandgefährlich ist seine Fotos in der Originalgröße in den Blog zu stellen: Zum einen ist es eine Google-Sünde. Die Website wird durch die hohen Ladezeiten langsam und heruntergestuft. Das alles später noch einmal verändern und neu hochladen zu müssen … Ihr wollt es nicht! Zum anderen sind lange Ladezeiten der Nummer 1 Grund warum Besucher abspringen. Besser mit einem Fotoprogramm herunterrechnen und ab die Post. Hält den Serverplatz klein und den Traffic im Endeffekt hoch. Wer wissen möchte wie schnell seine Website ist kann hier einfach seine URL eingeben und bekommt die Fehler seiner Website von Google ausgerechnet.

Genauso wichtig ist es die Fotos richtig zu benennen und nicht die Kameradateinamen von “DSC3839″ oder ähnliches stehen zu lassen. Daran kann sich Google nicht orientieren und ihr verliert wichtige User, die über die Google Image Suche kommen.

5. Von Anfang an auf die SEO achten.

Es ist ein haariges Spiel. Auf der einen Seite ist es wirklich wichtig nicht wie eine Keyword Schleuder zu klingen auf der anderen Seite möchte man doch über Google gefunden werden. Hier gilt es die Keywords vorzudefinieren. Zu welchen Themenkreisen wird online gesucht (leicht über Google herausfindbar) und wie kann ich dahingehend meinen Blog stärken? Ein Blogeintrag mit “OOTD am Strand” ist schon seit einer halben Ewigkeit von tausenden anderen Bloggern belegt worden. Hier kann man sich auf gut wienerisch brausen gehen.

6. Meine Blogroll nicht zu warten.

Die Blogroll ist wichtig. Auf der einen Seite demonstriert sie welche Blogs man gerne liest, auf der anderen ist sie auch eine Gefahr unbeachtet “broken links” zu generieren. Sprich: Wenn ein Blog aufhört zu existieren, die Domain ausläuft oder der Blogger seine Nutzungseinstellungen ändert, dann habt ihr einen falschen Link, der sich nicht optimal auswirkt. Ich habe aufgehört die halbe Blogsphere aufzulisten und beschränke mich jetzt auf ein paar, die ich schätze. Ich würde noch gerne mehr aufnehmen, aber dann ist wieder das Problem: was passiert wenn ich sie nicht oft genug durchforste? Deswegen: weniger ist oft viel mehr.

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