Almhütten in den Kärntner Bergen. Noch vor ein paar Jahren hätte man mich mit so einer Urlaubsdestination in die Flucht schlagen können. Langeweile, vorprogrammiert wäre in meinem Kopf aufgepoppt. Mittlerweile hat sich mein Leben ein wenig geändert. Wenn nicht im Minutentakt ein Email im Posteingang landet, läutet das Handy. Stille hat leider Seltenheitswert bekommen. Also: Almdorf Seinerzeit here I come!
Seit 20 Jahren stehen in Patergassen verschiedenen Größen Chalets, die von außen den Charakter des Urigen nicht vermissen lassen. Ohne Kitsch und Tamtam und vor allem ohne prominente Ausschilderung zum Dorf, erklimmt man auf vier Rädern die Anhöhe. Eine Rezeption, ein Restaurant, das als “Gasthaus” betitelt wird, ein Spa, Schwimmteich, eine Menge Katzen und noch mehr Öllampen, die als Straßenlaternen fungieren und den Weg in der Nacht leuchten.
Wenn in Wien die weiße Pracht binnen Minuten zu grauem Matsch verkommt, spaziert man hier durch die meterhoch verschneite Landschaft und lässt Ruhe einkehren. Almdörfer gibt es zwar einige, hier ist allerdings das 5-Sterne-Service der Zuckerguss am Entspannen. Selbst der Minimalist in mir fühlt sich in den komplett holzvertäfelten Hütten pudelwohl. Das ist dann wohl meine österreichische DNA.
Vielen Dank an das Almdorf Seinerzeit, das Sonja, Edisa und mich eingeladen hat.
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