Herzlich Willkommen Zuhause bei Shopbesitzerin Sarah Knapp. Sie zeigt uns nicht nur ihre Wohnung, sondern verrät auch noch ihre

Für Frauen wie Sarah Knapp, 34, wurde das Wort Macherin erfunden. Die leidenschaftliche Bergsteigerin (Kilimanjaro, Alpenüberquerung…) hat beruflich vieles ausprobiert und ist dabei immer sehr ehrlich zu sich:

Meine Bio:
- Studium International Business in Köln, Madrid und Maastricht - Jobeinstieg bei Bertelsmann (Feststellung: Konzern ist nichts für mich) - Für den Holtzbrinck Verlag eine Agentur für Online Marketing mit aufgebaut (Feststellung: kann ich auch alleine) - Selbständig gemacht als Beraterin für Online Marketing & Vertrieb (Feststellung: will selbst umsetzen und nicht nur beraten) - Durch ein Beratungsmandat bei Zalando in Berlin (2011) gelandet, Startup-Luft geschnuppert - Co-Founder Monoqi, Nonabox und Gymondo - seit März/14 Lovelystuff, Online-Geschäft für Hochzeiten, Baby & Kids

Im Mai diesen Jahres wurde sie Mama von Mathea und eröffnete drei Monate später ihr erstes Lovelystuff-Geschäft in Berlin am Arkonaplatz. Während wir durch ihre schöne Wohnung in Berlin laufen, verrät sie ihre 10 Tipps wie man als selbstständige Mutter überlebt.

10 Top Tipps, um als selbständige Mutter zu überleben:

1) Perfektionismus ablegen

Oberste Regel: Man kann mit Kind(ern) nicht in allem 100% perfekt sein. Frau auch nicht. Auf gar keinen Fall. Und deshalb setze ich mich gar nicht erst unter Druck, an den 100% zu kratzen. 85% tun es auch. Das heißt, ich backe immer noch einen Kuchen fürs Kita-Fest, aber nicht unbedingt die dreistöckige Torte, sondern eher den Normalo-Blechkuchen.

2) Alles nur einmal anfassen

Wie oft habe ich schon eine Mail geöffnet und wusste auf die Schnelle nicht, wohin damit. Meine Devise: Nicht wieder schließen und die Überlegung auf später verschieben. Wenn es etwas zu tun gibt, gleich erledigen oder delegieren und nur ganz wenige auserwählte To dos für später aufheben (und das sind nur die Dinge, für die man viel Zeit, viel Ruhe oder viel Muße braucht – nicht die, auf die man keine Lust hat).

3) Priorisieren und fokussieren (nicht verzetteln)

Ich habe oft To do Listen, die mich fast verzweifeln lassen. Bevor ich dann hektisch versuche, gegen den Berg an Arbeit anzukämpfen, formuliere ich kurz für mich meine übergreifenden Ziele, priorisiere diese, ordne die einzelnen kleinen To dos den Top-Zielen unter und arbeite nach Priorisierung ab.

4) Der Muße nachgeben

Schönes Wetter – ab nach draußen, Sonne tanken! Spontan Lust auf einen Bummel durch die Stadt oder einen Kaffeeklatsch mit Freundinnen? Los geht’s! Dazu ist man schließlich selbständig und nicht angestellt. Und das sorgt anschließend auch wieder für einen extra Motivationsschub!

5) Privatleben und Job klar trennen

Das gilt vor allem, wenn man im Homeoffice arbeitet und wie ich kein Ende kennt. Ich arbeite gerne und viel, aber es sollte eine klare räumliche und zeitliche Trennung geben. Zur räumlichen Trennung gehört, dass alles, was meinen Job betrifft, auf meinem oder um meinen Schreibtisch herum liegt. Der Rest der Wohnung ist “arbeitsfrei”. Zeitliche Trennung bedeutet, dass quality time mit meiner Tochter und/oder meinem Freund auch wirklich quality time ist und ich mich nicht ständig durch mein iPhone ablenken lasse.

6) Never forget – Essen, trinken, Sport

Klingt banal, aber ich muss mir das manchmal tatsächlich auf die To do Liste schreiben, damit ich es nicht vergesse. Ich kann völlig gedankenversunken einen halben Tag nichts trinken und realisiere das erst, wenn ich Kopfschmerzen kriege. Trotz oder gerade wegen der Mehrfachbelastung sollte man besonders gut für sich und seinen Körper sorgen. Ich mache mindestens 2x pro Woche Sport und ernähre mich sehr bewusst. Anders geht’s mir einfach nicht gut und ich bin nicht leistungsfähig. Da alles extrem von mir abhängig ist, leidet darunter dann mein gesamtes Familien-Arbeits-Konstrukt.

7) Networken, delegieren & um Hilfe bitten

Das fällt uns perfekten Superfrauen vielleicht manchmal schwer, aber man darf auch einfach mal zugeben, dass es gerade nicht so gut läuft, um Rat fragen und um Hilfe bitten. Auch ich konnte das immer schwer zugeben, habe es aber in letzter Zeit gelernt und immer öfter auch einfach mal gesagt, wenn ich irgendwo nicht weiterkam. Man glaubt gar nicht, wie viele Leute glücklich sind, einem zu helfen, wenn man sie doch nur mal fragt.

8) Worst things first

Die schlimmsten Themen sollte man zuerst erledigen und vom Tisch schaffen. Wenn ich eine To do Liste vom Steuerberater und die schönen neuen Kataloge meiner Lieferanten parallel auf dem Tisch habe, fange ich immer mit dem Steuerberater an. Ich könnte sonst tagelang nur Kataloge blättern…

9) Behörden & Papierkram

Nicht von Behörden und Papierkram abschrecken lassen – davon gibt es leider jede Menge. Es ist wahnsinnig nervig, wenn man nichts Anderes tun will, als seine Idee voranzutreiben und man sich mit Formularen noch und nöcher beschäftigen muss. Es hilft leider nichts – Augen zu und durch und dabei vor allem Punkt 2) und 8) beachten!

10) I doubt it

Wenn man mal wieder an sich, seinen Fähigkeiten oder der Geschäftsidee zweifelt: sich immer wieder Punkt 1) in Erinnerung rufen!

Herzlichen Dank für die tollen Tipps liebe Sarah!

  • Love
  • Save
    47 loves 2 saves
    Add a blog to Bloglovin’
    Enter the full blog address (e.g. https://www.fashionsquad.com)
    We're working on your request. This will take just a minute...