katharina abschlag

Eiskönigin-Party

Weil Töchterlein ja bekanntlich an Weihnachten Geburtstag hat, das aber ein wirklich ungünstiges Datum ist, einen Kindergeburtstag zu feiern, verschieben wir die Feierei immer auf den Frühling oder den Sommer. Töchterlein findet das völlig super, denn Gartenpartys machen viel mehr Spass als Winter-drinnen-Partys!

Weiter nach dem Cut!

Bis vor kurzem hatte die Tochter vor, einen Star Wars Geburtstag zu feiern- Okay, hatten wir zwar schon zwei Mal, aber das heisst ja nur, dass ich das schon kann

Dann, gar nicht lange vor der Party, entschied sie sich doch, lieber eine Eiskönigin-Party zu machen. Ich mag ja Herausforderungen, und ich mag Eiskönigin. Passt!

Ihr Geburtstagskleid, ein silbrig glitzerndes Baumwoll-Strickkleid, habe ich am Halssusschnitt mit grünen und lila Pailletten bestickt, damit es noch mehr nach Eiskönigin aussieht. Sie liebte dieses Kleid schon vorher, jetzt will sie es am liebsten gar nicht mehr ausziehen.

Der große Sohn bekam seinen eigenen Partyplan-Zettel, damit er mithelfen konnte

Am Sonntag Nachmittag kamen dann zuerst t0bY! (der übrigens diese gradiosen und wunderschönen Fotos gemacht hat! Vielen Dank!) und seine Freundin, dann nach und nach die Kinder .

Töchterlein bekam als erstes den Soundtrack zum Eiskönigin-Film, kurz danach das Buch dazu. Die Kinder saßen anfangs alle um das Buch herum während sie bei der CD mitsangen. Dann rief ich aber alle zum Kuchen essen, und schon nach der siebten Aufforderung saßen alle am Tisch.

Zu Essen gab es Schneeflockenkekse (einfache Butterplätzchen mit weißer Schokolade überzogen und dann Glitterzucker drüber), ein Schneeflocken-Schokokuchen mit Schneeflocken aus türkisem Marzipan, einen Erdbeerkuchen ohne Schnee (und ohne Sahne, wie mir hinterher aufgefallen ist- Schande über mich! ), Knabberobst und -gemüse in Schüsseln mit “gefrorenem” Rand (Eiweiß und Zucker), dann noch Süßkram in Gläsern. Zu Trinken gab es “Eiswasser” (neben normalem Wasser und Apfelschorle ); Eiswasser ist einfache Zitronenlimo mit blauer Lebensmittelfarbe, das war der Renner bei den Kindern…

Dann, ohne Happy Birthday zu singen, wie sich die Tochter hinterher beschwerte, gab es den Kuchen mit 6 Kerzen zum Auspusten:

Nachdem die Kinder dann überraschend lange am Tisch gesessen und gefuttert haben ging es los mit den Partyspielen! Wie immer so ungefähr ans Thema angepasst, dieses Mal aber ohne Hintergrundstory, die das alles erklärt oder in einen Zusammenhang bringt- Etwas , das ich so auch nicht nochmal mache, weil die Kinder teilweise ein bisschen gebraucht haben, um von einem Spiel zum anderen zu kommen, eine Story hätte der Konzentration gut getan. Egal, gabs halt nicht.

Das erste Spiel war “Schneebälle werfen”, andererorts auch als Dosenwerfen bekannt!

Ich habe für die wilden und ungeduldigen Kinder zwei Dosenwerf-Stationen aufgebaut, damit sie sich nicht gegenseitig in die Dosen werfen, anstatt der Bälle. Krümel hat danach noch etwas selber weiter gebaut und geworfen, ganz für sich alleine!

Danach gab es Rentierschlittenrennen. Die Kinder haben Paare gebildet, und jedes Kind war einmal Rentier und ein einmal Schlittenführer- die “Rentiere” waren mit Springseilen an den “Schlitten” gespannt. Es ging darum, den Wölfen zu entkommen (da hatte der kläffende Nachbarshund tatsächlich mal etwas Gutes…), es war kein Wettrennen- denn der Altersunterschied war teilweise etwas groß, das wäre ziemlich unfair… und die Zwerge sind noch nicht alle so ganz gut darin, auch mal zu verlieren… ich hatte einfach keine Lust auf Zickereien

Jedenfalls sind alle erfolgreich den Wölfen entkommen, und wir landeten am Eispalast- unser neues Mittelalterzelt, in dem ich die Spiele und Bastelaktionen vorbereitet habe, und das ich innen mit Bettlaken, Stoff und Sitzkissen dekoriert habe

Die erste Aktion, die wir am Eispalast gemacht haben, war selber “Schnee” zu machen- die Schaumwürmer, die ich mal bei der Bommelfrau gefunden habe! Ich habe aber neue Schaumflaschen gemacht, in dem ich ein Frotteehandtuch zerschnitten habe und es dann mit Panzertape festgeklebt. So gab es keine “Mein Tuch ist aber schon wiiiiiieder abgefallen” Gejammere wie vorher immer! (Weil nämlich: Kein Gejammer auf der Party erwünscht!! )

Schaumwürmer machen war ein riesen Erfolg, und auch später, wenn die Kinder zwischenzeitlich etwas Leerlauf hatten, wurden Schaumwürmer gepustet! Es lagen überall Schaumhaufen herum, oder Würmer, oder einfach nur kleine Fetzchen. Fast wie Schnee, fast!

Danach gab ich den Kindern ein kleines Rätsel auf- Was singt Anna, während sie vor Elsas Tür steht? Die Antwort kam ganz schnell: “Willst Du einen Schneemann bauen?”. Und das fragte ich die Kinder dann auch. Spoiler alert: Sie wollten

Schneemänner bauen im Mai ist natürlich etws schwierig, also nahmen wir eine Menge Klopapierrollen und die Kinder (mit der Hilfe von ein paar Großen) verpackten sich gegenseitig. Spontan hatte ich noch die Idee, den Schneemännern eine Möhren”nase” zu verpassen- et voilá, le Schneemann!

Das Auspacken ging natürlich etwas schneller als das Einpacken, machte aber ebensoviel Spass!

Die Kinder, die vorher Schneemann waren durften danach die Schneemannbauer einpacken, und jeder durfte mal Schneemann sein!

Dann war es aber offensichtlich plötzlich spannend herauszufinden, wie hoch man die Klopapierstücke im Kletterbaum aufhängen kann- ziemlich hoch, würde ich sagen

Lustigerweise habe ich das mit dem Klopapier aufhängen erst auf den Fotos gesehen, denn ich war zu dem Zeitpunkt im Keller, aus dem ich noch zwei Überraschungen geholt habe. Die erste waren Annas gefrorene Herzen, die Kinder sollten sie wieder zum schmelzen bringen. Am liebsten im Mund, denn die gefrorenen Herzen waren gezuckerte pürierte Erdbeeren mit etwas Quark vermischt…

…was ziemlich lecker war und im Sommer sicher noch öfter mal gemacht wird

Danach ein Spiel ohne Namen… aber hey, es gab echtes Eis- was die zweite Überraschung war!

In der Kiste mit crushed ice waren für jedes Kind Murmeln versteckt, die sie durch Herumwühlen im Eis finden sollten. Anfangs war das noch ganz einfach, aber die zwei Jungs, die wegen wiederholtem nicht-hören erst als letzte dran sein durften hatten schon einige Probleme, die Murmeln zu finden. Ich hab ein bisschen nachgeholfen am Ende, ganz fies bin ich ja nun doch nicht…

Dann die vorsichtige Frage… Dürfen wir das Eis auch essen? Klar, ist ja bloß gefrorenes Trinkwasser!

Aber ob das wirklich leckerer war als die Erdbeerherzen…?

Dann kam ein Spiel, auf das ich ganz besonders stolz bin, denn es wurde vom großen Sohn erfunden! Es ist sozusagen vom Topfschlagen abgeleitet, aber es gibt nicht nur einen Topf, sondern, in unserem Fall, gleich fünf. Die Kinder suchen den richtigen Topf dann mit den bloßen Händen, nicht mit einem Kochlöffel. Der richtige Topf ist dadurch zu erkennen, dass er eiskalt ist- also vorher im Eis gewesen ist, während die anderen Töpfe nur “normalkalt” sind. Die Töpfe sind alle um das Kind herum im Kreis aufgebaut, und sobald der kleine Preis unter dem Topf versteckt ist, wird dem Kind eine Augenbinde angezugen und es wird gedreht.

Dann wird mit den Händen nach den Töpfen gefühlt, so lange, bis der eiskalte Topf gefunden ist.

Das klappte hervorragend, und die Kinder waren unglaublich stolz, den richtigen Topf gefunden zu haben. Wenn sie doch mal falsch geraten hatten durften sie trotzdem gucken ob sie richtig waren, dann wurden ihnen die Augenbinde wieder angezogen, sie wurden gedreht und durften nochmal suchen.

Zwischendurch kam dann mal Elsa, Töchterleins Huhn, zu Besuch, auf Superpapas Armen. Sie durfte sich den Trubel einmal ansehen, wurde gestreichelt, und “feierte” ein bisschen mit, bevor sie wieder in den Stall zurück ging.

Was nicht mehr auf den Fotos zu sehen ist: Das “persönliche Schneegestöber”, das wir gebastelt haben. Olaf, der Schneemann, droht im Film zu schmelzen (es ist ja schließlich Juli), und Elsa zaubert ihm sein persönliches kleines Schneegestöber.

Ich habe also kleine Einmachgläschen besorgt, etwa in Gewürzdosengröße. Darein durften die Kinder sich etwas Lebensmittelfarbe nach Wahl tun, und etwas Glitter in einer ebenfalls selber gewählten Farbe. Dann wurde das Glas halb mit Wasser, halb mit Öl gefüllt, verschlossen und geschüttelt.

Das Wasser bekommt die Farbe der Lebensmittelfarbe, der Glitter schwimmt im Wasser, die Ölschicht natürlich obenauf. Aber wenn man es schüttelt, dann verbindet sich alles, sieht “wolkig” aus, und der Glitter fliegt herum wie Schnee. Nach kurzer Zeit setzt sich das Öl wieder oben ab, das Wasser sinkt mit dem Glitter nach unten, und man kann aufs neue schütteln!

Außerdem hatte ich noch eine Kleinigkeit vorbereitet, falls eine beruhigende Aktivität nötig gewesen wäre Eine Schüssel voll mit Wattebällchen (“Schnee”, mal wieder ), in denen viele Aufkleber versteckt waren- die Kinder hätten sich dann einhändig zwei Sticker herauskramen können. Allerdings haben wir das nicht gemacht, die Kinder haben sich dann noch so beschäftigt und sind herumgerannt und haben gespielt, nahezu zankfrei

Um halb sechs war der Spuk vorbei und alle Kinder wurden abgeholt. Es blieben noch Verwandtschaft und Freunde (Wahlverwandtschaft, sozusagen). Und als gute Gastgeberin habe ich noch mal ganz schnell Pizza für alle gebacken!

Weil es nach dem Abendessen immer noch so warm war, und Superpapa außerdem den Rasensprenger (für die Gemüsebeete) angestellt hat, gab es für die Kinder kurz noch etwas Wasserspass, bis es für sie wirklich Zeit war, ins Bett zu gehen- deutlich nach ihrer sonstigen Bettzeit!

Aber Hauptsache, alle hatten viel Spass und sind glücklich!

Und der Tochter hats gefallen, und das war ja auch der Sinn der Sache!

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