Maria Nagel

{Produktvorstellung} Was lange währt...wird gut


Heute möchte ich euch mal mein neues Küchenspielzeug vorstellen. Ich freue mich immer wie ein Kind, wenn ich eine neue Küchenmaschine oder ähnliches bekomme. Sofort schießen mir 1000 Ideen durch den Kopf und ich kann es kaum abwarten endlich loszulegen.
Mein neustes Küchenschätzchen heißt: Sous-Vide Garer von Severin. Hier mal ein kleines, informatives Video zum Garer:
Sous-Vide? Was ist denn das schon wieder für ein Schnick Schnack? Sous-Vide oder auch Vakuumgaren ist eine schonende Garmethode für alle Lebensmittel. Man vakuumiert z.B. ein Stück Fleisch ein und legt es dann in den Sous-Vide Garer. Der Sous-Vide Garer ist im Prinzip ein Wasserbad, was eine konstante, von mir gewählte Temperatur, hält. Das einvakuumierte Stück Fleisch gart ganz schonend in diesem Wasserbad. Dadurch wird Fleisch unglaublich zart, bleibt saftig und verliert keinerlei Geschmack.
Bisher kannte man diese Technik nur aus der Spitzengastronomie. Mittlerweile gibt es aber auch Geräte für den Hausgebrauch.
Ich habe nun schon seit langer Zeit den Caso VC100 Vakuumierer* in Gebrauch und daher hat mich das Sous-Vide Garen schon lange gereizt. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass mir Severin das Gerät freundlicherweise zum testen zur Verfügung gestellt hat.
Ich habe das Gerät schon ausgiebig getestet und möchte euch heute meine Ergebnisse vorstellen.
Test 1: Rinderrouladen

Ich muss es zugeben: Rinderrouladen sind mir noch nie gut gelungen. Trotz langen Schmorens bekomme ich keine zarten Rouladen hin. Deswegen war ich unglaublich gespannt, ob das Sous.Vide besser gelingt.
Die Rinderrouladen habe ich zunächst klassisch mit Senf, Gurke, Schinken und Zwiebel gefüllt und gerollt. Dann legt man die Rouladen in einen Vakuumierbeutel und vakuumiert sie ein. Die Rinderrouladen kommen nun (Achtung nicht erschrecken) für 48h bei 64°C in den Garer. In dieser Zeit gart das Fleisch ganz schonend.

Nach den 48h habe ich die Rinderrouladen aus dem Beutel geholt und abgetupft. Anschließend habe ich sie in einer Pfanne mit Zwiebeln noch kurz angebraten um eine Soße herzustellen. Die Rouladen waren einfach göttlich. Ganz weich und saftig und sehr geschmackvoll. Rouladen werde ich nur noch so machen.
Kostet das nicht unglaublich viel Strom? Wir haben mit einem Stommesser den Stromverbrauch gemessen. Die 48h haben etwa 1,60€ gekostet. Ich finde das in Ordnung. Wenn man die Rouladen 2h im Ofen gart, dann verbraucht der Backofen sicher ähnlich viel Strom.
Der Sous-Vide Garer ist übrigens nur auf 24h programmierbar. Das heißt nach 24h musste ich den Garer nochmal neu anstellen.
Test 2: Steak
Der zweite Test war ein leckeres Steak. Hierzu vakuumiert man das Steak einfach ein und legt es bei 58°C etwa 1h in den Garer. Ihr seht schon, das geht deutlich schneller. Das liegt an der Fleischart. Je mehr Muskeln, Fasern und Sehnen ein Stück Fleisch enthält und je dicker es ist, umso länger braucht es im Garer, bis das Fleisch zart ist.
Nach einer Stunde im Garer habe ich das Fleisch herausgenommen, abgetupft und auf dem Grill kurz von beiden Seiten angeröstet. So muss man nicht auf die guten Röstaromen verzichten. Der Anschnitt zeigt, dass auch dieses Steak perfekt gegart und saftig war.
Test 3: Schweinefilet
Der dritte Test war ein Schweinefilet im Kräutermantel. Ich habe das Schweinefilet in einer Mischung aus frischen Kräutern, Meersalz und frisch gemahlenem Pfeffer gewälzt und anschließend einvakuumiert. Das Fleisch braucht 1h bei 60°C im Garer. Anschließend habe ich es in der Pfanne kurz von allen Seiten angebraten.


Auch dieses Ergebnis war super. Ein mega zartes, perfekt gegaartes, saftiges Schweinefilet.
Vorteile des Sous-Vide Garen
Durch das Sous-Vide Garen wird Fleisch, Fisch, Gemüse oder Obst schonend gegart. Die Lebensmittel verlieren kaum an Geschmack. Fleisch und Fisch kann perfekt auf den Punkt gegart werden, denn das Wasserbad hat genau die Temperatur, die das Fleisch am Ende haben soll. So wird ein übergaren vermieden. Die Gäste kommen zu spät? Kein Problem! Auch wenn das Fleisch 2h länger im Garer liegt, verändert sich nichts. Es bleibt perfekt. Kurz vor dem Servieren kann man das Fleisch aus dem Beutel nehmen, ggf. anbraten und anrichten.
Nachteile des Sous-Vide Garen
Bevor es losgeht, braucht man natürlich erstmal das Zubehör. Ein Sous-Vide Garer, ein Vakuumierer und die Vakuumbeutel kosten natürlich viel Geld. Diese Technik kann sich nicht jeder leisten.
Je nachdem, was man gart, kann man die Garmethode nicht völlig spontan einsetzen, denn 48h Rinderrouladen muss man gut vorbereiten und planen.
Für das schnelle und frische Zubereiten einzelner Portionen lohnt sich der Aufwand meistens nicht. Am Ende bleibt der leere Plastikbeutel übrig, dessen Ökobilanz zweifelhaft ist.
Fazit
Ich finde Sous-Vide ist eine tolle Garmethode, die ich weiterhin gerne nutzen werde. Allerdings werde ich diese Methode nicht für alle Lebensmittel nutzen, denn meiner Meinung nach lohnt der Aufwand für Kartoffeln, Möhrchen und Co. nicht. Ich werde diese Technick für ausgewählte Fleischsorten nutzen, da ich so sichergehen kann, dass das Fleisch perfekt wird.

Der Garer ist super einfach zu bedienen, verbraucht dabei kaum Strom und ist super zu reinigen. Er macht das, was er soll: nämlich eine kostante Temperatur halten (ich habe die Wassertemperatur mit einem Termometer überprüft). Ich kann das Gerät für das Sous-Vide Garen empfehlen.
Was haltet ihr denn von dieser Garmethode? Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
Ich wünsche euch noch einen entspannten Sonntag!
Wir sehen uns, wenn es wieder heißt:
Ich bin dann mal kurz in der Küche ;-)

Hinweis: Der Sous-Vide Garer wurde mit kostenfrei von Severin zur Verfügung gestellt. Meine Meinung und mein Testergebnis bleibt von dieser Tatsache unbeeinflusst.
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