Was ist das Beste Notizbuch?


Eigentlich wollte ich über mein neues Reisetagebuch schreiben, aber aus Gründen die ich hier noch nicht nennen will, verschiebt sich das noch um ein paar Tage. Aber fast genauso gut, das Thema Notizbücher.

Ich habe mich zu einem Menschen gewandelt, der ohne sein Notizbuch nicht mehr kann. Ich schreibe da alles rein. Von Terminen, über Aufgaben, Notizen und Vorlesungsmitschriften bis zu alltäglichen Gedanken. Deswegen lege ich auch viel Wert auf ein gutes Notizbuch.

Ich habe jetzt bestimmt einen Schuhkarton voll mit Notizbüchern die ich über die Jahre vollgeschrieben habe. Vor einiger Zeit habe ich Moleskine für mich entdeckt und war begeistert. Bin ich heute eigentlich auch noch. Eigentlich.

Irgendwie bin ich zu den Füllfederhalter-Menschen übergegangen. Ich schreibe fast ausschließlich mit Füller. Außer wenn es mal nicht anders geht. Klausuren z.B. oder wenn ich ihn mal vergessen habe. Und auch wenn ich Moleskine sehr mag, ist das Papier nicht sehr optimal für Füller. Je nach Tinte, drückt es sehr stark durch und wenn man dann die Seiten komplett beschrieben hat, sieht es nicht mehr ganz so schön aus.

Deswegen habe ich mich auf die lange Suche nach dem perfekten und besten Notizbuch (für Füllfederhalter) begeben und habe dann am Ende drei Favoriten rausgepickt und getestet.

Geschrieben wurde mit einem Pelikan M215 mit einer feinen Feder und J.Herbin Cacao Du Brésil Tinte, einem wundervollen Braun ton.

Moleskine

Auf dem dritten Platz, liegt bei mir Moleskine. Eigentlich das Orginal, wenn es um Notizbücher geht. Moleskine hat den Trend mit den abgerundeten Ecken, Gummiband und Innentasche vor gemacht. Das von vielen Künstlern, Schriftstellern und Intellektuellen verwendete Notizbuch ist auch heute noch sehr beliebt und ein Trend. Für mich belegt es jedoch nur den dritten Platz. Auch wenn ich es sehr lange verwendet habe, eignet es sich immer weniger dafür mit Füller zu schreiben. Es ist recht teuer aber die Papierqualität lässt zu wünschen übrig.

Das größte Problem mit dem Papier von Moleskine ist, dass es die Tinte regelrecht aufsaugt. Das hat zur Folge, dass das Schriftbild unsauber wirkt. Die Linien sind recht breit und fransen teilweise an den Seiten aus. Das sieht man beim Crop besonders gut.

Dadurch, dass das Papier so viel Tinte aufsaugt, drückt es auch auf der Rückseite durch. Es gibt vereinzelt Punkte wo sehr viel Tinte durch kommt und wenn man beidseitig schreiben will, sieht es dann leider sehr unschön aus.

Leuchtturm1917

Das zweite Notizbuch ist von Leuchtturm1917 und ähnelt in vielen Dingen dem Moleskine. Gummiband, Innentasche und abgerundete Ecken. Darüber hinaus bietet das Leuchtturm auch ein paar Kleinigkeiten die mir sehr gefallen. Einmal, für die Sparfüchse unter uns, ist das Leuchtturm Notizbuch günstiger als das Moleskine und hat dabei noch mehr Seiten. Das Moleskine mit 192 Seiten und das Leuchtturm mit 249 Seiten, ist schon ein bemerkbarer Unterschied. Dazu hat das Leuchtturm ein Inhaltsverzeichnis, nummerierte Seiten und ist auch ein Stück breiter als das Moleskine. Außerdem bietet Leuchtturm auch eine große Farbvariation an.

Beim Papier kann man auch direkt einen Unterschied merken. Das Papier saugt zwar auch die Tinte recht stark auf, wie beim Moleskine, jedoch hält sich das noch in Grenzen. Das Schriftbild wirkt sauberer und beim schreiben scheint es auch weicher zu sein. Obwohl die

Auch drückt die Tinte nicht so stark auf der Rückseite durch. Man kann zwar immer noch erkennen, dass geschrieben wurde, aber es gibt keine dunklen Flecken. Somit kann man es auch ohne größere Probleme, beidseitig beschreiben und das Schriftbild wirkt immer noch sauber.

Rhodia Webnotebook

Kommen wir nun zum dritten Notizbuch, dem Rhodia Webnotebook. Von den Features her, hat sich nicht viel getan. Abgerundete Ecken, Gummiband und Innentasche. Das Rhodia gibt es aber nur in Schwarz oder Orange. Außerdem ist der Einband anders. Beim Moleskine und Leuchtturm ist der Einband mit einer Lederstruktur versehen beim Rhodia hingegen ist es glattes weiches Gummi. Und der Einband ist nochmal etwas dicker als bei den beiden anderen. Was außerdem noch auffällt, ist das seltsame Format. Das Rhodia Webnotebook ist etwas breiter als das Mokeskine.

Kommen wir zum Papier. Nun das Papier ist ein wirklicher Genuss. Man schreibt Butterweich darauf und das Papier saugt auch bei weitem nicht soviel Tinte auf wie die beiden anderen. Dadurch wirkt das Schriftbild sehr sauber und die Linien auch feiner. Das Papier ist ziemlich dick, wodurch man auf der Rückseite keinerlei Spuren entdecken kann und wunderbar beidseitig schreiben kann.

Fazit

Ist das Rhodia nun klarer Sieger? Nun was Papierqualität angeht, auf jeden Fall. Was Preis-Leistung angeht, nicht ganz. Das Rhodia ist etwas teurer als die beiden anderen Notizbücher, hat jedoch weniger Seiten. Dadurch, dass das Papier aber so dick ist, fällt das kaum auf wenn man alle drei Notizbücher vergleicht.

Wer also großen Wert auf gutes, hochwertiges Papier legt, sollte zum Rhodia greifen. Ansondern zum Leuchtturm.

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