Vera Wohlleben

DIY: Tafelfolie-Wolke & clean up your working space!


Es hat ja wirklich jede Jahreszeit etwas Schönes an sich, aber was bitte soll der Januar?! Es ist kalt - aber nicht so wintergemütlich wie im Dezember. Man könnte sich einen frischen Neuanfang einreden - aber come on, kein Vergleich mit den ersten Frühlingstagen. Selbst im garstigen November bereitet man sich schon schön langsam auf Weihnachten vor, aber worauf bereitet man sich im Januar vor? Auf den Februar. Na wundervoll.

Aber an sich ist der Ansatz mit dem frischen Neuanfang ja schon mal nicht schlecht. Daher habe ich den Januar (und von mir aus auch den Februar) jetzt einfach mal zur riesengroßen Aufräum-, Renovier- und Ausmistparty erklärt! Okay, vielleicht verstehen einige von euch unter einer Party ein bisschen was anderes als putzen und aufräumen. Aber ganz ehrlich, ich liebe es!!! Vielleicht kann ich euch ja ein bisschen mitreißen und motivieren. Und immer dran denken: Wer aufräumt, darf danach auch dekorieren ;)

Nachdem ich im Schlafzimmer schon mit Renovieren angefangen hatte (hier seht ihr den Rest vom Raum), wollte ich den Arbeitsplatz darin jetzt auch etwas umgestalten (vorher sah er so aus). Die Farben sollten passend zum neuen Frühjahrstrend Pastelltöne sein: Rosé, Apricot, Pfirsich, gemischt mit etwas Grau und viel Weiß.


Problem nur: Das Regal neben dem Schreibtisch. Hier bewahre ich alles auf, was ich nicht jeden Tag am Schreibtisch brauche... und auch sonst ALLES, leider. Also meine Buntstifte aus der Grundschule, einen Firestarter aus Aluminium, bezahlte Douglas- und noch nicht bezahlte Zalandorechnungen, ein riesiges Knäuel aus untrennbar verknoteten Bändern (könnte man ja nochmal für ein DIY gebrauchen), einen Plüsch-Haarreif mit Bunnyöhrchen, das Stethoskop, das ich hoffentlich nie wieder benutzen muss, die Garantie vom Kühlschrank und ein paar von den CD's, die bei der Visions immer als Extra dabei waren (oder sind?), mit neuen Insidersongs von 2005. Das alles wohlgemerkt nicht in Boxen, sondern einfach so, wild durcheinander. Und in einer Dokumentenablage stapelten sich Geschenkpapier, Quittungen für die Steuer, Farbkarten aus dem Baumarkt, ein Knäckebrot und irgendwo ganz unten wichtige Briefe, auf die man sofort reagieren muss. Ihr kennt das (bitte sagt, dass ihr das kennt?!).

Der Schlachtplan:
1. Bei Ikea eine Armee dieser praktischen Kassett-Boxen kaufen.
2. Große Mülltüten bereitlegen.
3. ALLES aus dem Regal rausräumen und in die Mitte des Raumes auf den Boden schmeißen.
4. Das Regal gründlich auswischen (Oooh ja. Wir sind ja nicht nur zum Spaß hier.)
5. Jedes einzelne Teil, das auf dem Chaoshaufen liegt, in die Hand nehmen und sich fragen: Brauche ich das noch oder kann das weg? Wenn es weg kann, fein. Wenn nicht: Themengebundene Häufchen anlegen. Zum Beispiel: Rechnungen. Nagellack. Schreibwaren. Persönliche Erinnerungsstücke. Bastelmaterial. Gebrauchsanweisungen. So arbeitet man sich durch den ganzen Haufen und hat am Ende hoffentlich 6 bis 10 kleinere, thematisch geordnete Häufchen mit Dingen, die man noch braucht.
6. Jetzt kommt der spaßige Teil: Die Häufchen jeweils in Boxen packen und diese beschriften. Nur mal zur Veranschaulichung, bei mir haben sich folgende Boxen ergeben: Office (Post Its, Zettel, Briefumschläge...), Documents (also Kühlschrankgarantiezettel, Gebrauchsanweisungen und so), Taxes (Rechnungen, die ich von der Steuer absetzen will), Businesscards, Tape, Pens & Brushes, Ribbons, Nail Polish, Perfume, Jewelry. Dazu zwei Zeitschriftenhalter für Persönliches. Bastel-Kleinkram wie Perlen, Glitzer etc. wurde in dem Schubladenelement aus Holz untergebracht.
7. Die hoffentlich vollen Mülltüten rausbringen. Generelle Faustregel: Für alles, was ihr in die Wohnung reinschleppt, muss ein ungefähr äquivalentes Volumen an Zeugs wieder rausgeschleppt werden!
8. Die Boxen wieder ins Regal einräumen und glücklich anstarren.
9. Ganz wichtig: Zur Belohnung ein paar schöne Dekoteile kaufen. Ihr habt ja jetzt einiges aus dem Haushalt rausgetragen, also darf auch wieder ein bisschen was rein.
Bei mir waren das die Hay-Boxen, die ich mir schon ewig lang gewünscht hatte, für alles, was man direkt am Schreibtisch so braucht (externe Festplatte, Laptop-Putztuch, Zettel, Radiergummi...) und endlich der stylishe Sac En Papier*! Und gewerkelt habe ich auch: Aus Tafelfolie (Idee Creativmarkt) habe ich eine große Wolke ausgeschnitten und an die Wand geklebt. Das ist jetzt meine tägliche To Do-Liste!

Und dann habt ihr bestimmt schon entdeckt, dass zwei weitere Lieblingsstücke eingezogen sind: Das coole "Seems like Eames"-Kissen und die schlichten Holzhäuschen von SCHNEEMARIE*!

Schneemarie ist eigentlich Stefanie und hat einen wunderschönen DaWanda-Shop*. Ihre Kissen entwirft sie selbst und bedruckt sie im Handsiebdruckverfahren mit umweltfreundlichen Farben auf Wasserbasis. Außer "Seems like Eames" gibt es noch viele weitere schöne Prints, auch geometrische Muster oder Prints in der Trendfarbe Kupfer.
Die Holzhäuschen gibt es eigentlich im Metallic-Look zu kaufen. Das kupferfarbene habe ich heute morgen aber noch schnell in Apricot angemalt. Liebe Stefanie, ich hoffe, du bist mir nicht böse, aber ich bin doch so ein Farbmonk! Dafür kann ich jetzt berichten, dass sich die Holzhäuschen auch ganz wunderbar in jeglicher Wunschfarbe anmalen lassen, hihi.
Außer den Kissen und den Holzhäuschen gibt es bei Stefanie auch noch schöne Becher wie den kultigen "meine beste Freundin ihr Becher", den habt ihr vielleicht schon hier und da mal gesehen? Lachen musste ich auch bei dem Becher HIER... der Spruch trifft jetzt fast auch ein bisschen auf mich zu ;)

Schneemarie hat übrigens auch ein ganz wunderschönes Corporate Design, das von den Tags an den Kissen über ihre Visitenkarten bis hin zu Aufklebern und Seidenbändchen reicht. Also wenn ihr mal ein Päckchen von ihr bekommt, dann wird es ein einziger Traum in pudrigem Graublau sein!

Kissen "Seems like Eames": Schneemarie* Holzhäuschen: Schneemarie* Le Sac En Papier: Füchslein* Hay Stapelboxen: Connox* Eames Plastic Side Chair: Connox* Becher: Design Letters Tafelfolie: Idee Creativmarkt Buchstabengirlande: DIY Schreibtisch: Ikea
Regal: Butlers, Serie "Campagne"
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Oh, und warum immer die gleiche Uhrzeit auf meinem Bildschirmschoner steht? Na, weil ich meine Shootings mittlerweile in weniger als einer Minute durchziehe! Ähm... nein :) Diesen Fliqlo-Bildschirmschoner hatte ich auf Pinterest nun schon des Öfteren gesehen und musste ihn unbedingt haben, war allerdings zu blöd, einen gescheiten Download zu finden. Notlösung: Für das Shooting ein Bild vom Fliqlo speichern und im Vollbildmodus anzeigen. Für "in echt" muss ich mir da noch eine bessere Lösung überlegen!
Und ihr? Wäre so eine Ausmistparty mit anschließender Deko-Happy-Hour auch was für euch? Was habt ihr für Ordnungs-Strategien und wie motiviert ihr euch zum Aufräumen?
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