Diagnose: Senkfuß


SenkfußSubstantiv, maskulin - Fuß, dessen Wölbung sich gesenkt hat. (Quelle: Duden)

Mmhh. Da steh ich nun. Scheinbar mit gesenkten Füßen. Blicke auf sie hinab und verstehe es doch nicht. Schließlich geht es ja beim Yoga auch darum, starke Füße zu haben und darauf achte ich auch (zumindest wenn die Yogalehrerin uns darauf hinweist). Und ich mache ja nun doch zumindest wöchentlich Yoga. Es ist also nicht so, als würde ich 24/7 meine Füße in orthopädisch minderwertige Schuhe stecken. Und Zuhause laufe ich auch nur in Socken durch die Gegend - also quasi barfuß.
Aber damit noch nicht genug. Denn der (erste) Orthopäde ist auch der Meinung, dass mein rechtes Bein 1 cm (in Worten: EIN Zentimeter) kürzer ist als mein Linkes. Fazit? Einlagesohlen. Für beide Füße. Rechts 0,5 cm dick erst einmal. Und ist das wirklich hilfreich? Hilft nicht auch Barfußgehen gegen Senkfuß? Und was ist, wenn die Ursache nicht an meiner Beinlänge liegt sondern weil mein Becken schief steht? Danach hat der Orthopäde irgendwie gar nicht geguckt. Ich kam mir dort auch irgendwie wie in der Abfertigung vor. Deswegen habe ich mir noch eine zweite Meinung eingeholt.

Fazit: Senk-Spreizfuß. Um das Vor-Plattfuß-Syndrom komme ich wohl nicht herum. Ich habe aber auch schon gehört, dass Einlagesohlen gaaaaanz böse sind. Ich habe mir jetzt erst einmal welche machen lassen. Das war auch ein witziges Gespräch:
Verkäufer: Es gibt zwei verschiedene Beläge - so einer aus Microfasern und dann DIESES.
Ich: Ist das etwa echtes Leder?
Verkäufer: Ja! Sogar echtes Ziegenleder!
Ich: Na dann will ich die andere Variante.
Da guckte er erstmal etwas verdutzt. Scheinbar muss ich deswegen auch mehr dazu zahlen. Nun ja. Nun habe ich meine Einlagesohlen und soll ich mich erst einmal ganz langsam eingewöhnen. Als zunächst so eine halbe Stunde am Tag und später dann zwei bis drei Stunden am Tag bis Januar (ich soll sie auch nicht zum Laufen benützen). Und beim nächsten Termin im Januar muss berichten, wie es mir erging und dann sehen wir wohl weiter.


Beim ersten Mal Tragen taten mir die Füße ganz schön weh. Mein rechter Fuß hat sich dann relativ schnell dran gewöhnt, aber links tat es die ganze halbe Stunde weh. Und anschließend, als ich dann schon längst die Sohlen wieder aus den Schuhen genommen hatte, tat mein linker Ballen plötzlich auch weh. Muss das so sein? Nach dem zweiten Tag (wohlgemerkt mit wieder nur einer halben Stunde mit den Einlagesohlen) hatte ich irgendwie das Gefühl, dass mein Becken schief steht (nachdem ich die Sohlen nicht mehr trug). Irgendwie ist mir das ganze nicht so ganz geheuer... aber ich werde es weiter beobachten.
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