Julie

KÄSEKUCHENOPTIMIERUNG


Ich erzähle euch eine kleine schöne Käsekuchengeschichte. Ich saß letzten Sommer in Regensburg auf einem Fest der drei bezaubernden Schwestern. Je später der Abend, desto begehrter war die Nachtischtafel. Dort stand ein Käsekuchen. Ich konnte noch nicht ahnen, dass es DER Käsekuchen sein sollte. Der, der genau so war, wie ich Käsekuchen mag. Unendlich cremig, nicht zu süß, nicht zu sauer, schön fluffig und nicht nach klebrigem Quark schmeckend. Mit knuspersalzigem Boden. Um mich herum wisperten sich die Gäste untereinander zu, wie köstlich dieser Kuchen sei. Ja geradezu der beste, den sie je gegessen haben. Manche darauf bedacht, es nicht allzu laut zu erwähnen, damit ihnen ein weiteres Stück nicht vor der Nase weggeschnappt wird. Könnte ein Kuchen erröten, so hätte er an diesem Abend wohl verlegen geglüht. Und ich drückte freudig zufrieden die Kuchengabel in mein Stück.

Anna verriet mir ihre Rezeptquelle. Deb Perelman von smitten kitchen hatte diesen Kuchen angepriesen. Beim Einlesen merkte ich, dass man, wenn man schon nach dem perfekten Käsekuchen sucht, ein wenig Abenteuer in Form von interessanten Backofentemperaturexperimenten (250°C! kaum zu glauben!) und die Gabe der schnellen Entscheidungsfreudigkeit und flinken Reaktion benötigt. Aber ich traue ihren Rezepten, sie hat es unter anderem sogar geschafft, dass ich meine erste Biskuitrolle ohne Bruch erfolgreich auf- und wieder ausrollen konnte. Es lohnt sich, ihr Cheesecake-Rezept in Ruhe bis ans Ende zu lesen. Die mittlerweile mehr als 600 Kommentare, die die ganze Bandbreite der enttäuschten Misserfolge bis hin zu Lobgesängen auf diesen großartigen Kuchen abdecken, kann man zwar querlesen, sollten aber nicht entmutigen.


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