Camo Confession: Drei Geständnisse in der neuen Make-up Kampagne von Dermablend
Kosmetik-Werbung ist normalerweise zu schön, um wahr zu sein. Dichte Wimpern, makellose Haut und fülliges Haar werden digital so bearbeitet, bis sie so weit von der Realität entfernt sind, dass man fast schon wieder an Einhörner glauben mag. Es wird getrickst, getäuscht und gelogen. Dennoch strebt Frau diesem unerreichbaren – da nicht echten – Schönheitsideal hinterher und cremt, rasiert, zupft und peelt was das Zeug hält. Wir kaufen Produkte mit ellenlangen Versprechungen, die wir kaum aussprechen können und für einen meist horrenden Preis. Wir hoffen auf Photoshop aus der Tube und bekommen chemische Schmiere. Werbung für Beautyprodukte ist vor allem eins: unecht.
Doch nicht so Dermablend von Vichy. Für ihre Camouflage-Abdeckung spielen sie gekonnt mit dem „Unschönen“. Tattoos, Narben, Akne oder Pigmentstörungen. Die „Camo Confessions“ Kampagne des französischen Labels ist inspirierend und berührend zugleich. Ähnlich wie Dove wird hier mit „echter Schönheit“ gespielt. So sehen wir Cheri Lindsay, eine College-Volleyball-Trainerin mit der Hautpigmentstörung Vitiligo. Sie nutzt Make-up als Werkzeug, um Menschen zu helfen, über ihren Zustand hinwegzuschauen und zu sehen wer sie als Person ist. Und wenn Model, YouTube-Blogger und Studentin Cassandra Bankson sich abschminkt kommt starke Akne zum Vorschein.
Auch Rick Genest aka Zombie Boy ist mit von der Partie, auch wenn sein Hautzustand mit den kompletten Tattoos selbstverschuldet ist. Ihn durfte man bereits im Jahr 2011 in einem der ersten Kampagnenvideos von Dermablend beim Abschminken zuschauen. Die Kampagne umfasst auch ein interaktives und karitatives Element. Denn für jedes Video-Geständnis welches auf der Webseite eingereicht wird, spendet Dermablend je 1 $ an die Krebs-Stiftung „Look Good Feel Better“, die weltweit in 26 Ländern kostenfreie Kosmetikseminare für Krebspatientinnen anbietet. Eine wundervolle Kampagne mit Message: Versteck dich nicht, niemand ist zu 100% perfekt!
