Svenja Thomsen

[Rezension] Nova & Quinton - True Love



von Jessica Sorensen
"Als Teenager wollte Nova Drummerin werden und ihre große Liebe Landon heiraten. Aber dieser Traum wurde in einem einzigen Moment zerstört. Nova ist überzeugt, dass sie nie wieder jemanden lieben wird. Bis sie den unverschämt attraktiven Quinton Carter kennenlernt. Er fasziniert und verwirrt sie. Und Nova ahnt, dass sie besser die Finger von ihm lassen sollte .. "


Nova hat ihren Vater schon sehr früh verloren, erst ihre erste große Liebe, Landon, kann ihr das Lachen zurück bringen.
Landon selbst lacht nur selten, egal was Nova zu unternehmen versucht, als sie Landons Leiche findet und feststellt, dass er sich selbst das Leben genommen hat, geht ihr Lachen erneut verloren.
Auch Quinton hat geliebte Menschen verloren und er ist fest davon überzeugt, dass es allein seine Schuld ist. Das Leben erträgt er nur noch unter Drogeneinfluss.
Als die beiden aufeinander treffen, knistert es sofort, das Annähern allerdings fällt beiden schwer, kaum wagen sie einen Schritt nach vorn, fangen die Geister der Vergangenheit an sie zu jagen...


Eine typische Gestaltung für das Genre, erotisch und sinnlich. Mir gefällt das ausgewählte Motiv sehr. :)


Jessica Sorensen schafft es immer wieder mich für ihre Charaktere und deren Schicksale einzunehmen, so auch dieses Mal.
Eigentlich ist das ganz schön erstaunlich, denn ihre Rahmenhandlung ist immer dieselbe und dennoch schafft sie es mit jedem Paar, mich erneut zu packen und auf eine emotionale Reise mitzunehmen, bei der ich jedes Mal aufs neue mitfiebere, obwohl das Ergebnis doch so klar ist.

Die Geschichte folgt also wie gewohnt dem Schema; kaputter Junge und kaputtes Mädchen treffen aufeinander, verlieben sich, finden aber nur schwer zueinander, aus den verschiedensten und schockierendsten Gründen.
Warum schafft es die Autorin mich also immer wieder zu überzeugen? Weil trotz der gleichen Handlung, eines immer hervorsticht, ihre Charaktere, die sich ähnlich sind und dennoch so unterschiedlich und die mich jedes Mal aufs Neue für sich einnehmen und mich berühren können. So war es halt auch hier. Die Autorin lässt ihre Protagonisten durch die Hölle gehen, ehe sie ihr Glück finden können. Dadurch erhält alles eine gewisse Tiefe, ebenso die Protagonisten selbst und genau das ist das besondere an den Büchern und ich komme jedes Mal erneut auf meine Kosten.

Die Tiefe der Emotionen sind wirklich überwältigend; authentisch und voller Schmerz inszeniert Jessica Sorensen hier den Verlust, geliebter Menschen.
Beide Protagonisten tragen den gleichen Schmerz mit sich herum, dadurch entsteht zwischen Nova und Quinton ein tolles Zusammenspiel, weil sie sich einander an vertrauen können und nicht alles aussprechen müssen um sich verstanden zu fühlen.
Das steigert bei beiden die Entwicklung, das Buch verdeutlicht aber auch ganz klar, dass jemand anderes allein nicht immer Rettung bedeutet, da muss man selbst zu beitragen.
Dadurch gibt es häufig herbe Rückschläge, zuweilen nicht immer ganz begrüßenswert, aber dadurch bleibt es auch wahrhaftig. Denn solche Probleme lassen sich nun einmal nicht im Nu beseitigen und eine neue Person die man lieb gewinnt, kann zuweilen auch dafür sorgen, dass all die Ängste noch präsenter hervortreten. Weil es wieder etwas zu verlieren gibt.
Mir hat die gesamte Darstellung gut gefallen und ich habe mich wahnsinnig gerne mit Nova und Quinton beschäftigt, auch wenn die gesamte Stimmung im Buch depressiv ist und einen selbst ziemlich runterziehen kann, aber auch das gehört für mich irgendwie zu der Besonderheit der Bücher.

Interessant fand ich auch, wie unterschiedlich die beiden mit ihrem Schmerz umgehen, dadurch durchlebt man den gleichen Schmerz auf zwei unterschiedliche Weisen, sehr gelungen, zu mal der auch wirklich bei mir durchgedrungen ist.

Im Buch geht es viel um Drogen etlicher Art und auch Nova, aber vor allem Quinton sind damit in Berührung. Auch wenn ich diese Flucht in die Besinnungslosigkeit nachvollziehen kann, wünschte ich mir persönlich einfach ein bisschen weniger davon. Allerdings passt es nicht nur zu den beiden, sondern auch zu dem Umfeld und es verdeutlicht einfach nur wie verloren und hoffnungslos nicht nur Nova und Quitnon sind. ;)


Wieder ein gelungener New Adult Roman aus der Feder von jessica Sorensen. Emotional und trist, mit zwei Charakteren, die einen berühren und einen kleinen Hoffnungsschimmer hinterlassen. :)

Ein Muss für Fans des Genres!
Weitere Informationen:
  • Taschenbuch: 400 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (13. Oktober 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453418018
  • ISBN-13: 978-3453418011

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