Naomi

Karussell + Kirschblüten


Herrje. Schon wieder sind zwei Wochen vergangen, seit hier zuletzt etwas Neues stand.
Vielen Dank an dieser Stelle für die netten Kommentare zum Häkelkissen aus dem letzten Post!
Karin schrieb in ihrem Kommentar: "Willst du es wirklich von diesem farblich perfekt passenden Sofa trennen???". Tatsächlich wird das gar nicht nötig sein, denn die Bilder sind bereits nach der Geschenkübergabe im Wohnzimmer meiner Oma entstanden, da hatte das Kissen seinen Bestimmungort also bereits erreicht, was ich bloß - schlau wie ich bin - völlig vergessen hatte, zu erwähnen. Bei Tatsachen, die für einen selber offensichtlich sind, passiert das ja manchmal und so ist mir erst durch den Kommentar aufgefallen, dass mit dieser Information meine Worte im letzten Teil des Häkelkissen-Posts gleich viel mehr Sinn ergeben würden. Manchmal sehr hilfreich, so ein Stupser von außen - im Kleinen wie im Großen.
Nun ist der April also auch schon wieder vorbei, das Jahr zu einem Drittel um. So schnell kann's gehen. Auch wenn mir manche Tage einzeln und für sich bisweilen unsäglich zäh erscheinen, insgesamt habe ich das Gefühl, die Zeit rauscht nur so an mir vorrüber. Ich nehme mir Dinge vor, will dieses oder jenes tun - die Kirschblüten* vor dem Haus meines Onkels und meiner Tante zu fotografieren zum Beispiel, oder endlich mal wieder "richtig" und vielleicht sogar annähernd regelmäßig bloggen. Aber noch bevor ich überhaupt dazu komme, den Wunsch im Kopf zuende zu denken, ist plötzlich schon wieder eine Woche um.

Als ich neulich, gerade zurück von einer Woche in Berlin, die für mich ein bisschen wie ein Urlaub in meinem alten Leben war, diesen Post schrieb, hatte ich gerade vorübergehend das Gefühl, ich würde mal wieder beide Füße auf den Boden bekommen. Aber schon die nächste Reise, die mich über die Ostertage zu meinen Lübecker Verwandten führte, hat mich wieder völlig aus dem Tritt gebracht. Ich tänzele seitdem unentschlossen nebenher, während sich das Alltagskarussell vor meinen Augen dreht, als wär nie was gewesen, und weiß irgendwie nicht so recht, wie ich das mit dem Wiederaufspringen am besten anstellen soll. Es gibt so vieles, was ich tun müsste oder könnte (oder will) - aber wo anfangen?
Also lasse ich mich im Moment eben einfach so mitschleifen, immer im Kreis, in der Hoffnung, dass keine aufgeschürften Knie dabei heraus kommen und es irgendwann doch mal eine Pause gibt - ein Anhalten, das lange genug dauert, um wieder ein bisschen Ordnung schaffen zu können, im Kopf und auch sonst, und dann in neuer Sortierung und wiedererlangter Frische ganz in Ruhe wieder aufzusteigen.
Dass das kommende Wochenende in dieser Hinsicht sehr viel taugen wird, daran hege ich bei einem Blick in meinen Terminkalender einen nicht geringen Zweifel, also setze ich meine Hoffnungen diesbezüglich wohl lieber weiterhin auf den Sommer. Und wenn's in diesem Tempo weitergeht, ist ja sowieso spätestens übernächste Woche August...
Vorher wünsche ich euch aber noch ein schönes 1. Mai-Wochenende! So viel Zeit muss sein, wenn schon dieser Post nicht viel mehr als ein Haufen random ramblings geworden ist. Immerhin mit alliterierender Überschrift - man muss sich ja auch an den kleinen Dingen freuen können. :)








*Pflanzenbezeichnungen in diesem Blog sind übrigens immer ohne Gewähr - denn was ich bei Menschen zum Glück einigermaßen gut kann - mir Namen merken -, ist im floralen Bereich bedauernswerterweise so gar nicht meine Disziplin.
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