Milena

Vorsatz 2015: #yolo

Im einen Moment lacht man noch über das Jugendwort #yolo. Jaja, you only live once. Diese Kids. Rechtfertigen damit auch jederlei Schabernack. Im anderen Moment trifft es einen mitten ins Gesicht. Wir haben nur das eine Leben. Und wann es endet, wissen wir nicht.

Wenn ich eines in diesem Jahr gelernt habe, ist es wohl #yolo. So dämlich es klingt, ich habe den täglichen Sorgen, den Ängsten und Zweifeln abgeschworen. Beziehungsweise, ich versuche es. Wie oft drehen wir uns im Kreis, wägen ab und trauen uns dann doch nicht die eine Schwelle, den letzten wichtigen Schritt zu gehen? Eben. Viel zu oft. Was wir in all den Stunden der Zermürbnis vergessen, ist tatsächlich dieses kleine Jugendwort. Wir leben eben nur einmal. Wie viele Tage, Stunden und Minuten, die wir mit schönen Dingen verbringen können, machen wir uns oft selbst kaputt? Und sind nicht wir es, sondern anderes – wie ein Job, der nicht gefällt – können wir uns nur schwer lösen. Aus Angst vor Unsicherheiten, Geldmangel oder der eigenen Courage.

Am Ende ist es eigentlich ganz einfach: Was dich nicht glücklich macht, lass gehen.

Weitermachen? Hinschmeißen? Ich, ja – wir alle stehen immer wieder vor solchen Entscheidungen. Bin ich noch glücklich im Job? In meiner Beziehung? Mit meinen Freunden? Und was muss sich ändern? Manchmal bedeutet dies sich auch zu trennen – von Freund, Alltag oder langen Beziehungen. Selbst wenn die Entscheidung nicht von uns kommt, sie uns das Scheitern auf ganzer Linie vor Augen führt, bietet sich auch eine Chance. Sich selbst kennenzulernen, das Vergangene zu reflektieren und das eigene Leben auszurichten. Das braucht Zeit – aber hey, selbst unsere Uromis wussten schon: “Im Nachhinein hatte fast immer alles irgendwie seinen Sinn.”

Yolo. You only live once.

Dieses eine Leben. Zeit intensiv nutzen. Möglichst viel das tun, was einen glücklich macht. Nur noch Menschen um sich haben, die das Glück gerne teilen genauso wie den Schmerz mittragen. All das waren wichtige Themen in diesem Jahr. Viele Dinge haben sich relativiert. Zukunftssorgen habe ich abgestellt. Alles wird schon irgendwie hinhauen. Schließt sich eine Tür, öffnet sich die andere. Und wer an sich glaubt, kann sowieso so vieles schaffen. Denn: Wir sind alle stärker, als wir glauben.

2015 möchte ich also noch weiter nach dem Motto #yolo leben. Ungeliebtes wie meinen Uni-Abschluss und Steuerkram endlich erledigen, um mich dann den schönen Dingen widmen zu können. Mutig sein, mich meinen Ängsten stellen und viel Neues erleben. Und: Gutes tun. Ein großes Thema, welches mich schon lange beschäftigt. 2015 will ich es angehen. Mich engagieren, anderen helfen und die Welt ein kleines bisschen besser machen. Ansonsten gilt: Das Jahr in vollen Zügen mit meinen Liebsten genießen. Denn: #yolo.

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