Süsskartoffel-Brot mit Kürbiskernen und Buttermilch


Online hatte ich ein interessantes Rezept für ein Brot mit Süsskartoffeln gesehen. Da ich Süsskartoffeln sehr mag, musste das schnellstens getestet werden. Gesagt getan - fast. Ursprünglich kommen Haselnüsse in den Teig, die vertrage ich jedoch nicht und hatte mich schon auf Walnüsse eingestellt. Doch am Back-Tag kam mal wieder alles anders und so setzte ich erst abends den Brotteig an - in der Halbzeit des Deutschlandspiels! Keine Zeit, um Walnüsse zu hacken, also einen Blick in den Vorratsschrank geworfen, auf der Suche nach Sonnenblumenkerne. Die Kürbiskerne standen davor, die würden sich sicherlich auch gut im Brot machen - machen sie - und so griff ich zu.

Da das Brot ohne Vorteig ist, ist eine längere Gehzeit vorgesehen, in der eifrig gefaltet wird. Habe ich mir gespart, keine Zeit, das Spiel läuft! Der Teig wurde nur einmal gefaltet nach dem Spiel - und wurde nach der anschließend gezeigten Nachbesprechung sämtlicher (möchtegern) Fußball-Experten - geformt, ins Gärkörbchen gepackt, abgedeckt und in den Kühlschrank gesteckt. Dadurch, dass ich nicht so fließig gefaltet habe, wie im Original-Rezept, ist das Brot nicht ganz so großporig, aber es schmeckt trotzdem sehr gut. Also wer die Zeit hat, kann gerne falten ohne Ende über mehrere Stunden ;)

Wie auch die Brote mit "normalen" Kartoffeln ist dieses hier schön saftig und bleibt auch über Tage weich und frisch. Die Süsskartoffeln lassen sich nicht wirklich herausschmecken. Da ich von Manfred noch einen Rest an französischem Weizenmehl da hatte, habe ich dies gemäß dem Original-Rezept verwendet. Geht natürlich auch mit unserem deutschen Weizenmehl - T65 entspricht etwas dem Typ 550 und T80 dem Typ 812, ersatzweise kann man auch zu Typ 1050 greifen.



Süsskartoffel-Brot mit Kürbiskernen und Buttermilch

Zutaten:
250 gr Süsskartoffeln, gekocht
500 gr Weizenmehl T65
160 gr Weizenmehl T80
100 gr Sauerteig (Weizen)
350 gr Buttermilch
100 gr Kürbiskerne
15 gr Salz
evtl. eine Prise Trockenhefe

Zubereitung:
Die Süsskartoffeln schälen, würfeln und kochen. Nach dem Abkühlen durch die Kartoffelpresse
drücken oder mit der Gabel/dem Kartoffelstampfer zerdrücken. Zusammen mit den restlichen Zutaten in eine Schüssel geben und mit der Küchenmaschine für etwa 8 min. auf kleiner Stufe kneten, dann für weitere 2 min. auf der nächst höheren Stufe. Die Schüssel abdecken und bei Zimmertemperatur für etwa 1,5 Std. gehen lassen, dabei nach 45 min. den
Teig falten.

Den Teig jetzt zu einem Laib formen und in ein Gärkörbchen geben, Schluss nach unten. Das Gärkörbchen in eine saubere Tüte geben und verschließen oder mit einer Abdeckhaube versehen. Im Kühlschrank für etwa 10-12 Std. gehen lassen. Das Gärkörbchen dann aus dem Kühlschrank nehmen und für 60-90 min. bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Den Backofen rechtzeitig mit Backstein oder Blech auf 280°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Kurz bevor der Laib in den Ofen kommt eine große Auflaufform mit Wasser oder Eiswürfeln füllen und mittig auf den Ofenboden stellen. Den Laib dann vorsichtig auf das Blech bzw. den Stein stürzen, die Temperatur auf 250°C senken und für 15 min. backen. Jetzt die Temperatur auf 180°C senken und das Brot für 35-40 min. weiter backen. Den Ofen ausstellen und für eine knusprige Krusten noch 5-10 min. bei leicht geöffneter Ofentür im Ofen lassen. Ansonsten direkt herausnehmen.

Wer mit dem Topf backt, diesen samt Deckel mit Vorheizen und das Brot in den Topf stürzen, einschneiden und für 15 min. bei 250°C backen. Dann die Temperatur auf 180°C senken und weitere 35-40 min. backen. Wer möchte, kann für die letzten 10 min. den Deckel abnehmen. Eine Schale mit Wasser wird bei dieser Methode nicht benötigt. Das Brot aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Mein Brot stammt diesmal NICHT -wie so oft- aus dem Topf ;)


Lasst es Euch schmecken!
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Schaut doch mal vorbei, es ist schon eine riesige Rezeptsammelung vorhanden.

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