Türchen Nr 6 - alles mit und über Schneemänner


Schneemänner backen



Für den diesjährigen Kochtopf Adventskalender hatte ich u. a. eine Idee für Schneemann-Cookies eingereicht. Im Kopf war sie vorhanden, schöne 3D-Schneemann-Cookies. Doch an der Umsetzung scheiterte ich. Optisch haben sie mir garnicht gefallen, ähnelten eher Oscar aus der Tonne. Aber ich bin ja flexibel und so habe ich es doch noch geschafft, wenn auch etwas anders, als ursprünglich geplant. Dazu später mehr. Vorher möchte ich noch darauf hinweisen, dass es dieses Jahr im kulinarischen Adventskalender 25 Türchen gibt (ein doppeltes an Weihnachten) und Ihr bei drei Gewinnspielen eines von über 20 Geschenken gewinnen könnt. Jetzt aber erstmal weiter mit den Schneemänner.


Wo kommt er eigentlich her, der Schneemann?

Im Mittelalter ist bereits von Schneeskulpturen zu lesen, z. B. bei Shakespeare, jedoch von Schneemänner weit und breit keine Spur. Sie tauchten Ende des 17. Jahrhunderts erstmalig in einem Leipziger Kinderliederbuch als Begriff auf, aber nicht wie wir ihn heute kennen, sondern als bildliche Darstellung des personifizierten Winters in bedrohlicher Gestalt. Im 19. Jahrhundert änderte sich die Ansichtsweise zum Winter und so wurden Schlitten, Schlittschuh und der Schneemann zu beliebten Kinderbuch-Motiven. (Quelle: Wikipedia)


Der Schneemann - damals und heute

Für die Schneemänner wurde früher auf Kieselsteine oder Kohlenstücke als Augen zurück gegriffen, für die Nase verwendete man Zweige. Mittlerweile besteht die Nase meist aus Karotten und der Schneemann trägt einen Topf oder Eimer als Hut, teilweise mit Schal um den Hals. Manche Schneemänner haben Knöpfe und einen Besen oder Arme aus Schnee bzw. Zweigen.

Seine Größe kann variieren, jedoch besteht er meist aus drei unterschiedlich großen Kugeln. Die größte Kugeln kommt nach unten, die kleinste zum Abschluss als Kopf. Für eine gute Haltbarkeit kann man die Kugeln mit etwas Wasser befeuchten, so dass die Masse gut friert und stabiler ist.


Aus der Kindheit

Habt Ihr früher Schneemänner gebaut? Ich kann mich daran erinnern, dass ich mal einen zusammen mit meinem Bruder gebaut habe. Wir waren so etwa acht bzw. zehn Jahre alt und freuten uns über den vielen Schnee in Hof und Garten. Neben Rodeln und Schlittschuhlaufen auf dem See war klar, dass auch ein Schneemann gebaut werden muss. Von meiner Oma erhielten wir einen älteren Topf sowie eine Karotte. Zwei Steine waren draussen gleich gefunden und so legten wir los. Ich kann mich daran erinnern, dass der Schneemann gar nicht mal so klein war, etwa meine Größe hatte. Leider gibt es kein Foto, war damals ohne Handy und Digitalcamera ja alles etwas anders.

Auch später haben wir mal einen Schneemann zusammen gebaut, wir waren schon Ü18 und von einer Mini-Schneeballschlacht wechselten wir zum Schneemann bauen. Groß war er nicht, aber in Erinnerung ist er geblieben.


Und jetzt kommen wir endlich zu den Plätzchen, habt Ihr Euch verdient!





Schneemann-Cookies


Zutaten:
160 gr Butter, weich
160 gr Puderzucker
Vanillezucker (ich: Mark einer ½ Vanilleschote)
2 Eier
200 gr Weizenmehl, Typ 405 (ich: Dinkelmehl, Typ 630)
60 gr Stärkemehl (ich: Kartoffelstärke)

Fondant, Zuckerperlen, Zuckerguss, Puderzucker, Kokosflocken und/oder Schokolinsen zum Verzieren je nach Vorliebe


Zubereitung:
Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.

Die Butter mit Puder- und Vanillezucker cremig rühren, anschließend nacheinander die Eier unterrühren. Mehl mit Stärkemehl vermengen und unterrühren. Den Teig in einen Spritzbeutel mit Lochtülle (ca. 6-8mm) bzw. Gefrierbeutel füllen und drei unterschiedlich große Busserl aneinander spritzen pro Schneemann. Etwas Abstand zwischen den einzelnen Schneemänner lassen, da die Plätzchen etwas auseinander laufen. Kleine Spitzen vom Aufspritzen mit dem Finger vorsichtig flach drücken.

Die Bleche nacheinander im Ofen für etwa 10 min. backen, bis der Rand der Plätzchen leicht goldbraun wird.

Nach dem Abkühlen können die Plätzchen nun verziert werden. Wer möchte formt aus Fondant kleine Augen und Karotten-Nasen, evtl. auch einen Mund, einen Besen oder Schal und klebt diese auf. Wer keinen Fondant hat, kann auf Zuckerperlen und Schokolinsen zurück greifen. Ihr könnte den Schneemann einfach nur mit Puderzucker bestäuben oder mit Zuckerguss (Puderzucker/Zitronensaft oder Wasser) überziehen und bei Bedarf mit Kokosraspeln bestreuen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, ein paar hübsche Kerlchen zu zaubern, ob mit Knöpfen, Schal, Besen oder Hut.



Viel Spaß beim Backen und Dekorieren, sowie beim Öffnen der nächsten Türchen. Habt einen schönen Nikolaustag.



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