Jana Wind

my favorite books

Ich habe schon immer viel gelesen. Als ich jünger war, habe ich Bücher verschlungen. Bücher über Ponys besonders gerne (ich war ein richtiges Pferdemädchen. Hab ich schonmal erzählt, dass ich über 10 Jahre geritten habe und das fast jeden Tag? Ich würde gerne mal wieder ausreiten!), Harry Potter und das übliche gehörten natürlich auch dazu und dann halt alles, was es so an Jugendbüchern gab. Als meine Mutter dann sagte, wir müssen das kaufen eindämmen, hab ich einfach angefangen den Dachboden zu durchsuchen und irgendwelche alten Agatha Christie Krimis meiner Mutter zu lesen. Unser Haus war immer von oben bis unten vollgepackt mit Büchern. Die Bravoperiode habe ich irgendwie verpasst, Zeitschriften fand ich nie so spannend, wie Bücher. Ich liebe es, in einer anderen Welt zu versinken, ich könnte den ganzen Tag in meiner Fantasiewelt leben (was gefährlich ist, weil man dann schnell zu nichts kommt). Mit dem Studium hab ich diese Leidenschaft plötzlich auf Eis gelegt. ich weiß nichtmal, woran es genau lag. Vielleicht an mangelnder Zeit oder an meiner winzigen kleinen Dachgeschosswohnung, die auch ohne Bücherbestand kaum Platz bat. Jetzt habe ich seit über einem Jahr ein Kindle Paperwhite und es hat mich wieder zurück gebracht. Ich liebe es! Es ist leicht und klein, liest sich einfach genauso wie ein buch. Ich kann es im Dunkeln lesen und überall mit hinnehmen. Vor allem habe ich nicht ein Buch dabei, sondern gleich so viele wie ich will. Ich kann wichtige Passagen markieren und mir Notizen machen. Ok, dieser Post sollte eigentlich keine Werbung für Kindle werden (die sollten mich mal bezahlen hierfür ;)), sondern ein Post über meine liebsten Bücher. Weil ich es oft richtig schwer finde, das nächste gute Buch auszuwählen.

die geheime Geschichte (the secret story)

“Richard Papen stammt aus einfachen Verhältnissen. In einem kalifornischen Provinznest geboren, träumt er von nichts anderem, als fortzukommen. Endlich gelingt es ihm, ein Stipendium für das College von Hampden in Vermont zu erhalten, und die Welt, der er dort begegnet, zieht ihn vom ersten Augenblick an. Besonders fasziniert ist Richard von einer Gruppe fünf junger Studenten, die sich zusammen mit ihm bei dem verschrobenen Griechischprofessor Julian Morrow eingeschrieben haben. Da ist Henry, der Sohn reicher Eltern und heimliche Kopf des Zirkels, da ist Francis, ein leicht dekadenter und blasierter Gelderbe, das sind Charles und Camilla, die Zwillinge, die seit dem Tod ihrer Eltern von den Zuwendungen ihrer Grossmutter leben., und schliesslich Edmund, von allen “Bunny” genannt, der liebenswürdige Schnorrer, der stets auf grossem Fusse lebt, ohne je einen Pfennig in der Tasche zu haben. Gemeinsam mit ihnen paukt Richard Griechisch, zusammen mit ihnen huldigt er dem täglichen Alkohol, in ihrem Kreis verbringt er wunderbare Wochenenden auf Francis feudalem Landsitz. Doch bald spürt er, dass unter der Oberfläche unverbrüchlicher Freundschaft auch Spannungen bestehen und dass ein furchtbares Geheimnis auf seinen Freunden lastet – ein Geheimnis, das auch ihn mehr und mehr in seinen dunklen, mörderischen Sog zieht.“

Nichts, was ich bisher gelesen habe kommt an dieses Buch ran. Ich habe noch nie etwas gelesen, was so feinfühlig und exakt und einfach gut geschrieben wurde. Ich war in der Geschichte und ich kannte jeden einzelnen Charakter so gut wie mich selbst. So zu schreiben ist eine Gabe und ich brauchte wirklich lange, um dieses Buch fertig zu lesen. nicht, weil es so kompliziert ist, sondern weil ich einfach nicht wollte, dass es vorbei ist. Donna Tartt hat leider nicht wahnsinnig viele Bücher geschrieben. 2013 kam der Distelfink raus und ich habe mich bis heute nicht getraut, das Buch zu lesen. Weil ich das Gefühl habe, ich müsste mir das Buch für einen bestimmten Anlass aufheben.

Das unerhörte Leben des Alex Woods (The Universe versus Alex Woods)

“Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass er nicht den konventionellsten Start ins Leben hatte. Er weiß auch, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht beliebt macht. Und Alex weiß, dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können – er trägt Narben, die das beweisen.
Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem übellaunigen und zurückgezogen lebenden Mr. Peterson einen ungleichen Freund finden wird. Einen Freund, der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und dass man immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte.
Darum ist Alex, als er sieben Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche an der Grenze in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat …”

Auch wenn ich am Ende fast geweint hätte, ist dieses Buch an sich eher lustig geschrieben. Über einen genialen Jungen mit einem großen Herz und sehr reflektierten Gedanken. Es ist ein bisschen gesellschaftskritisch, aber vor allem geht es hier um eine wunderbare Freundschaft zwischen einem 17 jährigen Jungen und einem alten, einsamen Kriegsveteran.

Die Interessanten (the interestings)

“Nach dem Tod ihres Vaters will Julie Jacobson nur noch eins: raus aus der Tristesse ihres provinziellen Zuhauses. Das Sommercamp an der Ostküste eröffnet ihr eine neue Welt. Eine Welt der Kunst, Kreativität und Freiheit, verkörpert durch die interessantesten Menschen, denen sie je begegnet ist: Ethan, Jonah, Cathy, Ash und Goodman, fünf junge New Yorker, die Julie ihrer Schlagfertigkeit und ihres schwarzen Humors wegen in ihre privilegierte Clique aufnehmen.
Die Jahre und Jahrzehnte vergehen, aber nicht jeder der »Interessanten«, wie sie sich selbst halb ironisch nennen, kann aus seinen Begabungen das machen, was er sich als Jugendlicher erträumte. Was bestimmt das Leben – Talent, Glück oder das Resultat der eigenen Entschlossenheit?”

Das Buch habe ich gerade erst durchgelesen. Die Meinungen hierzu sind ziemlich gespalten. Viele fanden es langweilig und zu lang. Ich habe mich gefühlt, als hätte ich eine Gruppe von ihrer Jugend bis ins hohe Alter beobachtet und fand das wahnsinnig faszinierend. Weil ich die Ängste und Zweifel über all die Jahre ziemlich gut nachvollziehen kann.

Tschick

“Ein klappriges Auto kam die Straße runtergefahren. Es fuhr langsam auf unser Haus zu und bog in die Garagenauffahrt ein. Eine Minute stand der hellblaue Lada Niva mit laufendem Motor vor unserer Garage, dann wurde der Motor abgestellt. Die Fahrertür ging auf, Tschick stieg aus. Er legte beide Ellenbogen aufs Autodach und sah zu, wie ich den Rasen sprengte. ‹Ah›, sagte er, und dann sagte er lange nichts mehr. ‹Macht das Spaß?›” Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn.”

Ein Buch, bei dem man abwechselnd lachen und weinen will. Ich liebe dieses Buche, weil es das Spontane, Unvorhergesehne feiert. Das Ausbrechen aus den Gewohnheiten und das liebe ich. Ein spontaner Roadtrip, alles gerät aus der Bahn und organisiert sich irgendwie wieder neu. Ähnlich wie bei Alex Wood.

Ein ganzes halbes Jahr (me before you)

“Lou & Will. Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer kleinen Heimatstadt ihren leicht exzentrischen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne als Kellnerin arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt. Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird, wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird. Eine Frau und ein Mann. Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen. Die Liebesgeschichte von Lou und Will.”

Solche Bücher lese ich ja eigentlich gar nicht, aber ich habe es mir spontan am Flughafen gekauft, nachdem ich mein Kindle vergessen und meine Mutter mir davon vorgeschwärmt hat. Ich habe ziemlich geheult und das kommt nicht besonders häufig vor. Eine ziemlich bewegende Geschichte…

Und jetzt? Erstmal habe ich mir die Königsmörder Chroniken zugelegt, weil Angela so davon geschwärmt hat. Ich hatte wirklich wochenlang Probleme, mich für ein neues Buch zu begeistern, nachdem ich die geheime Geschichte gelesen habe. Deswegen stecke ich nun große Hoffnungen in dieses Buch. ;) Habt ihr noch Buchtipps für mich parat?

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