Svenja Thomsen

[Blogtour] Heldentage - Lea im Gespräch



Hallo meine Lieben,

es ist der 4. März und das heißt, dass die Blogtour heute bei mir ihren Halt einlegt. Und ich freue mich wirklich sehr, denn ich habe mich mit Lea (der Hauptprtagonistin aus Heldentage) getroffen und konnte ihr die ein oder andere Antwort auf meine Fragen entlocken. ;)

Ich denke so ein Interview der Protagonistin lässt sie einen noch mal auf eine ganz andere Weise kennenlernen (für die, die Lea schon kennen) oder aber man bekommt einen tollen Einblick von dem was für ein Mädchen, einem mit Lea in Heldentage erwartet (für die, die Lea noch nicht kennen).
Wie ihr also seht, ist dieses Interview für jeden von euch bestens geeigent. Ich wünsche euch also viel Freude dabei Lea (neu) kennenzulernen, ich kann nur sagen, ich habe dieses Mädchen ins Herz geschlossen.


- Anmerkung: Das interview ist deshalb so authentisch weil nicht ich mir die Antworten auf die Fragen ausgedacht habe, sondern die Autorin selbst mir dafür Rede und Antwort gestanden hat. :)


1. Das "Heldentum" beschäftigt dich sehr, was reizt dich so daran, dass du unbedingt eine Heldin sein willst? Helden trauen sich was. Helden machen, was sie möchten und nichts falsch. Helden sind auch nicht unsicher oder werden rot und wenn doch, macht es ihnen nichts aus. Helden helfen anderen und machen nicht so blöde Sachen wie ich sie früher gemacht habe. Helden brauchen nicht mal Schuhe, ihnen ist völlig egal, ob und was sie an den Füßen haben. Ein Held hat keine Angst, seine Gefühle zu zeigen: wenn er jemanden küssen will, küsst er ihn einfach, Punkt. Ein Held macht sich auch nicht ständig Gedanken um alles Mögliche. Eine großartige Vorstellung: du bist nicht unsichtbar und niemand schüttelt den Kopf über dich. Helden kommen mit ihrem Leben klar. Das stelle ich mir toll vor, weil man sich dann vielleicht mehr um andere kümmern kann. Ich bin ganz sicher keine Heldin, weil ich überhaupt nur ganz wenig Kraft für andere habe, ehrlich gesagt nicht mal freie Gedanken. Mein Kopf ist immer randvoll. In meiner Vorstellung haben Helden schöne, leere Köpfe, was verdammt gut ist, weil sie sich praktisch aussuchen können, welche Gedanken sie hineinlegen und wann sie die wieder rausnehmen. Sicherlich haben Helden da oben drinnen nicht so ein Chaos wie ich. Und ganz sicher fühlen sie sich auch nicht ständig falsch und komisch.

2. Und wie stehst du Helden wie Spiderman und Co. gegenüber? Spiderman und Co. sind toll, ich meine, die kämpfen gegen das Böse und können fliegen, oder? Aber ehrlich gesagt mag ich Helden lieber, die ganz normal über die Straße gehen und die ich (theoretisch gesehen) anfassen könnte. Helden wie Spiderman sind ja gar nicht echt, fürchte ich. Aber weil sie Helden der Phantasie sind, kann ich sie auch nicht wirklich blöd finden.

3. Welche Superkraft hättest du gerne wenn du dir eine aussuchen könntest? Ich würde wirklich gerne fliegen können. Dann könnte ich an jeden Ort auf dieser Welt und vor allem bräuchte ich nur mein Fenster öffnen und wäre frei wie ein Vogel. Wenn ich fliegen könnte, müsste ich nie wieder irgendwo sein, wo ich gar nicht sein will. Ich bräuchte auch nicht mehr auf Bäume klettern. Und ich könnte auch ganz ohne Geld Vater besuchen, würde einfach losfliegen und bei ihm auf Ibiza landen.

4. Was macht für dich persönlich eine/n Held/in aus, welche Eigenschaften sollte er/sie mit sich bringen? Ein Held braucht Mut, zumindest kann ich mir keinen feigen Helden vorstellen. Man muss ja nicht gleich die ganze Welt verändern, das kriegt niemand auf die Schnelle hin. Ich persönlich finde es schon echt mutig, wenn jemand im richtigen Moment den Mund aufmacht und nicht gleich alles hinschmeißt, nur weil es mal nicht so gut läuft. Irgendwie ist es ja schon mutig, wenn man morgens aufsteht und rausgeht und sichnirgendwo versteckt, nur damit einem nichts schlimmes passiert. Mut kann man nicht genug haben, ich wünsch mir ganz viel davon! Und logisch sollte man anderen nichts wegnehmen oder sie kränken oder beleidigen und so. Das klingt jetzt nicht nach Held, sondern ganz normal, aber wenn es normal wäre, müsste ich es nicht extra aufzählen.

5. Gibt es in deinem Umfeld jemanden den du als Held bezeichnen würdest? Pola! Die nimmt das Leben leicht und kriegt alles gut geregelt. Pola hat gute Noten, einen Freund, eine liebevolle Mutter, einen tollen Job und eine super Clique. Klar, da hat sie auch viel Glück gehabt, aber wie sie auch an schlechten Tagen zu sich und zu Dirk und zu mir steht, das hat schon was heldenhaftes. Wenn ich genauer darüber nachdenke, ist Katinka auch eine Heldin und Petra Licht und alle irgendwie, der eine mehr, der andere weniger.

6. Schon mal Danke für deine Gedanken zu diesem Thema, jetzt möchte ich aber noch ein bisschen persönlicher werden. Wenn dich gedanklich etwas sehr verfolgst neigst du dazu die Ursache immer dreimal gedanklich zu wiederholen, warum und was bringt es dir? Keine Ahnung warum, aber ich muss alles mehrfach wiederholen, am liebsten drei Mal, ich mag die Zahl und bin ein Zählbuddha. Das Wiederholen und ständige darüber Nachdenken beruhigt mich irgendwie. Ich verstehe einfach vieles nicht. Für mich ist das Wiederholen so, als würde ich mich mit mir selbst unterhalten und immer mal wieder nachfragen, das gibt mir Sicherheit. Vielleicht schreibe ich auch deshalb so gerne, weil ein Gedanke, wenn er erst mal aufgeschrieben ist, gleichzeitig auch weg ist und ich ihn dann nicht mehr ständig wiederholen muss.

7. Dein Leben zuhause ist nicht immer einfach, hast du eine Wunschvorstellung von einem perfekten Zuhause? Wenn ich jetzt sage, ich will alles so haben, wie Pola es hat, klingt das blöd. Aber so ähnlich hätte ich es schon gerne. Pola bekommt von Katinka Mittagessen gekocht und Abendbrot und wenn sie neue Jeans braucht, bekommt sie neue Jeans. In meinem perfekten Leben müsste es auf jeden Fall immer genug zu Essen und Kleidung und Schuhe geben. Neue Kleidung und neue Schuhe wohlgemerkt, nichts, was andere schon getragen haben (und damit meine ich jetzt keine Second-Hand-Läden!). Dann würde mir endlich auch mal alles passen! Am wichtigsten wäre mir aber ein Zuhause, wo ich mich sicher fühlenkönnte und wo ich keine Angst vor nichts zu haben bräuchte. Ein Zuhause mit guter Stimmung und guten Gedanken und guten Gesprächen. Ein lachendes, satt sicheres Zuhause, yes, das wär was!

. 8. Nenn mir einen Grund warum du deine Mutter trotz allen Schwierigkeiten liebst? Ich liebe meine Mutter, weil sie meine Mutter ist! Sie hat mich auf die Welt gebracht und ohne sie wäre ich wohl kaum hier. Sie war ja auch nicht immer so. Früher war sie ganz normal, wir haben uns richtig gut verstanden. Wenn man einen Menschen liebt, geht die Liebe nicht einfach so wieder weg, nicht mal dann, wenn ein Haufen Mist vorgefallen ist.

9. Pola ist deine beste Freundin, was ist das besondere an ihr? Alles an Pola ist besonders. Wie sie aussieht und wie sie läuft und wie sie guckt. Sie ist sehr hilfsbereit, teilt alles mit mir. Für sie ist das ganz normal, dass sie mir beispielsweise immer die Hälfte von ihrem Brötchen anbietet und das ist dann meistens auch noch die größere. Pola nervt mich nicht ständig mit Fragen. Von ihr fühle ich mich nie gedrängt oder bloßgestellt. Auf Pola ist Verlass, sie ist die beste Freundin, die ich mir vorstellen kann. Ich fühle mich einfach wohl, wenn sie in meiner Nähe ist.

10. Erzähl mir eine lustige/schöne/süße etc. Erinnerung aus deiner Kindheit? Okay, ich erzähle dir eine lustige und eine schöne Geschichte. Ich hab ja diese Narbe auf der Stirn. Weil ich ja immer so rumträume, also schon als Kind, hatte ich ganz vergessen, dass ich neben einem von diesen großen gelben Post-Briefkästen stand und nach ein paar Traumminuten hatte ich dieses Postding längst wieder vergessen und bin mit voller Wucht dagegen gelaufen. Damals war das nicht lustig, die Wunde musste sogar genäht werden, aber heute kann ich darüber lachen. Ich meine, wer hat das schon, eine Briefkastennarbe? Besonders schöne Erinnerungen habe ich an meine Einschulung. Mutter war da und Vater und Oma und Opa, die ganze Familie, alle haben noch gelebt und waren zusammen. Damals gab es Ibiza noch nicht, für uns jedenfalls nicht, und auch keine Flaschenfreunde oder Milchreste. Ich hatte eine große Schultüte im Arm, die bis an den Rand mit Süßigkeiten gefüllt war. Ich war sehr glücklich und habe mich auf die Schule und neue Freunde und überhaupt auf meine Zukunft gefreut.


Jetzt nur noch ein kleines entweder oder Spiel und ich entlasse dich: Katze oder Hund? Hund! Nacht oder Tag? Tag! Freundschaft oder Liebe? Beides! Cola oder Cola zero? Cola! Blau oder Rosa? Blau (türkis)! Draußen oder drinnen? Eindeutig: draußen! Spiderman oder Batman? Batman! Fliegen oder unter Wasser atmen? Fliegen! Und dabei viel Luft atmen und alles (!) aus der Vogelperspektive sehen! Buch oder Buchverfilmung? Erst das Buch, dann die Buchverfilmung! Mensch oder Tier? Mensch und Tier! Pola oder Lenny? Pola! Sein oder Schein? Sein!!!

Ich hoffe nun ich konnte euch Lea ein bisschen schmackhaft machen und dass ihr viel Freude mit ihr und ihrem Weg zur Heldin haben werdet, falls ihr euch für das Buch entscheiden solltet (was ich nur empfehlen kann).
Mir hat die ganze Aktion viel Spaß gemacht und auch wenn meine Arbeit hiermit vollendet ist so geht es ja noch weiter, morgen werdet ihr bei Ka-Sa´s Buchfinder mehr darüber erfahren was die Helden des Alltags ausmacht, viel Spaß dabei - ich bin schon sehr aus den Beitrag gespannt. :)
Und für alle die bis zum Ende durchhalten, gibt es auch noch was zu gewinnen. ;)
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