NovemberKINDERkunst


St Michael bekämpfte seinen Drachen und eröffnete den Saison. Halloween huschte vor einigen Tagen fast an uns vorbei. Klappernde Skelette, weiße Geisterwesen, Superhelden schrien nach Süßem und drohten mit Saurem.
Ich muss zugeben, ich habe mich mit der Gesellschaft noch nicht ganz angefreundet, auch wenn sie Jahr für Jahr immer näher an uns rumgeistern.
Die letzten Oktober und die ersten November Tage sind bei mir tief mit Erinnerungen und Stillehalten verankert. Bräuche und Traditionen ändern sich aber. Manche verschwinden fast unbemerkt, andere nehmen ihre Stellen unbekümmert an.
Vielleicht muss ich lernen, beiden Platz zu gewähren.

Die Frage über Tod und Vergänglichkeit bleibt auch beim kleinen Folk nicht aus, gerade in dieser Zeit nicht.
Dieses Jahr suchten wir unsere Antworten in der Kunst.
Wir Geisterten im Kunstmuseum umher, blätterten in Kunstbänden und stellten uns die Frage, wie und warum Künstler das Leblose, das Vergängliche in ihren Werken verewigen.
Verwesende Tiere, verwelkte Blumen, verschimmeltes Obst, Totenköpfe und Tierschädel neben frischen Blumen und knackiges Gemüse. Ist eine abgeschnittene Blume noch lebendig? Ist die schöne, gefundene Muschel am Strand tot? Steckt im toten auch Leben und im Leben was totes? Ist es eklig sowas in Bildern festzuhalten?
Laute Fragen und Antworten. Manche abgeschlossen, einige blieben offen.


So entstand diese Assemblage mit Emil - "Ein Totenkopf braucht nichts mehr zum essen"


Ein Totenkopf nicht, aber wir, so vernaschten wir unsere knusprigen Seelenbrote zum Abschluss.
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