Wachmacher - Matebrause


Nach einigen Jahren Pause sind wir nun seit fast zwei Wochen wieder in die Schulmaschinerie eingespannt. Der Wecker klingelt 45 Minuten früher, es gibt keine Trödelei und kein gemütliches Kaffeetrinken beim Vorlesen. Es geht alles zügig mit Tempo! Man kann nicht sagen: "Ach, heute kommen wir eben etwas später".

Früher ins Bett gehen schaffe ich es trotzdem nicht. Unsere Kurse laufen bis 21 Uhr und wenn ich dann nach Hause komme, ist mein Kopf voller Bilder, Fragen, Ideen und ich brauche Zeit in den Feierabenmodus zu schalten. So werden nach täglich 6,5 Stunden Schlaf, oder eher 1,5 Stunden Schlafmangel Tag für für Tag die Augenringe dunkler. Bis Ende der Woche bekomme ich eine leichte Gesichtsstarre dazu. Die erste doppelte Koffeindosis hilft mir meist über die Morgenstunden. Am liebsten hätte ich sie intravenös gleich mit dem ersten Weckerton gereicht.
Um nicht die Esspressokanne zum Schmelzen zu bringen, greife ich zu verschiedenen Muntermachern.
Im Sommer und auch auf unserer Hochzeit war die Matebrause das beliebteste Erfrischungsgetränk, jetzt ist sie zur Rettungsdrink geworden. Löscht den Durst, macht wach, ist leicht prickelnd, erfrischend und ist schnell zuzubereiten. Hilft garantiert einige Stunden sich wach zu fühlen. Nur gegen Augenringe hilft sie leider nicht. Vielleicht müsste ich einen sprudelnden Mate-Gesichtsbad vornehmen. Bevor ich aber meinen Kopf in den Teetopf stecke, hinterlasse ich Euch das Rezept - nur für den Fall, falls ich nicht alleine sein sollte mit der Müdigkeitssyndrom.



Etwa einen Teelöffel Mateblätter ( z. B aus dem Reformhaus) pro Tasse Rechnen.
Für 1 l Tee: 5 gehäufte Tl grüne Mateblätter, 200 ml kochendes Wasser, für die Süße Honig, Zucker o.ä, frisch gepresster Zitronensaft, Soda oder Mineralwasser mit Kohlensäure.

Teeblätter, wie üblich mit dem kochendem Wasser übergießen, 7-10 Minuten ziehen lassen. Den Teekonzentrat etwas auskühlen lassen, dann beliebig süßen, mit frisch gepresster Zitronensaft abschmecken (kann alles ruhig etwas konzentrierter sein) und wenn es richtig ausgekühlt ist, mit Soda- oder Mineralwasser aufgießen.



Mateblätter kann man öfter aufgießen und sie schmecken auch als heißer Teeaufguss an kühlen Tagen.
Den Blättern werden eine Reihe heilende Wirkungen zugeschrieben. So sollen sie anregend sein für Nerven, Muskel, Stoffwechsel, sind verdauungsfördernd, leistungsstärkend, hungerstillend und angebliche Schlankmacher.
Die kreislaufstärkenden und aktivierenden Eigenschaften verdankt der Matetee dem Koffeinhgehalt.
Somit ist es leider kein Getränk für Kinder.
Weil die Kleinen aber einen Britzeltee ganz schön spannend, aber ziemlich gemein finden, dass es nur Erwachsenen vorbehalten ist, habe ich einen Kindertee-Limo auf gleiche Weise, aus einem duftenden, Rooibos-Kräuter-Früchteteemischung zubereitet.


Der Sprudeltee war ein voller Erfolg und die Kleinen fühlten sich ganz groß.

P. S. Kopfstand hilft wunderbar und schnell aus der Müdigkeitsfalle rauszukommen und bei regelmäßiger Anwendung sogar gegen Augenringe.
Also, Kopfstehen, Lachen und Matetee schlürfen!

Ich wünsche Euch einen sprudelnden Freitag mit frischem Kopf!



(Fotos: Yannick Schuette Photograhie)









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