Detox-Saftkur mit Slim Tim + Fazit

Einfach mal drei Tage lang nichts Essen, stattdessen nur trinken – geht denn das? So ganz ohne Hunger ohne dass einem vor Schwäche der Stift aus der Hand fällt? Ich habe es mit einer 3-Tages-Saftkur von Slim Tim* ausprobiert und mein Fazit lautet: Ja super, aber…

Der erste Gedanke war “Yes, da kann ich ja gleich was für meine Brautfigur machen und den ein oder anderen Kilo purzeln lassen”. Dieser Gedanke verpuffte aber recht flott, als ich mich so ein bisschen in das Thema Detoxen eingelesen hatte und herausfand, dass man gar nicht so viele Kalorien einspart und es beim Detoxen gar nicht so wirklich ums Abnehmen geht. Es kann ein netter Nebeneffekt sein, aber wenn man direkt danach wieder normal isst – hallo Jojo-Effekt. Also deshalb ist es auch sehr wichtig, währenddessen das ein oder andere Mal Sport zu betreiben, damit nicht die Muskelmasse daran glauben muss. Wer also detoxen will, sollte wissen, dass es in erster Linie darum geht den Stoffwechsel zu entlasten und den Körper zu entgiften. Und wer es ganz richtig machen will, sollte sogar schon vor der tatsächlichen Saftkur seinen Körper mit Schonkost darauf vorbereiten. Wenn man also einen Tag vorher noch so richtig zugeschlagen hat im Lieblings-Burgerladen, dann könnte das ein etwas schwieriger Start werden. Ich spreche aus Erfahrung. Das mal als kleine Einleitung.

Bei Slim Tim kann man sich zwischen drei verschiedenen Detox-Saftkuren entscheiden, die aus jeweils 5 Flaschen aus frischem und kaltgepresstem (wichtig!) Obst und Gemüse bestehen: Für Einsteiger wird die Easy Cleanse Box empfohlen, die aus Säften mit einem hohen Obstanteil besteht, für Fortgeschrittene gibt es die Classic Cleanse mit zwei grünen Säften und für die Profis und Hardcore Detoxer gibts die Perfect Cleanse, die ausschließlich aus grünen Säften besteht. Obwohl ich definitiv Einsteigerin bin, habe ich mich trotzdem für die Classic Cleanse entschieden, will ja kein Weichei sein und außerdem, so schlimm können die grünen Säfte auch wieder nicht sein. Jedenfalls laut Instagram, wo es die ja inflationär gibt und immer von so hübsch beringten zarten Fingerchen halten werden, im Hintergrund ein paar Tulpen und drunter ein genüßliches “yummy”.

Die Säfte werden dann morgens oder abends direkt zu einem nach Hause oder auch in die Firma geliefert, sind superhübsch verpackt, gekühlt und man kann direkt loslegen. Die Vorfreude ist groß und alleine beim Anblick der Flaschen und der tollen Farben der Säfte (alles Natur pur), weiß man schon, dass man da seinem Körper was richtig Gutes tut in den nächsten Tagen.

Und hier mein Fazit:

  • Wer am ersten Kurtag bis Mitternacht mit einer Freundin unterwegs ist und einen Flasche Saft für unterwegs zu Hause stehen hat lassen, der wird auch hungrig sein. Wird hungrig schlafen gehen und hungrig aufstehen und da nicht mehr wirklich rauskommen. Aber Slim Tim empfiehlt auch mal etwas Gemüse zu knabbern und nach 2 Karotten und einer halben Gurke war alles wieder fein.
  • Ansonsten wird man keinen Hunger leiden. Wirklich nicht. Vor allem die Mandelmilch ist ziemlich sättigend.
  • Mir war kalt. Die ganze Zeit und zwar vom ersten Getränk an. Nichts hat geholfen, außer vielleicht die warmen Füße meines Liebstens, der diese Problemlösung auch zum Frösteln fand. Eine Nebenwirkung die beim Detoxen aber bekannt ist und nicht immer zutrifft.
  • Ich hatte auch leichte Kopfschmerzen, die vielleicht vom Zuckerentzug kamen, weil ich leider recht viel Süßes esse.
  • Deo ist mein bester Freund geworden in den drei Tagen. Daran habe ich auch bemerkt, dass die Gifte schwinden.
  • Grüne Säfte sind nicht meins. Sie zu trinken, nur weil ich gerade Lust darauf habe, ist für mich nicht vorstellbar. Sie zu trinken weil sie gesund sind, ok das geht. Aber diesen Instagramern, die jeden Tag zum Frühstück so einen Smoothie trinken unterstelle ich mal einfach, dass die ein paar Blätter Spinat in ihren Ananassaft reintun, damit er bisschen färbig ist. In den grünen Säften von Slim Tim ist die geballte Ladung Grün drin: Kale, Spinat, Löwenzahn, Rucola, Sellerie und mit ein bisschen Glück Apfel oder Ananas. Das schmeckt grün, das schmeckt gesund, das mag man, oder nicht.

  • Meine Lieblingsgetränke sind definitiv Magic Booster mit Roter Bete bzw Rübe und der Ginger Kick! Überhaupt alles mit Ingwer und Roter Bete ist so verdammt lecker. Und wem die Ingwer-Säfte zu scharf oder auch zu bitter sind, der kann einfach ein paar Schlückchen Mandelmilch dazu trinken. Das habe ich nämlich mit den grünen Säften so gemacht.
  • Wer den ganzen Tag unterwegs ist, sollte definitiv darauf achten sich 1-2 Flaschen mitzunehmen, weil ansonsten kommt der Hunger und den wird man dann so schnell nicht mehr los. Auch nicht mit 2 auf ex getrunkenen Flaschen.
  • Am dritten und letzten Tag habe ich spürbar bemerkt, dass sich da bei mir was tut bei der Verdauung. Deshalb werde ich das nächste Mal bestimmt mind. 5 Tage Kur machen, alles darunter ist meiner Meinung nach viel zu kurz.
  • Nach 3 Tagen wog ich 1 Kilo weniger, was natürlich lediglich Wasser war.

Ich denke, dass ich das nächste Mal erst wieder im Sommer so eine Kur machen wollen würde und dann definitiv mindestens 5 Tage. Deshalb: Detox Saftkur ist super, aber mit Vorbereitung und dem Wissen, dass alleine Säfte zu trinken, noch kein Detoxen ist.

Wer die Säfte einfach nur mal kosten will, kann sie sich übrigens auch einzeln bestellen oder bspw im Cafe Francais, Rochus, 1010Wien oder im Palmenhaus glasweise bestellen.

*Die Säfte wurden mir kostenfrei zu Verfügung gestellt

Der Beitrag Detox-Saftkur mit Slim Tim Fazit erschien zuerst auf Fanfarella.

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