Eier pochieren



Meine Vorsätze in Sachen Kochen sind neuerdings bescheiden. In diesem Jahr hatte ich mir vorgenommen zu lernen Eier zu pochieren und endlich tolles Steak zu braten wie auch das perfekte Chimichurri-Rezept zu finden (Danke April Bloomfield!) und dann noch das perfekte Oeuf en cocotte (kann ich noch immer nicht) wie auch eine überdurchschnittliche Crème brûlée und eine sehenswerte Zitronentarte zu machen. Ich habe fast alle Lektionen gelernt. Das Schwierigste war eigentlich das pochierte Ei. Man findet tausend unterschiedliche Rezepte. Ich habe mit Essigwasser “gespielt” und habe auch die Technik mit der Klarsichtfolie (Tasse mit Klarsichtfolie auslegen und Ei reinschlagen, zuknoten oder abbinden und ab ins heiße Wasser) ausprobiert, die auch was kann (man kann das Ei bei diesem Vorgang herrlich mit allen möglichen Kräutern und Gewürzen aromatisieren), aber auch einen Hauch Peinlichkeit und Plastik verbreitet. Hier meine Nummer eins, sie stammt von Hugh Fearnley-Whittingstall und ich habe sie jetzt schon so oft gemacht, dass ich behaupten kann, sie ist idiotensicher. Einen Topf 4-5 cm mit Wasser füllen und zum Kochen bringen. Das Ei in eine Tasse aufschlagen. Wenn das Wasser sprudelt, mit einem Holzlöffel in eine Richtung schnell rühren, sodass ein Strudel entsteht. Den Löffel raus und das Ei rasch in die Mitte des Strudels gleiten lassen. Deckel drauf und Hitze abstellen und das Ei 2 ½ Minuten pochieren. Das Ei rausnehmen und abtropfen lassen! Und weil ich mir letztens auch den Kopf zerbrochen habe, wie man das macht, wenn es Mal mehr als nur ein Ei sein soll: Rachel Khoo wendet diese Methode für mehrere Eier in einem breiten Topf an (wie das genau aussieht? Mein erster Versuch hat nicht geklappt) und Yotam Ottolenghi macht es zwar aufwendiger, aber ich denke, dass das meine Methode bleiben wird: Er pochiert die Eier nach und nach und legt sie in warmes Wasser.
Und wozu so ein pochiertes Ei? Man braucht es für alles mögliche! Man setzt es auf getoastetes Brot mit Butter, man reicht es mit gekochtem Spargel oder wie wäre es mit diesem Kardamom-Reis nach Yotam Ottolenghi?

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