Rausgehen und das Office verlegen

Manchmal scheint es unmöglich zu sein zu Hause konzentriert zu arbeiten, weil in jedem Augenwinkel noch Arbeit rumliegt, die auch erledigt werden muss. Vor allem wenn es darum geht den Kopf anzustrengen, neigt man nur zu gerne dazu, zuerst die leichteren Aufgaben abzuarbeiten. Ganz oben auf der Prokrastinationsliste steht das stupide Aufräumen, mit dem man sich immer vor den größeren Aufgaben drücken kann, weil Unordnung ein nicht enden wollendes Phänomen ist.

Ich habe mir in den letzten Jahren einen Ordnungsfimmel angeeignet. Mamas Standpauken und ewige Predigen habe sich wohl letztendlich doch in meinem Kopf festgesetzt. Umso schwieriger ist es für mich an Orten zu arbeiten, die optisch im Chaos zu versinken drohen: Unruhige Wände, liegen gelassene Dinge, die absolut nicht dort hingehören, Dreck, Essensreste. In einem Arbeitszimmer, in dem ich erfinden und kreieren soll, sind all diese Störfaktoren fehl am Platz.

In meinen eigenen Vierwänden nehme ich mir meist 5 min für ein Power-Aufräumprogramm, doch wenn die Zeit und Motivation knapp ist hilft nur eins:

Rausgehen und woanders arbeiten

Es bewirkt wirklich Wunder, nur das Nötigste einzupacken, etwas frische Luft zu schnappen und 2-3h richtig intensiv in der Bibliothek oder in einem schönen Café zu arbeiten. Nach wenigen disziplinierten und produktiven Stunden die Arbeit abzuhaken und für den Tag komplett beiseite legen zu können ist definitiv besser, als sich über den Tag verteilt Gedanken darüber zu machen und nur häppchenweise voranzukommen, weil man immer wieder abgelenkt wird.

Ich trage:
Wollmantel: Esprit
Pullover: Esprit
Hose: Dr. Denim
Lack Boots: DUO
Uhr*: Daniel Wellington
Tasche: Pieces

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