Spekulatius-Kuchen mit Zimt-Frosting. Ein glutenfreies Rezept für die Weihnachtszeit!



Ich liebe Spekulatius. Allein der Duft versetzt mich schlagartig in Weihnachtsstimmung. Ein Bisschen des wunderbaren Gebäcks und in meinem Kopf startet eine Endlosschleife "Kling Glöckchen klingelingeling...". Als bekennende Spekulatius-Süchtige bin ich seit Jahren auf der Suche nach neuen Rezeptideen mit Spekulatius Geschmack. Nach meinen Cantuccini aus dem letzten Jahr kam mir dieses Jahr die Idee für einen saftigen Rührkuchen mit Zimt-Frosting.
Parallel zu meinen Spekulatius-Plänen erhielt ich eine Mail von Dr. Schär. Der Hersteller von glutenfreien Lebensmitteln fragte mich, ob ich Lust hätte über Backen mit glutenfreiem Mehl zu berichten. Warum eigentlich nicht, dachte ich. Ich gehöre zwar zu den Glücklichen, die alles essen können und dürfen - aber vielleicht sind einige Leser unter Euch, die beim Anblick meiner glutenhaltigen Köstlichkeiten nur feste die Zähne zusammenbeißen und nicht sofort in die Küche hüpfen.


Vorneweg: Ich weiß, es gibt viele Kuchen, die von Natur aus glutenfrei sind, da sie ohne Mehl auskommen. Außerdem lässt sich Mehl durch andere Mehlsorten wie Reismehl oder durch geriebene Mandeln ersetzen. Sollte dies aber einmal nicht der Fall sein, kommt hier ein klassisches Rührkuchen-Rezept, das Ihr nach Lust und Laune variieren könnt. Ich habe Spekulatius-Gewürz mit hineingerührt und den Kuchen mit einem Zimt-Frosting versehen. Himmel, das war der Hit!

Rezept für glutenfreien Spekulatius-Kuchen (30 cm Kastenform)

Zutaten: 220g glutenfreies Mehl z.B. von Schär (hier ist bereicht Verdickungsmittel im Mehl), 150g Zucker, 150g Butter, 4 Eier, 10g Backpulver, 125ml Milch, 2 EL Spekulatius Gewürz (zum selbermischen, siehe hier) 150g Puderzucker, 200g Frischkäse, 1 L Zitronensaft, 2 EL Zimt & Zucker

Zubereitung: 1) Butter mit der Hälfte des Zuckers mind. 5 Minuten cremig rühren. Eier trennen. Eigelb, Mehl, Backpulver, Spekulatiusgewürz und Milch dazugeben.

2) Eiweiß mit der anderen Hälfte des Zuckers steif schlagen. Unter den Teig heben. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 40 Minuten backen. Auskühlen lassen.

3) Puderzucker mit Frischkäse und Zitronensaft aufschlagen (z.B. mit einem Mixer oder Schneebesen). Auf den Kuchen streichen und mit Zimt und Zucker bestreuen.

Wer den Kuchen mit normalem Mehl backen möchte, der nimmt einfach folgende Zutaten:
250g Butter, 150g Zucker, 4 Eier, 350g Mehl, Päckchen Backpulver, 75ml Milch, 2 EL Spekulatius Gewürz und Frosting (s. oben). Butter und Zucker schaumig schlagen, danach Eier nacheinander hinzugeben. Mehl, Backpulver und Spekulatiusgewürz mischen und abwechselnd mit der Milch dazugeben. Im Backofen bei 170 Grad ca. 50 Minuten backen.

Mein Fazit: Wichtig ist, dass glutenfreies Mehl mehr Flüssigkeit benötigt als normales Mehl. Sonst wird der Kuchen trocken und pappig. Zusätzlich zum oben beschriebenen Standard-Rezept lässt sich dem gut durch geriebenen Apfel, Apfelmus oder Bananen im Teig entgegenwirken. Im Vergleich zu einem normalen Rührteig sammelt die glutenfreie Variante tatsächlich kleine Minuspunkte in Sachen Saftigkeit. Das gleich dann das Frosting aber locker wieder aus. Wer jetzt denkt: Heieiei, ich trau mich nicht an glutenfreies Mehl dran, der kann auch zu bereits fertigen Backwaren aus dem Supermarktregal greifen :)


Noch ein paar Worte zu Gluten-Unverträglichkeit: Was ist eigentlich dieses Gluten? Gluten ist ein Klebereiweiß, das in Getreiden wie Weizen, Roggen, Dinkel, Gerste oder Hafer steckt. Die bekanntesten Formen der Gluten-Unverträglichkeit sind die Weizenallergie und die Zölliakie. Seit einiger Zeit gibt es auch eine neue Form der Gluten-Unverträglichkeit, die Gluten Sensitivity. Sie zeigt ähnliche Symptome wie die anderen Formen. Gluten-Unverträglichkeit kann plötzlich und in jedem Alter auftreten. Die Symptome sind unterschiedlichster Art und reichen von Müdigkeit über Kopf- und Gliederschmerzen bis hin zu Übelkeit und Durchfall. Wer betroffen ist, findet hier übrigens ganz viele Tipps für Restaurants, die sich mit glutenfreien Speisen auskennen.

Was mich jetzt natürlich brennend interessiert: Was sind Eure Erfahrungen mit glutenfreien Rezepten? Habt Ihr schonmal mit glutenfreiem Mehl gebacken? Wenn ja, wart ihr zufrieden? Kennt ihr noch andere Tricks? Wäre doch klasse, wenn wir diese hier sammeln könnten. Ich wette, da sind einige richtige Experten unter Euch!
Habt den tollsten dritten Advent!
Immer her mit dem schönen Leben,
Rike

P.S. Vielen Dank an die Firma Schär für die große Fuhre Mehl und die Unterstützung des Posts!
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