Vera Wohlleben

Kirsch-Glühwein-Fruchtgummi selber machen


Heute nur ein schneller Post, während ich die Einkaufsliste für unser Heiligabend-Menu schreibe und mich vor der Dithmarschen Festtagsgans Ute in unserem Tiefkühler fürchte... Einige von euch haben doch sicher so eine Minigugl-Form aus Silikon, oder? Solche Minigugls sind eine feine Sache, sie haben aber einen entscheidenden Nachteil: Für Kuchen sind sie ganz schön klein. Für meinen Geschmack ZU klein. Das kann man zwar über die Menge der zu sich genommenen Gugls regulieren, aber trotzdem...

Deswegen habe ich die Form zu einem anderen Zweck missbraucht, und zwar um Fruchtgummi selber zu machen. Für Fruchtgummi-Verhältnisse sind die damit produzierten Minigugls nämlich ganz schön groß, oder anders gesagt, genau richtig.

Als Basis für die selbstgemachten Fruchtgummis könnt ihr fast jeden Fruchtsaft nehmen, den ihr mögt - außer Ananas, Papaya und Kiwi, diese Obstsorten enthalten nämlich ein Enzym, das verhindert, dass die Gelatine geliert. Ich fand Kirschsaft am tollsten. Und da ich meinen Ruf als kleiner Süppel eh schon weg habe, kam auch ein ordentlicher Schluck Glühwein mit rein. Beste Kombi überhaupt! Schmeckt original nach Weihnachtsmarkt.

Also falls ihr auf den letzten Drücker noch ein weihnachtliches Geschenk aus der Küche sucht, das schnell gemacht ist, lecker schmeckt und hübsch aussieht - this is for you. Das Rezept kennen einige vielleicht schon aus meiner Kolumne für das Woont Magazin, für alle anderen kommt hier die Anleitung:

Zutaten für ca. 20 selbstgemachte Kirsch-Glühwein-Fruchtgummis:
150ml Kirschsaft 100ml Glühwein 1 EL Zitronensaft 3 EL Zucker 60g sofort lösliche Pulvergelatine

1. Kirschsaft, Glühwein, Zitronensaft und Zucker in einem Topf erhitzen, aber nicht zum Kochen bringen.
2. Gelatinepulver zugeben und mit einem Schneebesen sofort gut einrühren, bis sich alles gelöst hat. Dabei weiterhin darauf achten, dass die Flüssigkeit nicht kocht. Wenn sich Schaum bildet, diesen abschöpfen.
3. Die Silikonform auf ein Schneidebrett stellen, dann kann man sie nach dem Befüllen besser zum Kühlschrank transportieren. Flüssigkeit in die Silikonform gießen und ca. eine Stunde im Kühlschrank fest werden lassen. Das geht relativ schnell, man kann die Form aber auch über Nacht im Kühlschrank stehen lassen.
4. Die Minigugls aus der Form lösen. Bei mir ging es super, die Fruchtgummis sind robuster, als man denkt. Wenn es nicht sofort klappt, etwas heißes Wasser über die Rückseite der Form laufen lassen.
Natürlich könnt ihr jede beliebige Silikonform bzw. Eiswürfelform für die Fruchtgummis verwenden: Herzen, Sterne, Fische... Von der Konsistenz her ist das selbstgemachte Fruchtgummi etwas weniger zäh als das gekaufte. Zum Verschenken das Fruchtgummi dann einfach in ein Schraubglas oder in Bonbontüten packen, dekorieren, fertisch!

Das Styling mit dem Loopschal (handgestrickt von Lena, Lieblingsstück!) finde ich im Nachhinein ja etwas fragwürdig - die ganzen Wollfussel am Fruchtgummi, iiieeeh. Aber ich wollte ja unbedingt eine Weihnachtsmarkt-Geschichte auf den Fotos erzählen... oh, well.
Ach und übrigens, Männchen hat jetzt einen Account als Fotograf bei 500px. Also wenn ihr mal stalken wollt, wie er aussieht und was er so fotografiert (außer meinen Händen, die sich ANYTHING dekorativ vor den Bauch halten), HIER entlang bitte. Ihr dürft ihn dort gerne mit Likes und Herzchen überschütten, die Vereinbarung von Dates ist allerdings streng verboten ;)


PS: Meine schönen Sabre-Signature-Löffel sind wie immer von Kockerols. Wer in der Nähe von Ahrweiler wohnt, kann die hübsche Boutique live besuchen. Ihr könnt Ursula aber auch über das Kontaktformular schreiben, welche Farben ihr gerne hättet. Sie verschickt die Löffel dann auch gerne.

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