Denise Kastull

Die Sache mit dem Serum – unnötig oder unverzichtbar?


Viele sind sich noch unsicher darüber, was so ein Serum überhaupt bringen soll. Ist es nur ein unnötiger zusätzlicher Schritt in der Pflegeroutine, will uns die Kosmetikindustrie damit nur das Geld aus der Tasche ziehen oder profitiert unsere Haut tatsächlich von einem guten Serum?

Was ist überhaupt ein Serum und wo liegt der Unterschied zu einer Feuchtigkeitscreme? Seren enthalten eine hohe Konzentration an Wirktstoffen – beispielsweise Hyaluronsäure gegen Falten, exfolierende Inhaltstoffe wie Fruchtsäure, Vitamin C oder E als Aufheller oder Antioxidanten oder sie enthalten natürliche Inhaltsstoffe wie Aleo Vera. Während Feuchtigkeitscremes nur etwa 5 bis 10 Prozent solcher Wirkstoffe enthalten, kann es bei Seren bis zu 70 Prozent sein! Außerdem bestehen Seren aus kleinen Molekülen, kleinere als die von Feuchtigkeitscremes.
Durch ihre Beschaffenheit werden Seren schneller absorbiert, dringen tief in die Haut ein und liefern dort die wichtigsten Inhaltsstoffe.
Feuchtigkeitscremes bestehen dagegen aus viel größeren Molekülen und sind dazu gemacht, die Haut feucht zu halten, indem es als eine Art Schutzbarriere auf der Haut liegt. Das schließt meist die Feuchtigkeit ein, kann dabei aber auch Wirkstoffe ausschließen.

Na, das klingt doch alles super – warum sollte man da überhaupt noch herkömmliche Feuchtigkeitscremes verwenden? Der Aspekt der Schutzbarriere ist da gar nicht mal so unwichtig, denn so können schädliche Stoffe aus der Umwelt wie freie Radikale schwieriger in die Haut eindringen und Zellen zerstören. Es können zwar gleichzeitig auch keine guten Stoffe mehr rein, aber dafür hat man ja optimalerweise schon mit einem Serum gesorgt. Außerdem können wir unsere Haut mit Cremes mit Lichschutzfaktor vor schädlichen UVA- und UVB-Strahlen schützen. Die oft enthaltenen Silikone und anderer Schmierstoffe sorgen dazu für eine ideale Make-Up-Unterlage. Für manche mag ein Serum allein jedoch nicht für ausreichend Feuchtigkeit sorgen, bei trockener oder älterer Haut ist dann Layern angesagt. Grundsätzlich gilt: Erst reinigen, tonen, dann das Serum und zum Schluss die Feuchtigkeitscreme auftragen.

Doch wie bei vielen Beauty-helfen ist auch bei Seren Vorsicht geboten. Mal abgesehen davon, dass es nicht das eine perfekte Serum für Jedermann gibt, kann eine übermäßige Verwendung zu Ausschlag führen – eine kleine Menge ist völlig ausreichend! Bei Neurodermitis oder Rosacea kann das schnelle Einziehen auch zu Verhängnis werden und zu Irritationen führen. Die Haut nach der Reinigung komplett trocknen zu lassen, kann das Eindringen aber etwas verlangsamen.

Aber nun genug gefachsimpelt. Wie sieht es denn bei mir persönlich in Bezug zu Seren aus? Wer meine Hautroutine gesehen hat wird bereits wissen, dass ein Serum fest zu meiner Hautpflege gehört. Mit einem guten Serum geht es meiner Haut viel besser, ist ausreichend genährt und eine Tagespflege sorgt für mich nur noch für den nötigen Sonnenschutz und einer glatten Make-Up-Unterlage. Mein aktueller Favorit ist das Aesop Parsley Seed Anti-Oxidant Serum auf Aloe-Vera-Basis. Zuvor habe ich gerne Hydraluron von IndeedLabs verwendet, eine wahre Hyaluronsäuren-Bombe. Doch es ist in Deutschland nicht nur schwieriger zu bekommen, mit 30ml für knapp 30 Euro ist es im Vergleich zum Aesop-Serum auch um einiges kostspieliger, hier reichen die 100ml für 55 Euro sicherlich ewig. Was denkt ihr?

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