Virginia Horstmann

Ein Rezept für cremige Zitronen Buttermilch Tarte – so schmeckt der Frühling

Aus aktuell wetterlichem Anlass gab es in dieser Woche ein sonnengelbes Rezept für cremige Zitronen Buttermilch Tarte.
Die Sonne war endlich da (bis auf ihr kurzes Abtauchen zur Sonnenfinsternis), Gartenlust kroch mir in den Sinn, ich wühlte meine Sonnenbrille schon mal aus dem Schrank hervor, orderte eine Horde Klettererdbeerpflanzen, hielt vollkommen überstürzt nach kurzen Kleidern Ausschau, setzte mir am Schreibtisch einen Strauß melonensorbetfarbene Ranunkeln vor die Nase und wäre dann jetzt soweit für dieses Ding, das sich Frühling nennt.


Samt der dazugehörigen Glücksgefühle. Schon beim Gedanken an Sonnesatt wachsen mir theoretische Sommersprossen, nur die Füsse sehen in den Ballerinas leider noch ein bisschen Pantone neonweiss aus, da muss ich aber jetzt wohl mit durch.


Das Rezept für diese zitronige Buttermilch Tarte kann ich Euch natürlich auch nicht vorenthalten.
Stellt Euch nur mal vor, die Gabel fährt durch eine cremige Buttermilchfüllung mit Zitronennote und wandert dann auf Eure Zunge, die sofort Samba tanzt. Wer das noch mit Sahne krönen mag und Zitronenzesten darüber streut, dem wird ganz bestimmt noch ein ausschweifendes “mmmmmm” zu entlocken sein.
Die Tarte erinnert ein bisschen an eine Wähe oder Buttermilch Käsekuchen, ist ganz ganz weich und man möchte auf jeden Fall mehr als nur ein Stück genießen.


Rezept für cremige Zitronen Buttermilch Tarte

Für den Tarteteig:

200g Mehl
1 Prise Salz
2 TL Zucker
100g Butter, in kleinen Würfeln
75ml eiskaltes Wasser

Für die Füllung:

4 Eier (Gr. M)
6 Eigelbe (Gr. M)
Abrieb von 2 Bio-Zitronen
Saft einer halben saftigen Zitrone
300ml Buttermilch
275g Zucker
1 Prise Salz

außerdem: Backpapier oder Alufolie und Backerbsen oder andere Backgewichte
3 EL Puderzucker

1.) Zunächst den Teig herstellen. Hierfür Mehl, Salz und Zucker in eine Schüssel oder die Küchenmaschine geben. Dann die Butter hinzugeben und alles rasch so lange vermengen, bis die Butter nur noch erbsengroß im Teig sichtbar ist. Am besten geht das mit einer Küchenmaschine und den Schneide-Werkzeugen oder mithilfe eines Edelstahl-Teigmischers.
2.) Dann das eiskalte Wasser dazugeben und alles sehr schnell zu einem Teig verarbeiten. Bitte nicht überkneten/überarbeiten, es dürfen ruhig noch Butterinseln ausfindig zu machen sein. Den Teig sodann zu einem flachen Ziegel formen, in Frischhaltefolie wickeln und ca. 1 Stunde lang in den Kühlschrank geben.
3.) Den Ofen auf 170°C Ober- und Unterhitze vorheizen, eine Tarteform (am besten mit herausnehmbarem Boden) oder Pieform von ca. 22 cm Durchmesser bereitstellen.
4.) Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und zwar so, dass der Teig mindestens Formgröße plus doppelte Seitenhöhe Durchmesser hat. Denn nicht vergessen, die Seiten der Tarte müssen schließlich auch mit Teig ausgekleidet sein. Den Teig dann vorsichtig in die Form hineingleiten lassen, Überstände umstülpen und hübsch im Wellenmuster formen oder einfach abschneiden.
5.) Den Teigboden mithilfe einer Gabel ein dutzend mal einpieksen und den Teig für 10 Minuten in den Kühlschrank geben. Die Tarte dann mit Backpapier oder Alufolie auskleiden, mit Backerbsen, trockenem Reis oder solchen immer wieder verwendbaren Blindback-Gewichten aus Porzellan (*Amazon Partnerlink) beschweren und für ca. 25 Minuten blindbacken. Danach Backgewichte und Papier entfernen und die Tarte 10 Minuten lang weiter backen.
6.) Während der letzten 10 Minuten Vorbackzeit kann man die Füllung herstellen. Hierzu alle Zutaten vermengen und mit Handrührgerät, Rührbesen oder im Standmixer rasch zu einer homogenen Flüssigkeit verschlagen.
7.) Ist die Blindbackphase vorüber, die Tarte aus dem Ofen holen, die Füllung vorsichtig hineingießen und alles für ca. 60 Minuten in den Ofen geben. Die Tarte fängt ab ca. der Hälfte an, zu bräunen. Wem die Tarte zu dunkel wird, ruhig lose mit Papier oder Folie abdecken.
Nach dem Backen ist die Mitte der Tarte ähnlich wie bei Käsekuchen eventuell noch etwas wackelig, das setzt sich aber mit dem Abkühlen.
8.) Tarte abkühlen lassen, über Nacht in den Kühlschrank geben und vor dem Verzehr mit Puderzucker bestäuben. Gerne mit Sahne servieren und noch etwas Zitronenzeste darüber geben.
9.) An die Gabeln, fertig, los!

Genießt den Frühlingsanfang und sammelt Euch erste Sommersprossen ein!
All the love in the universe (und ein Sträusschen Ranunkeln also Lieblingsblumen dazu),

Jeanny

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