Das Knusperstuebchen

Stracciatella Gugelhupf mit Vanille: Frühling, wo bist Du?

Hallo Ihr Lieben,

habe ich Euch mal erzählt, dass ich trockene Kuchen nicht so mag? Wenn ja, ich nehme alles zurück. Also fast alles, trocken dürfen die Kuchen natürlich trotzdem nicht sein aber wenn es nach mit geht, darf es derzeit öfter Gugelhupf- oder Kastenkuchen geben. Die sollen natürlich trotzdem richtig schön saftig sein aaaaber wenn diese Bedingung erfüllt ist, kann die Kuchentafel ruhig ohne Torte gedeckt werden.

Mit der richtigen Form und ein paar hübschen Blümchen macht so ein Gugelhupf auch richtig was her, oder was meint Ihr? Als Kinder haben wir solche Kuchen ja geliebt. Ich weiß gar nicht genau, wann sich das bei mir geändert hat, irgendwann muss ich mal ein besonders trockenes Exemplar gegessen haben.

Als Alex mir dann irgendwann erzählte, dass er am liebsten Marmorkuchen essen würde, schlug ich als erstes ein wenig die Hände über dem Kopf zusammen. Marmorkuchen und ich? Nun gut, das Rezept, das ich Euch hier: Klick schon einmal gezeigt habe, hat mich dann doch wieder vom Gegenteil überzeugt und spätestens mit dem Zitronenkuchen: Klick war meine Liebe für Gugelhupf wieder entbrannt.

Ganz zur Freude von Alex, der ist nämlich ganz begeistert, wenn ich meine Lieblingsform wieder hervorhole und loslege. Nur was die Versionen anbelangt, da sind wir uns nicht immer ganz so einig. Denn, wie ich hier ja schon ab und an erzählte, würde er am liebsten immer Marmorkuchen essen.

Als es vor ein paar Tagen wieder zu meinen Eltern ging, war klar, dass es mal wieder einen Klassiker geben müsste. Diesen Stracciatella Kuchen gab es bei meiner Ma nämlich öfter, allerdings als Kastenkuchen. Da ich ja aber so gerne in der Gugelhupf-Form backe, mussten die Zutaten ein kleines bisschen angepasst werden.

Der leichte Vanilleduft, der schon während des Backens durch die Wohnung zog, war einfach himmlisch und erinnerte mich wieder einmal an meine Kindheit. Daran wie wir sonntags Mittagsschlaf machen mussten (Warum Kinder immer gezwungen werden müssen, Mittagsschlaf ist doch so toll!) und von dem leckeren Luchenduft geweckt wurden.

Ihr hättet mal sehen sollen, wie schnell wir wieder unten in der Küche standen und jeder die Schokoglasur oder den Puderzucker auf den Kuchen geben wollte. Ich glaube ja, meine Ma hat den Kuchen absichtlich immer erst zum Nachmittag gebacken. So hatte sie zum einen mehr Ruhe und außerdem für uns einen Grund ganz schnell schlafen zu gehen, damit wir auch ganz schnell ausgeschlafen die Glasur auf den Kuchen geben können, denn müde und unausgeschlafen geht das ja gaaaar nicht. Tzzzzz, daran habe ich ja nie geglaubt aber dennoch sind mein Bruder und ich schnell schlafen gegangen.

Nur um dann ein paar Stunden später die Kuchenglasur aufzutragen und meinen Großeltern ganz stolz unser Werk zu präsentieren, das wir natürlich ganz alleine gebacken hatten, Mutti hat ja nur ein klitzekleines bisschen geholfen.

Rezept als PDF

Rezept als PDF: Klick

Rezept für Google Translator

Einkaufsliste:

Große Gugelhupfform (Mini Gugel – Mengen in Klammer)

Für den Teig:

370g Mehl (90g)

1TL Natron (1/4TL Natron)

1/4TL Backpulver (Prise Backpulver)

1TL Salz (Prise Salz)

220g Zucker (70g)

Mark von zwei Vanille Schoten oder 2Pck. Vanillezucker – 2EL Zucker durch Vanillezucker ersetzen (1TL Vanillezucker

140g Naturjoghurt (35g)

120ml Milch (30ml)

180g weiche Butter (45g)

4Eier (1Ei)

200g Schokodrops (50g)

Etwas Puderzucker zum Bestreuen

Oder

Schokosauce:

200g Kuvertüre

1EL Pflanzenöl

So wird’s gemacht

Für den Kuchen Ofen auf 175°C Ober/Unterhitze vorheizen, Gugelhupfform einfetten und bemehlen. Joghurt und Milch mischen und beiseite stellen. Mehl, Salz, Natron und Backpulver in eine Schüssel sieben. Butter schaumig schlagen, Zucker hinzufügen und weiter gut aufschlagen, Eier nach und nach hinzugeben, dazwischen immer gut verrühren. Nun abwechselnd Joghurt-Masse und Mehlmasse in den Teig geben, gut umrühren aber nicht zu lange. Masse in die vorbereitete Form geben. Bei Mini-Gugelhupf empfehle ich den Teig in einen Spritzbeutel zu geben und den Teig in die Förmchen zu spritzen (etwa ¾ voll). Gugelhupf 45-50 Minuten goldbraun backen, Stäbchenprobe machen. Etwas abkühlen lassen und auf ein Rost stürzen, hier komplett auskühlen lassen.

Mini Gugel bei selber Temperatur lediglich 8-12 Minuten backen, auch hier Stäbchenprobe machen.

Entweder den Kuchen mit Puderzucker bestreuen oder Schokolade schmelzen, Pflanzenöl unterrühren. Glasur auf dem Kuchen verteilen.

Ihr wollt einen Eierlikör-Stracciatella-Kuchen? Dann ersetzt die 120ml Milch gerne durch 120ml Eierlikör und rührt eine Glasur aus 1-2EL Eierlikör und etwa 150g Puderzucker oder Schokolade an. Für die Schokoladenversion, 200g Schokolade mit dem Eierlikör schmelzen, leicht abkühlen lassen und über den Kuchen geben.

© Das Knusperstübchen

Meine Ma hat alle in dem Glauben gelassen und wir mussten ein bisschen schmunzeln wenn meine Omi uns dann für unser gelungenes Backwerk lobte und fragte, wie wir das nur alles geschafft hätten. Mittagsschlaf, Zimmer aufräumen, Hausaufgaben machen und dann noch Kuchen backen… Also wir waren ja immer ganz schön beschäftigt.

Ihr wollt die kleinen Gugel zu Ostern verschenken? Das ist ganz einfach. Besorgt Euch eine schöne Eierform, verziert diese nach Belieben, schneidet sie ein bisschen zurecht und legt sie mit hübschem Papier aus. Mit einem Schleifchen und vielleicht einem lieben Ostergruß macht Ihr dem Beschenkten so ganz sicher eine große Freude. Die Blumen in der Mitte des großes Gugels habe ich einfach in eine kleine Vase gestellt, ist das nicht hübsch?

Habt den schönsten Sonntag.

Alles Liebe

Sarah

P.S. Die Form ist diese Jubiläums-Form von NordicWare: Klick In Schweden wanderte eine neue Form von NordicWare in die Tasche. Seid also gewiss, bald gibt’s wieder einen neuen Gugelhupf.

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