british style





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Schnörkellose Eleganz an kalten Tagen
Grelle Farben, Kunststoffe und gewagte Schnitte? Nicht in dieser Saison! Erstaunlicherweise scheint eine Rückbesinnung auf klassische, schnörkellose Mode vergangener Dekaden die Modewelt ein wenig auf den Kopf zu stellen. Schon seit Jahren feiern nun schon die klassischen Trenchcoats ihr Comeback und vor allem die kompromisslose britische Landhausmode scheint auch immer mehr jungen Leuten zu gefallen. Diesen Trend haben wir uns einmal genauer angeschaut.
Understatement aus Baumwolle
Der neue, alte Look scheint uns eine Gegenbewegung zu allem bemüht Auffalligen zu sein. Tweed, Lambswool oder Baumwolle in gedeckten Farben und dezenten Mustern überzeugen gerade an den kälteren Tagen. Traditionell sind der Herbst und der frühe Winter auch für neue Trends und frischen Wind in der Modewelt verantwortlich! Trench- oder Dufflecoats, die über Pullunder und Tweedjacken gezogen werden, vermitteln britisches Unterstatement, das nicht zu aufdringlich wirkt. Dazu können durch Schals oder Mützen entsprechende Akzente gesetzt werden. Während der kalten Jahreszeit sind die Jacken vermutlich das wichtigste Kleidungsstück. Auf der Homepage des bekannten Versandhauses Otto findet man zum Beispiel ein umfangreiches Sortiment an Jacken, Parkern und Mänteln. Man kann den britischen Stil im übrigen auch lediglich andeuten und mit der alltäglichen, legeren Garderobe kombinieren. Das elegante Sakko oder das feine Hemd unter dem Schurwolle-Pulli kann beispielsweise mit Bluejeans und Sneaker kombiniert werden. Diese Mischung ist insbesondere deshalb nur legitim, weil eine komplette Garderobe im englischen Stil nicht zu jedem passt und mitunter wenn man zum Beispiel berufsbedingt in einer Branche arbeitet, in der legere Kleidung an der Tagesordnung ist, ein wenig überkandidelt wirken kann. Anstelle von Fedoras und karierten Ballon- oder Schiebermützen kann man also auch einfach zu einer zeitgemäßen Kopfbedeckung greifen. Die Kombinationsmöglichkeiten sind derart vielfältig, dass wir gar nicht erst damit anfangen wollen, an dieser Stelle noch weitere konkrete Beispiele zu geben. Übrigens begegnen uns in den Fußgängerzonen, in den Bars und Szenelokalen immer wieder Menschen, die diesen Trend auf fragwürdige Weise interpretieren.
Der Paradiesvogel-Effekt
Der Hut sitzt schief auf einer mit Haargel getränkten Frisur, ein knallbuntes Halstuch oder eine Krawatte prangen über einem tiefen V-Ausschnitt, der eine enthaarte Brust offenbart, auch die Styler, Poser und narzisstischen Paradiesvögel versuchen, den britischen Schick für ihre perfiden Zwecke zu missbrauchen. Mit ihren Versuchen, sich dem aktuellen Trend auf ihre ganz eigene Art anzuschließen, scheitern sie jedoch meist. Ihnen geht die Quintessenz ebenjener Mode komplett abhanden. Das Statement lautet in diesem Fall: Ich habe Stil, ich sehe gut aus, aber für Fashion habe ich keine Zeit!

Jupiterimages/Photos.com/Thinkstock
www.fashion-meets-art.com
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