Vor einer Weile habe ich euch meinen neuen Küchenhelfer, den
Weck Einkochautomat WAT15 mit Zeitschaltuhr* vorgestellt, der nun auf Herz und Nieren von mir getestet wird. Mein Ziel ist es, viele verschiedene "fertige" Gerichte mit dem Weck Einkochautomaten von
Bleywaren* einzukochen.
Ich habe bereits Bolognesesoße eingekocht und euch
HIER das Rezept vorgestellt. Heute habe ich ein weiteres Rezept für euch: Rinderrouladen.
Rinderrouladen zählen bei mir schon zu den etwas aufwendigeren Gerichten, da sie lange schmoren müssen, bis sie schön mürbe sind und eine leckere Soße entstanden ist. Für 2 Personen Rinderrouladen zu kochen, macht daher wenig Sinn. Mehr Sinn macht es schon gleich eine große Menge zu kochen und sie anschließend einzufrieren oder - wie ich - einzukochen.
Will man Rinderrouladen einkochen, sollte man bei der Gläserwahl darauf achten, dass die Einkochgläser eine schöne, große Öffnung haben, damit man die Rouladen gut hinein und später wieder heraus bekommt. Ich habe mir dazu
diese Einkochgläser* gekauft. In die Gläser passen ganz bequem 2 Rinderrouladen und Soße. Perfekt für 2 Personen.
Das Rezept für die Rinderrouladen habe ich aus dem
Buch "Heimat" von Tim Mälzer*. Das Rezept von Tim Mälzer ist so, wie ich es auch von zu Hause kenne. Ich habe die Rouladen nicht im Ofen gegaart, sondern im Gusseisenbräter auf dem Herd geschmort. Außerdem habe ich die Rouladen ohne Wein zubereitet.
Rinderrouladen (für 8 Stück) 8 Scheiben Rinderrouladen
4 EL scharfen Senf
16Scheiben durchwachsenen Speck
120g Gewürzgurke
4Zwiebeln
Salz/Pfeffer
4El Öl
1 Möhre
1 Petersilienwurzel
1/2 Stange Lauch
1Tl Zucker
1 EL Tomatenmark
1/2l Rotwein (alternativ Rinderbrühe)
Die Rouladen zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie gut plattieren, anschließend mit Senf bestreichen und mit dem Speck belegen. Die Gurken und eine Zwiebel in Längsstreifen schneiden und am unteren Ende der Roulade auflegen. Die Rouladen aufrollen und mit
Rouladennadeln* fixieren.
Die Karotte, die Petersilienwurzel und die zweite Zwiebel klein würfeln. Das Lauchstück längs halbieren und in Ringe schneiden.
Rapsöl in einem Gusseisenbräter erhitzen, die Rouladen salzen und pfeffern und im heißen Öl rundum gut anbraten. Die Rouladen herausnehmen und das klein geschnittene Gemüse anschwitzen. Zucker und Tomatenmark zugeben und unter Rühren anschwitzen. Mit Rotwein/Brühe ablöschen und den Bodensatz lösen. Die Rouladen wieder einlegen und den Bräter mit dem Deckel bedecken. Die Rouladen bei sehr geringer Hitze etwa 2h köcheln lassen. Ab und zu wenden.
Die Rouladen nach der Garzeit herausnehmen und die Sauce mit einem Pürierstab fein pürieren. Achtung! Die Sauce darf nicht mit Mehl oder Sahne gebunden werden, wenn man sie anschließend einkochen will! Die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Einkochen Nun vorbereitete (sterilisiert)
Einkochgläser* mit jeweils 2 Rouladen befüllen und mit Soße auffüllen. Die Gläser nicht ganz voll machen, da sich die Soße beim Einkochen noch ausdehnt. Den Rand der Gläser ggf. mit Zewa nochmals sauber machen und die Gläser gut verschließen. Die Gläser in den
Weck Einkochautomat WAT15 mit Zeitschaltuhr* stellen. Sie dürfen eng beieinander stehen und man darf sie auch stapeln, ABER sie dürfen sich untereinander nicht berühren und die Außenwand des Automaten nicht berühren. Nun Wasser (in der gleichen Temperatur wie das Einkochgut hat) einfüllen, bis die oberste Gläserschicht zu 3/4 im Wasser steht. Den Deckel auflegen und die Rouladen bei 100°C (Weck Automat Einstellung Kochen) für 120 Minuten einkochen. Die Zeitschaltuhr beginnt erst zu laufen, wenn die richtige Einkochtemperatur erreicht ist. Anschließend stellt sich das Gerät automatisch ab und man kann die Gläser mit einer Zange entnehmen. Ich schlage die Gläser dann dick in Handtücher ein, denn sie sollten ganz langsam auskühlen. Ungekühlt sind die Rinderrouladen nun eigentlich 6-12 Monate haltbar (vorausgesetzt man hat sauber gearbeitet). So lange werden sie bei uns aber sicher nicht überleben.