Jane Wayne Travel: 8 Reise-Tipps für Dubrovnik

Ganz im Süden Kroatiens liegt eine Stadt aus Licht und Stein. Die „Perle der Adria“ ist nicht nur Unesco Weltkulturerbe, sondern auch eine der schönsten europäischen Städte, in die ich je gereist bin. Zusammen mit einer heiteren und bunt gemischten Pressereisegruppe wie aus einem Bilderbuch hatten wir vier schlicht perfekte Tage in Kroatiens Athen. Seitdem bleibt mir keine andere Wahl, als es wie ein jubelnder Reiseführer in den leuchtendsten Farben in die Welt hinauszurufen: “Dubrovnik, du bist so irre schön!” und dient nämlich eben nicht nur als Kulisse für Game of Thrones Serien, sondern hält auch für diejenigen eine ganze Bandbreite Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse bereit, für die „King’s Landing“ Böhmische Dörfer sind. Gucken, flanieren, lesen, baden, entspannen, gut essen und schön einen wegbummeln ist hier oberstes Credo.

Holt den Notizblock raus, was folgt ist eine Liste auf Herz und Nieren getesteter Tipps und Empfehlungen für den nächsten Dubrovnik Trip – aka acht Gründe, sein Täschchen umgehend für Dubrovnik zu packen:

#1 Sei Teil der Stadt

Es gibt hier zwar Hotels wie Sand am Meer, trotzdem bin ich ein klein bisschen glücklicher, hier mit Airbnb zu sein und meinen eigenen Rhythmus zu entwickeln und mit der Stadt zusammenzuwachsen. Meine liebe Host-Dame Marija habe ich jedenfalls sofort ins Herz geschlossen. Nachdem sie mir mein wundervolles Apartment direkt am Meer gezeigt hatte, fanden wir uns in einer der schmalen Gassen der Innenstadt wieder – mit Pizza in der Hand und Geschichten im Ärmel von ihrer Welt und meiner. Eine Liste mit Airbnb-Lieblingsplätzen innerhalb und außerhalb der berühmten Altstadtr gibt es übrigens hier.

#2 Auf der Mauer auf der Lauer

Eines der schönsten Highlights ist der Spaziergang auf der knapp 2,5 Kilometer langen, bis zu 6 Meter dicken und 25 Meter hohen Stadtmauer. Nach dem jugoslawischen Bürgerkrieg in den 90ern wurde die Altstadt restauriert und erstrahlt heute wieder im neuen Glanz. Die Aussicht von hier oben ist schon fast die ganze Reise Wert gewesen und Marija, mein Hostgirl, erzählte uns bei der Tour nicht nur davon, wie sie als Jugendliche nach Schulschluss immer heimlich mit Zigaretten auf der Mauer rumhing, sondern noch viel mehr Anekdoten. Rutschfeste Schuhe sind übrigens überall in Dubrovnik von großem Vorteil. Die schönen alten Steine sind alle ganz furchtbar glitschig.

#3 Flanieren für Fortgeschrittene

In Dubrovnik darfst du Tourist sein, hier ist das gestattet und sogar vollkommen erwünscht. Mein Tipp: Lass dich drauf ein. Hier mixen sich Stadtbewohner mit Touristen zu einer bunten Masse zusammen. Straßenmusiker hier, viele Treppen, Wäscheleinen im Wind und noch mehr Cafés entlang der autofreien Hauptstraße „Placa“ da. Inmitten der Eindrücke im mediterranen Licht zwischen den Gassen der Altstadtsarchitektur geht man ganz gern mal verloren und es macht Spaß ständig neue Wege zu entdecken. Jedes Ziel ist Gefühlt nur drei Minuten zu Fuß entfernt. Hier gibt es Liebesreisende, Rentnergruppen, Familien, Klassen und seit kurzem auch mich. Eines Nachts fand ich mich übrigens erst in einer Eckkneipe, dann in der Disko und schließlich zum Sonnenaufgang am Hafenpier wieder, um danach badend im Meer ein paar Morgenbahnen zu ziehen. Also: Bitteschön einfach treiben lassen!

#4 Saug die Altstadt auf!

In Dubronik wohnen rund 40.000 Menschen – gerade mal 800 davon leben in der malerischen Altstadt. Durch den Piele Tor Eingang gelangt man ins Innere. Im Franziskanerkloster findet man die Einrichtung der alten Apotheke Mala Braća aus dem Jahr 1317. Vor dem Franziskaner Kloster steht der Univrio Brunnen: Quellwasser aus 12 Kilometern Entfernung fließt hier hinein und dient als noch immer sprudelndes Symbol der Fruchtbarkeit. Die Placa ist die autofreie Hauptstraße um die sich hier alles dreht. Viele Märkte, Handwerksstädten und Geschäfte gibt zu entdecken. Kultur, Kunst und Architektur sind hier untrennbar miteinander verbundene Teile. Ein Besuch im Museum der Synagoge von Dubrovnik ist außerdem Muss. Und das wohl Tollste: Nahezu überall kostenloses Wi-Fi in der Innenstadt.

#5 Cable Car Fahrt

Mit der Drahtseilbahn gelingt man ratzfatz auf den Hausberg. Hier wird die Aussicht vom Mauerspaziergang noch um einige Aahhs und Ooohhhs getoppt. Von hier aus kann man bei gutem Wetter locker 60 Kilometer weit in die Ferne auf die Adria schauen. Küstenlandschaft zur Rechten, rote Dächer der Altstadt auf der linken Seite. Geradezu liegt „die Insel der Liebenden“ – Lokrum dient den Einheimischen als Naherholungsgebiet und trägt ihren Beinamen aufgrund der vielen, kleinen versteckten Buchten (uhlala). Hier oben vermutet man das Touristischste, was die Stadt kulinarisch zu bieten hat -und das Restaurant Panorama überrascht sogar mit fairen Preisen und exzellenter Küche zu Bombenaussicht.

#6 Das grüne Umland erkunden

Rund um das „Kroatische Athen“, wie Dubrovnik außerdem genannt wird, gibt es noch eine ganze Menge mehr zu entdecken. In der Taverne Kameni Dvori zum Beispiel, die etwa 30 Kilometer entfernt von Dubrovnik bei Konavle liegt, kann man mit dem liebenswerten Betreiber und seiner Familie durch die Weinberge ziehen und sich das Gemüse selber ernten, was später bei offenem Feuer zum Dinner zubereitet wird. Mehr Gastfreundschaft habe ich selten erlebt. Von einem stinknormalen Kochkurs kann hier keine Rede sein. Neben Brotbacken, Suppe kochen und Ziegenmelken im wunderschönen Haus der Gastgeber, führte am Ende nichts an viel Gesang und Wein vorbei. Die Konavle-Region ist nicht nur einen Tagesausflug Wert, sondern kann auch prima als Ferienort für den ganzen Urlaub dienen.

#7 Essen und Trinken in Dubrovnik

Hier gibt es keine Insider Restaurants: Touristen sitzen hier mit den Einheimischen im gleichen Restaurant, oft am gleichen Tisch. In jeder der engen Gassen finden sich zahlreiche Restaurants. Traditionell Kroatische Küche besteht aus viel Fleisch und Fisch. Nachdem man gefühlt ewige Treppenstufen erklommen hat, ist das Restaurant Lady Pi-Pi der beste Platz für ein gegrilltes Etwas mit Aussicht. Die hausgemachte Limo sei jedem Besucher wärmstens ans Herzgelegt. Das Gil’s ist von der Stradun Hauptstraße viel leichter zu erreichen und lässt absolut keine kulinarischen Wünsche offen.

#8 Game of Thrones Tour

Zugegeben, ein minikleines bisschen Qualvoll war die rund dreistündige Tour durch die Stadt zu den Originalschauplätzen der HBO Fantasy Serie schon, aber doch wirklich nur, weil ich nicht einmal ansatzweise was mit

Magical city of Quarth anzufangen wusste. Zumindestens aber neugierig bin ich jetzt geworden und spannende Plätze und Winkel, wie in der Festung Lovrijenac, die ich sonst im Leben nicht allein gefunden hätte, wurden mir vom GOT-Guide ausdauernd und geduldig gezeigt. Außerdem weiß ich jetzt, dass es bisher durchschnittlich 5,6 Brüste, 4,6 Mörder und 6 Pornostars pro Episode gab. Ist ja auch was.

Liebsten Dank Airbnb für diese großartige Pressereise <3

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