Coco Szene

Sevilla- meine zweite spanische Liebe


Mein Auslandssemester geht schnell dem Ende entgegen. Nur noch zwei Wochen (unglaublich!) bin ich in Madrid und nach knapp zwei Monaten schaffe ich es endlich auch euch von meiner Reise nach Sevilla zu berichten. Den Anfang Dezember verlebte ich, anders als die meisten von euch, nicht auf Weihnachtsmärkten und mit dicken Handschuhen ausstaffiert, sondern in im atemberaubenden Sevilla!
Warme Temperaturen, sonnengetränktes Licht, Flamnecorythmen, maurische Architecktur und Organgenbäume. ORANGENBÄUME, egal wohin das Auge blickt! In Sevilla habe ich mich wirklich verliebt. Diese Stadt ist eine Satdt die ich so ungalublich lebenswert finde, dass ich kaum Lust hatte sie wieder zu verlassen.
Früh morgens schälten sich meine Mitbewohnerinnen und ich, uns aus unseren Betten, Rucksack und Proviant war gepackt und die Hostaladresse rausgesucht. Ab in den Bus und losgefahren Richtung Anadalusien, dem unangefochteten spanischen Stereotypen entgegen: Sevilla!
Während der Fahrt sahen wir zu wie sich die Landschaft vor unserem Fenster veränderte. Vom steppenartigen Umlands Madrid, durch die weite windmühlenlastige la Mancha (¡Hola Don Quijote!), bis hin zu den ersten Palmen. Zuerst nur vereinzelt, dann immer mehr. Dicke magentafarbene Blütenbüsche vor weißen Hauswänden und ein blauer Himmel. Ja, der andalsusiche Traum existiert!
Sevilla hat eine wundervolle Architektur. Moderne und Mudejarstil bilden eine traumhafte Symbiose. Im Alcazar kam ich kaum mehr aus dem Staunen herraus. Ein kleiner orientalischer Traum, so detailliert und verträumt. Das Licht war unglaublich schön. Warm und weich und wir verlebten die Tage, indem wir durch die Stadt schlenderten, Kathedrale mit Giralda und Alcazar besichtigten. Gemeinsamkeit genossen, unzählige Fotos am Plaza de España schossen und eine Flamencoshow besuchten.


Selten war Reisen so entspannt, wie mit diesen beiden Mädchen. Ich liebe unsere Dynamik unser Tempo, unser sich-verstehen-ohne-zu reden und ihr geduldiges Warten bis ich ein Motiv festgehlaten hatte. Ich hätte mir meine Wohnung in Madrid nie besser vorstellen können als mit diesen beiden Goldstücken. Sie haben für mich hier so viel versüßt und es ist umso trauriges, dass M. Madrid schon im Dezember verlassen wieder verlassen musste.
Drei Tage blieben wir in Sevilla, schlürften Tinto de Verano in vollen Bars, beobachteten die gut gekleideten Menschen auf den Straßen und lauschten sanften Gitarrenklängen, die wirklich häufig in der Stadt zu hören waren. Rauchende Maronentöpfe, klappernde Pferdehufe auf Kopfsteinpflaster und der Geruch der ersten weihrauchverkaufenden Weihnachtsmärkte. Der Duft von Zitronen in unseren Taschen und warme Sonnenstrahlen in den Herzen, das war Sevilla für mich.

Madrid ist meine spanische Heimat, Sevilla mein heimlicher Geliebter. Auch andere spanische Städte gefielen mir, Segovia oder Salamanca zum Beispiel. Aber irgendwie hatten diese Städte teilweise auch etwas eindimensionales. Sie waren nicht so vielseitig und zu touristisch ausgerichtet und obwohl Sevilla nun auch ein Magnet für Kulturinteressierte ist, merkt man doch, dass in dieser Stadt gelebt wird. Dass sie sich weiter entwickelt (unabhängig von den Touristen), Subkulturen hat und dynamisch voran schreitet. Es ist schwer zu beschreiben, aber ich fand es einfach wunderrvoll dort. Die Palmen, das Licht, der perfekte Ausgleich zwischen dem Wahren von Tradition, touristischen Attraktionen und einem eigenen persönlichem Fortschritt. Es war perfekt!

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