Test: Fotokalender von Saal-Digital



Es ist schon fast zur Tradition geworden, dass ich jedes Jahr Kalender bestelle und an die Liebsten verschenke. Auch meine Freunde wissen dies und bestellen dann gerne einen mit. Dieses Jahr wollte ich einen Kalender nur mit Bildern aus Schottland machen - Material habe ich ja genug. Der Plan stand: Ich bestelle Kalender und weil ich gute Erfahrungen mit Saal-Digital gesammelt habe, genau dort.

Da bot es sich doch an, dass ich zu dieser Zeit von Saal-Digital angeschrieben wurde, ob ich denn nicht gerne einen Kalender testen möchte und dafür einen Gutschein erhalte. Ja klar! Doch ich möchte ihn nicht nur testen - ich möchte euch die verschiedenen Papiersorten (gedruckt, belichtet & Kunstdruck) vorstellen und sie miteinander vergleichen. Und weil ich keinen Profit machen möchte, biete ich (gleich) auf meiner Facebook-Seite die Möglichkeit, einen zu gewinnen!

Doch fangen wir erst einmal mit dem Produkttest an!


Die Software

Da ich öfters bei Saal-Digital bestelle, ist die Software auf meinem Rechner installiert. Sie ist recht einfach zu nutzen, meiner Meinung nach selbsterklärend. Falls man Linux nutzt, kann man nur den Webshop benutzen. Ist vielleicht nicht so angenehm, aber besser als nichts. Es gibt verschiedene Kalendarien zur Auswahl, auch die Größe und Farben sind wählbar. Die Schriftart leider nicht - ebenso kann man scheinbar keine Textboxen über das Kalendarium legen (oder ich habe es nicht gefunden!), was für mich persönlich zu einschränkend war. Mir war also von Anfang an klar, dass ich in Photoshop mein eigenes Kalendarium erstellen werde. In der Software kann ich einfach angeben, dass ich ein eigenes Kalendarium nutzen möchte. Schön finde ich, dass die Ringbindung in der Software simuliert wird. Man sollte natürlich darauf achten, dass hier keine allzu wichtigen Bildelemente sind.



Die Lieferung

Man sollte an dieser Stelle beachten, dass die verschiedenen Kalender scheinbar in unterschiedlichen Abteilungen gefertigt werden. In meiner Bestellung waren Tischkalender (gedruckt), belichtete, gedruckte und Kunstdruck Wandkalender. Dementsprechend bekam ich auch vier Pakete, vier Auftragsbestätigungen und vier Rechnungen/Versandbestätigungen. Allerdings habe ich nur einmal Versandkosten gezahlt.

Was man auch erhält, ist ein Link zum Teilen des Projektes. Ich kann nun einzelne Projekte per Mail teilen und beispielsweise meinen Freunden schicken, damit sie sich auch Kalender bestellen. Ich kann allerdings auch die Bestellfunktion abstellen, sodass man das Projekt nur ansehen kann. Das könnt ihr auch ausprobieren, es sieht dann so aus.


Die Kalender selbst liegen alle auf einem eigenen Stück Pappe, welches ein wenig größer als sie selbst ist, und sind in Folie eingeschweißt. Das sichtbare Kalenderblatt ist eine Art Platzhalter mit einigen Informationen zur Bestellung. Einerseits finde ich solche Schutzseiten toll, andererseits bin ich mir noch nicht sicher, ob ich die zu verschenkenden Kalender nicht lieber vorher auspacke und diese Seite entferne. Wahrscheinlich ist es in der Produktion einfach nicht anders möglich, so wie man auch bei den Fotobüchern ein kleinen Barcode hat.

Der Kalender

Kommen wir aber nun mal zum Hauptthema!


Den Kunstdruck-Fotokalender habe ich erst bei der Bestellung bemerkt - auf der Übersichtsseite der Kalender wird er scheinbar überhaupt nicht erwähnt? Nur bei den Preisen kann man ihn finden - und hier sieht man auch schon den ersten Unterschied. Während gedruckte und belichtete Kalender in 45cm x 30cm ~25€ kosten, kostet der Kunstdruck-Kalender ~35€.


Der belichtete Kalender

Den belichteten Kalender kannte ich schon, denn letztes Jahr habe ich schon welche in 30cm x 30cm bestellt gehabt. Die haben sich ebenfalls gewellt, allerdings ein wenig anders als der Kalender hier. In der Größe 45cm x 30cm ist es schon grenzwertig, da die untere Mitte ein wenig hervorzeigt und die Ecken nach hinten rollen. Es scheint fast, als sei die Bindung nicht stark genug und die Seiten ein wenig "herabhängen".






Der gedruckte Kalender

Der gedruckte Kalender hängt ganz im Gegensatz zum belichteten Kalender absolut gerade, dafür muss man ein klein wenig geringeren Kontrast und Farbbrillianz in Kauf nehmen. Das Papier ist zwar matt, weist aber absolut keine spürbare Struktur auf. Es fühlt sich ein bisschen dünn an, natürlich dicker, als normales Papier. Doch im Vergleich zum belichteten Kalender und Kunstdruck-Kalender habe ich beim Umblättern schon ein wenig Angst, hier Knicke zu produzieren.






Der Kunstdruck-Kalender

Der Kunstdruck-Kalender hat ein wunderschönes, strukturiertes Papier. Für Landschaftsfotos eventuell nicht optimal - kommt natürlich auf die Fotos drauf an. Auch weiß ich nicht, ob ich es für Portraits nutzen würde. Ich habe das Gefühl, dass die Kontraste hier noch ein wenig geringer sind, auf dunklen Flächen erkennt man die Struktur besonders gut. Es ist auf jeden Fall ein sehr spezielles, aber schönes Papier, welches nicht reinweiß ist.

Leider konnte ich auf der Webseite überhaupt keine Informationen zum Kunstdruck-Kalender - finden. Laut Support hat der Kunstdruck-Kalender eine Grammatur von 250g/m², fühlt sich also recht wertig an. Er ist definitiv dicker und schwerer als der normal gedruckte Kalender.






Fazit

Ich bevorzuge den belichteten Kalender, da ich hier einfach die besten Kontraste erhalte. Die Farben sind genau so, wie ich es von Saal-Digital gewohnt bin. Kunstdruck ist toll, wenn man die passenden Motive hat und die Struktur dazu passt. Der gedruckte Kalender ist auch sehr gut, wenn man nicht unbedingt belichtetes Fotopapier möchte und auch mit ein wenig gedämpften Farben / Kontrasten leben kann. Meine erste Befürchtung, man könnte das Druckraster sehen, hat sich überhaupt nicht bestätigt. Es ist so fein, dass man es mit bloßem Auge und der Nase am Papier gerade mal so erkennen kann.

Für die gesamte Bestellung habe ich mich übrigens für die belichteten Kalender entschieden. Für die wunderschönen Farben Schottlands musste es für mich das Fotopapier sein :)
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