Lisa

Reise durch Norwegen


Ich sitze jetzt schon einige Tage an diesem Beitrag, versuche die Reise auf’s digitale Papier zu bringen und sichte die gefühlten Millionen Urlaubsschnappschüsse. Da der Beitrag aber immer länger und länger wurde, habe ich mich nun entschieden diesen in zwei Teile aufzuteilen. Heute geht’s los mit dem ersten Teil! Vorab muss ich direkt sagen: das hier ist kein super detaillierter Reiseführer mit atemberaubenden Bildern und den besten Ultra-Geheimtipps für Shopping und das leibliche Wohl. Es ist lediglich ein kleiner Reiserückblick der meine Route durch Norwegen und alle Eindrücke beschreibt. Ein paar Tipps gibt es natürlich trotzdem, aber eben etwas zurückhaltender. Der Grund hierfür ist, dass ich den Urlaub diesmal auch wie einen Urlaub behandelt habe – inklusive Blogpause und allem was dazugehört. Das heisst anstatt immer einen zukünftigen Blogbeitrag im Kopf zu haben und die DSLR überall mit hinzuschleppen (und wilde Verrenkungen für den besten Fotowinkel zu machen), habe ich lediglich ein paar Handyfotos gemacht und auch nur wenn mir gerade danach war. Vielmehr habe ich das Land mal abseits von Technik und Social Media mit meinen eigenen Augen aufgenommen – soll es ja auch geben. Da aber einige von euch nach der Reise gefragt haben, gibt es jetzt doch eine kleine Zusammenfassung. Ich kann schonmal vorweg nehmen: das hat das Land auch alle mal verdient, denn es ist traumhaft schön.

Los ging es von Berlin Schönefeld mit einem super kurzen Flug nach Oslo (Man fliegt 1 Stunde und 50 Minuten). Bei so kurzen Flügen denke ich mir jedes Mal “Wieso mach ich das nur so selten?”. Okay die kleine Flugangst macht das ganze etwas schwierig, aber ansonsten völlig unverständlich. Hinzu kommt ein super günstiger Flugpreis (wir hatten etwas im Voraus gebucht) bei dem man das Gesparte direkt für die Verpflegung an die Seite legen kann, denn – ihr habt es bestimmt schonmal gehört – Norwegen ist SEHR teuer. Die Norwegian Airlines ist übrigens eine der modernsten der Welt und mit gratis Wlan an Board und einer Folge Big Bang Theory haben die Norweger schonmal einen super ersten Eindruck gemacht. In Oslo angekommen hat mich die Stadt direkt mit dem ersten Blick aus dem Flieger und dem ersten Atemzug der kalten Winterluft um den Finger gewickelt. Okay eigentlich war es das Osloer Umland, denn vom Flughafen ging es noch mit dem Zug in die Stadt aber hej! Hier lag schon etwas so schön friedliches in der Luft. Der Zug fährt einen direkt ins Zentrum der super schnuckeligen Stadt (im Vergleich zu Berlin wirklich winzig) und mit ein paar Schritten waren wir auch schon im Hotel angekommen. Und aufgepasst! Hier kommt mein erster Tipp, denn das Hotel war wirklich in allen Aspekten klasse.

Image via Nordic Choice Hotels

Lage, Komfort, Atmosphere – im Comfort Xpress Hotel hat irgendwie einfach alles gestimmt. Die Zimmer waren zwar super klein, aber modern skandinavisch eingerichtet (wir wissen ja mittlerweile, dass die Skandinavier es einfach drauf haben) und dadurch super gemütlich. Hinzu kam, dass die Lage wirklich perfekt war: mitten im Zentrum, einmal um die Ecke zur Flaniermeile und trotzdem ruhig. Ich kann das Hotel also wirklich bedenkenlos empfehlen und würde auch jederzeit wieder dort nächtigen. Und die Stadt? Was soll ich sagen. Die Stadt hat, zu meiner eigenen Überraschung, mein Herz im Sturm erobert.

Man hört ja so einiges über Norwegen, aber leider viel zu wenig über Oslo. Als ich die Reise gebucht habe, hatte ich mir genau wegen diesen fehlenden Schwärmereien auch nicht viel von der Stadt erwartet. Sie diente mir lediglich als Ausgangspunkt für unsere Reise und da wir eh dort landeten, dachte ich mir können zwei Nächte auch nicht schaden. Doch jetzt weiss ich es besser! Zwei Nächte waren viel zu wenig denn Oslo ist nicht nur traumhaft schön, sondern auch einen ausgiebigen Besuch wert. Wie es Amanda auf ihrem Blog ‘A Dangerous Business‘ so schön schreibt: “Oslo is totally cool”. Bei ihr findet ihr übrigens einen richtigen Reiseguide, sogar mit den ultrageheimen Shopping- und Sightseeing Tipps

Ich hatte auch irgendwo gelesen das Oslo das coolere Berlin ist. Leider finde ich den Artikel nicht mehr, aber der Satz hat sich mir eingeprägt. Es fühlt sich nämlich wirklich ein bisschen nach Berlin an, wenn man dort so durch die Straßen schlendert, die von wunderschönen Gebäuden geprägt sind, und an stylischen Bäckereien und Cafés vorbeikommt. Die niedlichen Boutiquen, das kulinarische Angebot, die verrückten Leute – all das gibt es in Oslo auch. Nur ist die Stadt viel kleiner (man kann ALLES zu Fuss erreichen), viel sauberer und irgendwie moderner. Die Straßen sind mit Elektroautos befüllt und man hat einfach das Gefühl die Norweger sind uns ein paar Jahre voraus. Ihr merkt schon ich kann es schlecht beschreiben, aber ich hab mich in der Stadt rundum wohl gefühlt und wäre gern noch ein paar Tage länger geblieben.

Und aufgepasst hier kommt der zweite Tipp! Solltet ihr tatsächlich mal nach Oslo fliegen, stattet unbedingt der Markthalle dort Mathallen genannt, einen Besuch ab. Die Halle hat uns den kompletten Sonntag versüßt (eigentlich schon der Spaziergang dorthin – die Gegend ist toll anzusehen!) und man findet hier ein umfangreiches Angebot an regionalen Speisen und Produkten. Wenn ihr Fans der Markthalle Neun in Berlin seit, wird euch dieser Markt bestimmt auch begeistern.

Image via Monocle

Als erste Station von unserem Norwegen Trip war Oslo auf jeden Fall ein Volltreffer. Wir hatten allerdings viel zu wenig Zeit und sind die 1,5 Tagen eigentlich nur entspannt durch die Gegend spaziert. Gerne hätte ich mir noch mehr angeschaut und auch der Museumsszene mal einen Besuch abgestattet, aber wir hatten nunmal leider einen knappen Zeitplan. Was das Shopping angeht, wenn ihr mal in Skandinavien seit und genauso interiorbegeistert wie ich, kann ich euch die Kette “Lagerhaus” ans Herz legen. Ich war damals bei meiner Schweden-Reise schon begeistert von den Sachen und bin in Oslo direkt wieder hingeflitzt.

Naja und nach einem viel zu kurzen Aufenthalt ging es dann mit dem Zug weiter nach Flam. Das kleine (wirklich SEHR kleine) Dorf am Aurlandsfjord liegt in einem atemberaubenden Naturgebiet und ist mit dem Zug sowohl von Oslo, als auch von Bergen gut zu erreichen. Ich würde euch sowieso empfehlen bei einer Reise durch Norwegen auch die Zugstrecke Oslo – Bergen mitzunehmen.

Ich habe auf der Fahrt glaube an die 500 Fotos gemacht und man sagt der Strecke nach es sei eine der schönsten der Welt. Ich kann da auch bisher nichts gegenteiliges behaupten, denn ich habe tatsächlich noch keine schönere Zugfahrt erlebt. Auf der Fahrt könnt ihr die Natur Norwegens ganz bequem von eurem Sitzplatz aus erleben. Riesige Seenlandschaften, bewaldete Berge, kleine Dörfchen die aus den klassischen Holzhütten bestehen und eine Winterwunderlandschaft die sich sehen lassen kann.

Der Zug durchquert die verschiedensten Höhenmeter, sodass man tatsächlich von allem etwas bekommt. Während die Sonne in der Nähe von Oslo noch durch grüne Wälder scheint, fühlt man sich in Myrdal plötzlich wieder wie in der tiefsten Arktis.

Und an dieser Stelle geht es dann im zweiten Teil des Berichtes über Norwegen weiter. Bis dahin wünsch ich euch einen sonnigen Start in’s Wochenende. Lasst es euch gut gehen!

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