Re Becca

Mini Party Burger mit Gurken-Salsa und ein Dieb im Hause Verlockendes...



Okay Leute, gebts zu: Ich hab euch in den letzten Monaten sicherlich manchmal ein klitzekleinwenig gelangweilt mit gesunder Kost - oder? Naja, ohne es auf die Leser schieben zu wollen, kennt ihr das nicht auch? Manchmal überkommt einem einfach ein derber Heißhunger auf Fast Food - oder ? (Bitte bitte nickt jetzt brav und stimmt mir zu, jede andere Form der Antwort kann ich gerade einfach nicht ertragen!!!) Und manchmal sehne ich mich nach einem dicken, saftigen, selbstgegrillten Burger - einer mit selbst gewürztem Fleisch, selbstgemachter Sauce und Zwiebeln ... Wenn man reinbeißt: Die würzige Hamburger Sauce quillt an den Seiten raus, man schmeckt die Schärfe der Zwiebel und leckt sich zum Schluss einen Rest Ketchup von der Lippe... mhhhhh jetzt kommt schon: Das liebt ihr doch auch, oder? Und im siebten Himmel bin ich, wenn ich den puren Genuss mit einer eiskalten Cola herunterspülen kann. Ein paar Male im Jahr (meist in Verbindung mit Pizza oder Burgern) muss ein eiskaltes Glas Cola her!
Umso mehr hab ich mich daher gefreut, als vor ein paar Wochen eine Anfrage von Kühne* in meinem Mailfach landete. Unter dem Motto "Sauer macht glücklich" darf ich euch in Zusammenarbeit mit Kühne* mein glücklichstes Gurkenrezept präsentieren. Ja - und da kam automatisch der Burger wieder ins Spiel. Ich persönlich bin seit Kindheitstagen ein absoluter Gürkchen (so nennen wir sie bei uns zu Hause) Junkie: Knackig müssen sie sein, schööööön sauer und saftig. Und der würzige Essigsud lässt sich hervorragend mitverwenden: Im Salatdressig, zur Verfeinerung von Dipps etc. Derzeit esse ich morgens im Büro fast immer zu meinem selbstgebackenen Brot einige saure Gürkchen. Und bevor ihr auch nur einen Gedanken daran verschwenden könnt: Ich tu dies bereits seit Jahren - also kein Grund die Gerüchteküche brodeln zu lassen ;) Jedoch ein Grund, unsere Küche im Schlafanzug an einem Sonntag Nachmittag in Beschlag zu nehmen und mit Ben Hamburger Brötchen zu backen und köstliche Gurken-Salsa zuzubereiten. Und beim Kochen kam mir die Idee: Wie wären denn kleine, fingerfood-taugliche Mini-Burger mit Gurken Salsa? Die gehen kalt als auch heiß wunderbar. Und bevor ich euch wieder jede Menge Bilder und Rezepte zeige, erst einmal ein tolles Filmchen über die Herkunft der handgepflückten Kühne Gurken (wers hier nicht sehen kann der klicke einfach hier*):







So werden die Burger Buns gemacht:
Hier hab ich wie Vera das Rezept für die Burger Buns aus der Rezeptwelt genommen. Das ist natürlich die Thermomix Variante, geht aber natürlich auch ohne prima. Wohlweißlich hab ich jedoch die halbe Menge genommen, das ist mit dem Ei ein wenig tricky, aber ihr bekommt das hin. Es reichte für 8-10 Mini Burger und wir alle (3 Erwachsene Ben) waren pappsatt. Für ein Fingerfood Buffet macht ruhig die reguläre Menge:
Hierzu habe ich 150 ml handwarmes Wasser mit 1/4 Hefewürfel und jeweils 1/2 TL Salz Zucker verrührt. Dazu gebt ihr ca. 1 EL Öl und 300 Gramm Mehl, ich rate euch zu 550er Mehl, sowie ein halbes Ei. Das ist ein wenig Fummelei, ich hab das Ei zuerst getrennt, dann das Eigelb grob halbiert (die andre Hälfte gebt ihr in eine kleine Schüssel mit 1 EL Wasser zum Bestreichen) und dann nehmt ihr auch von dem Eiweiß grob die Hälfte weg und gebt das halbe Eiweiß und das halbe Eigelb zu den Teigzutaten. Nun alles mit dem Knethaken mind. 5 Minuten gut durchkneten. Der Teig ist etwas klebrig, das muss so sein. Daraus forme ich mit gut bemehlten Händen ca. 8-10 kleine Kugeln. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und mit einem Küchentuch bedeckt 30 Minuten gehen lassen. Mit der restlichen Eigelbmasse bepinseln und etwas Sesam drüber streuen. Und nun alles für 20 Minuten in den vorgeheizten Ofen (175 Grad). Legt nach dem Backen direkt ein Geschirrtuch auf die Brötchen, so bleiben sie weicher.


So mache ich das Fleisch:
Hier nehme ich ausschließlich frisches Rinderhack von Metzger des Vertrauens. Für die Menge der Burger reicht ca. 500 - 600 Gramm. Knetet das Fleisch mit einem Ei, 2-3 EL Paniermehl, Salz, Pfeffer, 1 gepressten Knoblauchzehe und viel Paprikapulver sowie 1 EL Tomatenmark mit dem Knethaken gut durch.
Ich rolle das Fleisch auf einer glatten Unterlage flach und "steche" es dann mit einem passenden Glas (der Durchmesser des Glases muss etwas größer sein wie der der Burger Buns die ihr backt) aus. Dazu legt ihr das Glas auf die Fleischmasse und dreht es feste hin und her. Nun in die heiße Pfanne mit wenig Öl von beiden Seiten gut braun durchbraten.


Für die Gurken Salsa:
Schneidet 3-4 Gewürzgurken (die großen dicken von Kühne) in sehr feine Würfel. Dafür halbiere ich die Gurken einmal in der Mitte, lege sie mit der Schnittseite auf ein Brettchen und schneide feine Streifen - dann Würfel daraus. Geht ruck zuck. Dazu würfelt ihr eine kleine rote Zwiebel und 2-3 Pfefferonen. Alles so fein wie möglich. Vermischt alles und gebt 1-2 EL Olivenöl dazu. Lasst alles gut durchziehen, gern auch über Nacht.

Und so die Hamburger Sauce:
Reibt ein kleines Stück Zwiebel und 2-3 Gewürzgurken grob über eine Reibe. Gebt alles in eine Schüssel und vermischt es mit 3 EL Schmand, 3 EL Mayonnaise, 2 TL Senf, 3 TL Ketchup und einer ordentlichen Prise Salz, Zucker und Pfeffer. Schmeckt klasse!

Und jetzt wird zusammengebaut: Ein kleines Stück Salat nach Wahl, ein Scheibchen Edamer, ein kleiner Klacks Hamburgersauce, Bulette, Gurkensalsa und ein paar Tropfen Ketchup. Von allem nicht ganz so viel, sonst wird der Burger zu hoch. Wer mag kann ihn dann noch mit einem Zahnstocher oder Dekostäbchen fixieren. Let´s enjoy it!!!







Also, wer JETZT nicht anfixt ist, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Ich finde die Burger in der Miniversion absolut geniales Fingerfood, hab es selbst getestet: Schmeckt auch kalt hervorragend. Wie klein sie sind könnt ihr ganz einfach daran sehen, dass daneben eine Espressotasse steht ;) Oder ihr macht eine Burgerparty und serviert alles in kleinen Schälchen damit sich jeder den Burger selber zusammensetzen kann. Dazu selbst gemachte Kartoffelspalten oder Kürbispommes - perfekt! Und die Cola serviert ihr dazu stilecht in dicken bauchigen Mason Jars von Lieblingsglas*.
Wie der Zufall es will, hat Vera auch oberleckere Hamburger verbloggt und ich konnte mich gleich am Hamburger-Bun-Rezept bedienen ;). Ich sag ja, Schwestern im Geiste. Allerdings muss man hier erwähnen, dass ich bereits länger von Veras Post wusste und der mich eher angefixt hat - naja und durch Veras Fototipps sind mir ein paar Foodphotography-Sünden erspart geblieben ;) Veras Fotos sind eine Wucht und ich hab mich redlich bemüht, mich nicht allzu sehr davon inspirieren zu lassen ;)
Und zum Thema Diebe: Ich habe da so ein Ecken in meinem begehbaren Kleiderschrank. Dort horte ich sämtliche Dinge, die ich kooperationstechnisch noch auf dem Blog einbauen will - Deko, Mode - alles darf erst "benutzt" werden, wenn wirklich alle Fotos im Kasten sind und der Kunde somit zufrieden ist :) So lautet die Theorie. Anfangs hatte ich immer ein wenig Angst, Herr Verlockendes... oder Ben könnten sich daran bedienen und irgendwas kaputt machen/beschmutzen etc. Aber Männer und Deko? Forget it! Eines Tages kam dann eine Ladung saure Gurken, natürlich im neuen Design, von Kühne angeschippert. Naja dachte ich, nach 7 Jahren Beziehung weißt du eines ganz sicherlich: Saure Gurken lassen Herrn Verlockendes absolut kalt. Hat er noch nie gegessen. Noch NIE! Und im Kleiderschrank haben die nix verloren - also ab in den Vorratsschrank damit. GAAAAAAAANZZZZZZZ weit nach Hinten, versteht sich.
Jetzt kennt sicherlich jeder von euch die Geschichte mit dem Mann und der Butter im Kühlschrank, ne? Daran dachte ich, als ich die Gurken GAAAAAANNZZZZZZZZ weit nach Hinten in den Schrank stellte. Im Falle einer Weltwirtschaftskrise, eines Kriegsausbruchs, plötzlich möglicher Schwangerschaft bei Männern: Er würde die Gurken eh nicht finden.
Eines Abends kam ich von einem Cocktailabend mit meiner Freundin zurück nach Hause. Der Fernseher lief, klassisches Samstagabendgeräusch: Stadionatmosphäe daheim. Ole! Und was stand aufm Tisch? Mit leicht zittriger Stimme, traute ich mich nur noch zu fragen "Sag bitte bitte bitte, dass du nur EIN Glas gegessen hast?"... Somit musste ich am Montagmorgen zum Supermarkt und weitere Gläser Kühne Gurken kaufen. Und diese waren, wie auch die die der Herr des Hauses verspeist hatte, knackig, handverlesen, sorgfällig kontrolliert und von bester Qualität :) Und das neue Layout war Gott sei Dank auch schon drauf! Was lernen wir aus diesem Post? Dass Hamburgerbrötchen nicht voller E-Stoffe sein müssen, dass Gurken knackig und saftig gehören - und?


Ich wünsch euch ne schöne Woche Eure Rebecca



*Kooperation - Dieser Post enstand in freundlicher Unterstützung mit Kühne und Pony & Blond. Vielen Dank dafür!
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