Wonderblue

wonderbluee.blogspot.com · May 9, 2014

{england trip} Bristol, the city of water.. more or less


Auf zum ersten Schwung Urlaubsglücksgefühle. Diesmal weder Cambridge noch London (noch nicht!), sondern direkt neues Territorium. Bristol! Sollte jedem ein Begriff sein, mindestens nach dem "Hab ich schon mal gehört"-Schema, nech? Das nech hier hinten dran gehängt ist übrigens auch nicht einfach so ohne Hintergrundgedanke. Nein, eindeutig mit - denn was die Hamburger außer dem 'nech', gutem Fisch und teuren Läden noch haben, ist viel Wasser und viele darauf schippernde Schiffe. Genau wie Bristol.


Wusstet ihr das? Dass Bristol als eine am Fluss Avon liegende Stadt offensichtlich bekannt für sein eh.. Wasser und dessen Attraktionen ist (das Stadt/wasauchimmer Symbol fand ich sehr treffend - siehe hier)? Da denkt man, man weiß was einen erwartet und letztendlich.. eben doch nicht. Bis auf eine nassfeuchte Begrüßung war ich sehr angenehm überrascht - das Feeling ist toll und so am Hafen entlang schlendern zu können macht sowieso jede maritim angehauchte Stadt einmalig. Ich jedenfalls habe mich bisher wenig mit Bristol und dessen Sehenswürdigkeiten beschäftigt und hatte dementsprechend wohl eher ein Bath-Bild in meinem Kopf. Das hab ich übrigens leider nur an der Zugfensterscheibe klebend zu Gesicht bekommen - übrigens genauso, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Wart ihr schon in Bath? Empfehlenswert?




Und nun -- darf ich vorstellen? Matthew. Es war Liebe auf den ersten Blick. Neben all den sperrigeren, natürlich immer noch schönen Schiffen, Booten, Konzerthallen getarnt als Boote (dazu später mehr) war das einfach ein Prachtstück von Schiff. So wunderschön detailgetreu, liebevoll gepflegt und eine wahre Legende; im Narnia Film "The Voyage of the Dawn Treader" kam Matthew eine der bedeutendsten Rollen zu - verkleidet als Dawn Treader itself. Kaum wieder zuerkennen, aber es ist es. Wer einmal in Bristol ist, lässt sich das also bitte nicht entgehen - laut Broschüre kann man sogar eine Fahrt mit vollem Programm und natürlich gespannten Segeln miterleben.. hach, das wär schon was. Achso, und wer schon immer mal auf einem Schiff unter die Haube kommen wollte; auf Matthew habt ihr die Chance! Für all die anderen, für die angucken und mal drauf laufen genügt (oder einfach Zeit Wetter wie in unserem Falle nicht mitspielt) der kann eine Eigenerkundung vornehmen. Kostenlos. So ganz ohne bezahlen - Spenden sind trotzdem gerne gesehen, und von uns auch gern gegeben, und seekrank wird man auch nicht, versprochen!







Bristol ist schon eine tolle, interessante Stadt. Wo findet man sonst Schuhe an Bäumen ohne jegliche, bestätigte Erklärung im Internet dazu erspähen zu können? Oder solche Kugeln wo es mir ein Mysterium ist, was diese eigentlich darstellen mag? An sich ist es auch ein ziemlicher Mix aus Ursprung, Natur, älterer Modelle und Moderne. Auf der einen Seite natürlich der Fluss der die Stadt prägt, auf der anderen Seite sämtliche Wasserkunstvariationen, überall verteilt in der Stadt. Ähnlich bei der Architektur - alte Bauten wie die Cathedral (siehe neben unserem Kugelselfie.. ich bin das fotografierende, kleine, winkende da) oder die University (der Turm unten ist ein Teil davon, nennt sich Wills Memorial Building) und im Gegensatz moderne Apartmentkomplexe gen Hafen. Kennt ihr die in der Hafen City in Hamburg, die aussehen wie ein Schiff von der Bauform? Gibt's dort auch. Und auch wenn ich stets ein Fanatiker von alten Fassaden und imposanten Gebäuden bin.. sowas ist trotzdem klasse.





Allzu viel haben wir während unserem Kurztrip von zwei Tagen in Bristol nicht gesehen, aber definitiv so viel, um einige Eindrücke und neu erworbene Kenntnisse mit nachhause zu nehmen. Unser Hauptgrund war ein Festival, dazu aber mehr Einzelheiten im April Memory Book Eintrag. Doch um eins vorweg zu nehmen: Das Schiff da oben mit dem Namen Thekla (gilt das als Schiff?) ist nicht einfach ein Schiff, sondern Bestandteil des Festivals. Jap, ich habe in einem unteren Teil eines Schiffes gemosht, so beinahe unter Wasser. Einmalig. Zum kentern gebracht haben wir es trotzdem nicht.
Dem zweiten Tag widmeten wir Sightseeing - das war zumindest der Plan, geschafft haben wir ein paar Stunden gepackt mit einer meiner besten Essenserfahrungen - dazu auf jeden Fall auch noch mehr, in einem der Bilder hier kann man es bereits erahnen - Geschlender am Wasser, touristischen Erkundungen, schmerzenden Füßen vom Vortag, ein wenig Kunst und Erkundung und natürlich, wie sollte es anders sein.. einer äußerst nassen Begegnung, die uns letztendlich frühzeitig nachhause brachte. Selbst während der vier Stunden Heimfahrt wurde ich nicht trocken. Aber es hat sich gelohnt, und mir bleibt zu sagen; Bristol, gerne wieder! Dann aber bitte mit besserem Wetter ( blauerem Himmel für die Fotos, hmpf) und bitte bitte einer Chance die Clifton Suspension Bridge zu sehen.. sieht die nicht einfach traumhaft toll aus? Da bekomm ich doch tatsächlich Herzchenaugen.

Habt ihr Bristol schon mal einen Besuch abgestattet? Welche britische Stadt könnt ihr empfehlen?
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