Wonderblue

{wanna eat} three in one - lemon curd, brioche, hotdish


Lang lang ists her, dass es hier einmal die leckere Seite verbunden mit Rezepten zu sehen gab. Heute kommt dafür aber der komplette Ansturm als Entschädigung: 3 in einem! Oder auch eher zwei Rezepte vereint zu einem Endprodukt nach Donna Hay.




Im Ursprung sollte man für das Endergebnis einfach fertiges Brioche besorgen und Lemon Curd aus dem Supermarkt anschaffen. Problem a - noch nie sah ich so etwas in den Regalen! Problem b, und natürlich das ausschlaggebendste - pff, die Vorarbeiten machen LASSEN? Lieber selbst Stunden in der Küche stehen, 6 Gläser Lemon Curd zu viel kochen und am Ende noch ein halbes Brioche übrig haben. Ist ja nicht so, dass man dem Titel des Buches "Simple Dinners" gerecht werden muss, nech?



Zutaten & benötigtes Zubehör
150g Butter 350-500g Zucker - variiert das je nachdem wie süß/sauer ihr es mögt! 500g ist nach Originalrezept 6 Zitronen (Bio, falls nicht zusätzlich Zitronen Aroma) 6 Eier Zubehör: Topf, Waage/Messbecher, Einweggläser, Sieb, Schneebesen
1. Zunächst presst ihr die Zitronen aus & messt davon 300ml für euer Lemon Curd ab. Außerdem benötigt ihr noch etwas abgeriebene Zitronenschale (ca 1 TL); falls ihr nicht auf Bio Zitronen zurückgegriffen habt, nutzt ihr später einfach Aroma wie Citroback.
2. Nun zerlasst ihr die Butter im Topf und fügt nach und nach den ausgepressten Zitronensaft, die Schale/Aroma und den Zucker hinzu. Am besten verhältnismäßig immer ein wenig abwechselnd nach dem Motto Saft-Zucker-Saft-Zucker.
3. Die Eier schlagt ihr in einer Schüssel auf und verquirlt sie gründlich bis sich Eiweiß und Eigelb gut vermischt haben. Diese "Masse" wird dann durch ein feineres Sieb in den Topf gegossen, nebenbei mit dem Schneebesen verrührt.
4. Jetzt heißt es rühren rühren rühren! Es gibt Rezepte da dauert es ewig, bei diesem hier ist es nicht unbedingt der Fall. Wichtig ist: Der Topf sollte auf einer niedrigen bis mittleren Hitze sein, probiert euch beim Rühren einfach mal in diesem Bereich aus bis es halbwegs dick und cremig wird. Bei mir war das zwischen Stufe 3 & 4 (von 9), wenn ich mich nicht irre. Eine Temperatur von 85-90°C sollte geeignet sein.




Weiter gehts mit Runde zwei, beziehungsweise dem zweiten Hauptbestandteil des.. eh.. Endproduktes. Vorweg: Brioche habe ich bisher noch nie selbst gemacht und kannte mich direkt mit dem Geschmack nicht aus, aber beschreibungsmäßig ist es ja ein sehr süßes, mächtiges, französisches Rezept. Dank diesem Familienrezept wird das ganze aber etwas reduziert & schmeckt mindestens genauso gut. Davon bin ich überzeugt.






Zutaten für den Auflauf* & benötigtes Zubehör

250g Mehl
30g Zucker
30g Butter (in kleine Stücke geschnitten)
1/2 Ei
125ml lauwarme Milch
1/4 TL Salz
1/2 Packung Hefe
Zubehör: Schüssel zum anrühren, hohe Form zum Backen, evtl. Rührgerät mit Knethaken
* ich hab die Zutaten um die Hälfte reduziert da dies vollkommen für den Auflauf reicht - wollt ihr aber einen schönen großen Brioche könnt ihr die Zutaten verdoppeln

1. Als erstes wird das Mehl mit dem Zucker und der Hefe zusammengerührt - danach könnt ihr langsam die leicht erwärmte Milch und das Ei zu dem Gemisch hinzutun. Daraufhin gebt ihr die in kleine Stücke geschnittenen Butterwürfel & das Salz ebenfalls zu dem Teig und verrührt dies gründlich bis dieser relativ einheitlich 'glatt' bzw. geschmeidig ist, das kann an die 15-20 Minuten dauern. Habt ihr kein Rührgerät könnt ihr natürlich auch eure Hände benutzen.

2. Ist der Teig soweit fertig, lasst ihr ihn 1h an einem warmen Ort gehen & rührt ihn danach weitere 3 Minuten.

3. Die letzte Aufgehrunde: Den Teig nun relativ schichtweise (zB in groben Streifen hintereinander) in eine höhere Form geben und den noch unfertigen Brioche - ja - noch einmal aufgehen lassen.

4. Ist dies geschafft kann das gute Stück für 35-40 Minuten bei 150°C in den Ofen.






Und nun zum Höhepunkt, Endergebnis, wie auch immer man es nennen mag.. der Himbeer-Brioche-Auflauf mit Lemon Curd, das Gebäck, worauf Donna Hay von Anfang an hinauswollte & wofür ich mir jedoch ein paar Umwege gegönnt habe. Um den Geschmack ein bisschen zu umschreiben: kennt ihr den Baked Pudding/Brioche Pudding den es (traditionell?) in England gibt? Das Brioche wird mit Hilfe von einer Créme Mischung im Ofen überbacken - der obere Teil ist schön knusprig, der untere wie Pudding. Ähnlich wie bei diesem Auflauf:
Zutaten & benötigtes Zubehör
Original 8 Scheiben Brioche - backt ihr ihn selbst, probiert einfach aus wie viel in eure Form passt ebenfalls ursprünglich: 175g Lemon Curd; nehmt es - falls selbstgemacht - einfach so viel wie zum Bestreichen notwendig ca. 150g Himbeeren (TK oder frisch, auch hier könnt ihr nach Belieben variieren) 180ml Sahne 180ml Milch 1 TL Vanilleextrakt/Mark einer Vanilleschote 2 EL Zucker 3 Eier Zubehör: Schüssel zum anrühren, Auflaufform, Alufolie
1. Die Vorbereitung: Himbeeren waschen, Mark aus der Vanille auskratzen (falls so erwünscht!, wenn nicht Extrakt/Vanillezucker/Ähnliches), den Brioche in etwas dickere Brotscheiben schneiden, den Ofen auf 180°C vorheizen. Sahne, Milch, Vanillemark/etc., Zucker & Eier in einer Schüssel verrühren.
2. Die geschnittenen Scheiben bestreicht ihr nun mit eurem Lemon Curd (siehe Bild oben) und schichtet es mit der bestrichenen Seite nach vorn in eure Form - mögt ihr es weniger zitronig, könnt ihr ja zB nur jedes zweite bestreichen. Extra zitronig? Doppelt so viel!
3. Nun 'steckt' ihr eure Himbeeren zwischen die Scheiben, dass es in etwa gleichmäßig dazwischen und oben drauf verteilt ist. Anschließend wird das Gemisch aus Punkt eins über die Briochescheiben in der Form gegossen.
4. Vorerst wird der Auflauf mit Alufolie bedeckt und kommt für 20 Minuten in den Ofen - ist diese Backzeit rum kann auch die Folie ab und der Auflauf ruht weitere 15 Minuten - ohne Folie - im Ofen. Nach der Zeit kurz abkühlen lassen, auf die Teller und warm genießen! Donna Hay persönlich empfiehlt noch leckeres Vanilleeis dazu ;)


Außerdem.. Mädels (und Jungs) da draußen - bitte bitte seid nicht so dumm wie ich und bemerkt erst NACH DEM EINFÜLLEN IN DIE GLÄSER und NACH DEM PROBIEREN dass ihr durch das 'nach und nach hinzugeben' die Hälfte des Zitronensafts neben dem Herd stehenlasst.. Nein. Nicht gut. Und danach feststellen, dass es zwar lecker schmeckt, aber Lemon Curd hat man sich eben lemoniger vorgestellt.. Ehm, ja. Tut es einfach nicht.

So, ihr Lieben - nach langer Zeit mal wieder ein Rezept, nein, 3 Rezepte für euch! Demnächst ist auch direkt wieder was im Anmarsch und der ultimative Foodkick ist auch wieder gegeben.. vorausgesetzt ihr wünscht diesen auch. Letzte Anmerkung: Brioche, yamm, wenn was übrig bleibt - getoastet auch klasse! Im Internet gibt es aber auch noch genüüügeeeend Rezepte zum Verarbeiten. Lemon Curd? Ich. liebe. es! Demnächst kommen dazu sicher auch noch einige Sachen, ich könnte nicht genug von bekommen! Achso, gekühlt hält es übrigens 2 Wochen - aber schafft ihr schon, es bis dato zu verspachteln. Und der Auflauf? Super lecker, super einfach-- aber was erwartet man, es ist Donna Hay.

Seid ihr Zitronen-, Sommerfrucht oder Briocheliebhaber?


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