Extensions Tutorial – Haarverlängerung selber machen!

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Nachdem ihr nun alle wisst, was meine Haare bisher durchmachen mussten geht’s heute richtig los! Da ich Haare von Verlocke benutze werde ich auch an diesem Beispiel verlinken. Falls es am Schluss noch offene Fragen geben sollte, schreibt mir gerne auf Ask.fm.

Bevor du dich für eine Haarverlängerung entscheidest, solltest du wissen, ob du es wirklich willst. Ich habe bereits einigen Leuten Extensions eingearbeitet die sie nach nur ein paar Wochen wieder entfernt haben – weil sie nicht damit klargekommen sind. Extensions bedeutet, immer auf deine Haare acht zu geben: Ab und zu mal checken, ob nichts rausblitzt, jeden Abend die Haare flechten und ständig die Verbindungsstellen am Kopf spüren. Wen du einen Freund hast, der dir beim Knutschen gern in die Haare fasst (rawr!) musst du ihm klar machen, dass er das in Zukunft mal lieber lassen soll – oder zumindest aufpassen muss.
Außerdem solltest du immer dazu stehen – Extensions sind heutzutage etwas ganz normales. Wenn dir jemand Blöd kommt, nimm’s mit Humor!

Step 1: Welche Farbe & Menge?
Die perfekt passende Farbe finden ist schwer oder eigentlich sogar unmöglich – denn jeder Bildschirm zeigt Farben unterschiedlich. Generell gilt: Wenn du zwischen zwei Farben schwankst, wähle die hellere; dunkler Färben ist leichter als wenn du die Haare nachher aufhellen musst! Gerade wenn du deine Haare wie ich nur auffüllen möchtest sind kleine Farbunterschiede meist gar nicht zu sehen sondern wirken eher natürlich.
Wie viele Haare und wie viele Reihen du brauchst wirst du selber sehen. Manchein Frisör arbeitet schonmal 150 Strähnen ein, bei mir haben für eine komplette Haarverlängerung sogar weniger als 100 gereicht – ich habe eben nicht viel Eigenhaar und deshalb auch “nicht so viel Platz”. Es schadet aber nie, 20 mehr zu bestellen. Vielleicht geht mal eine verloren…
Zur Länge: Bestelle länger als du sie möchtest! die Strähnen werden nach unten hin natürlich etwas dünner. Ich habe beispielsweise Strähnen in 50cm bekommen obwohl ich wusste dass ich sie stark kürzen muss – dafür aber sind sie nach unten hin nicht ausgedünnt, das war mir sehr wichtig.

Step 2: Utensilien
All das benötige ich für meine Extensions. Da ich das erste Mal mit der Wärmezange arbeite habe ich leider keine Vergleichsmöglichkeit, mit der von Verlocke bin ich aber bestens zufrieden. Aber Obacht, man kann sich sehr leicht verbrennen! Ansonsten brauchst du natürlich eine Kamm/Bürste, ein paar Spangen zum Abteilen und eine Nagelschere zum Zuschneiden der Bondings (mit einer Küchenschere funktioniert es leider nicht richtig, eine kleine, spitze Schere muss es sein!)


Wärmezange, Haare, Nagelschere, Bürste & Spangen

Step 3: Vorbereitung
Suche dir eine liebe, geduldige Freundin, die dich nicht lyncht wenn sie ein paar Stunden mit deinen Haaren beschäftigt ist. Und wenn deine Freundin das hier bereits liest: Hallo du, sie kann sich glücklich schätzen dich zu haben! In den Nächsten Schritten werde ich wohl eher zu dir sprechen. ;)
Wasche (und trockne!) nun deine Haare, um Stylingreste etc. zu entfernen. Dazu nimmst du entweder ein Peelin-Shampoo – das bekommt man entweder in der Drogerie, oder du bestellst es dir gleich mit deinen Haaren mit. Lege dir alles parat, sodass du es in greifbarer Nähe hast. Immer ein paar Spangen mehr, die verschwinden ja doch so schnell.

Step 4: Das Zuschneiden
Ich habe sehr feines, dünnes Haar, weshalb mir die Strähnen einfach viel zu dick sind. Das sähe am Ende sehr seltsam wurstig und strähnig aus, nein danke. Deshalb habe ich meine einmal längs und einmal quer halbiert – falls du aber sehr dickes und dazu auch noch viel Haar hast, kannst du sie gerne von der Breite her so lassen und nur kürzen. Aber: Ich finde, es sieht immer natürlicher aus wenn die Strähnen feiner sind – macht aber natürlich mehr Arbeit. Sollte es dir aber Wert sein!

Step 5: Haare abteilen: Wohin und wohin nicht?
Bestimmt willst du dir auch irgendwann mal einen Zopf machen können. Gar nicht so leicht mit Extensions, zumindest wenn man nicht möchte dass deine Verbindungsstellen oder gar deine Kopfhaut entblößt werden. Lass also zum Haarrand immer genug Platz. Wenn du beispielsweise am Hinterkopf unten anfängst, arbeite eine Strähne ein und hebe dann deine Haare zusammen nach Oben als wolltest du einen Zopf binden und gucke, ob sich deine Strähne zeigt! Meine oberste Reihe befindet sich in etwa zwei Fingerbreiten über dem Ohr (bei kompletter Verlängerung – bei einer Verdichtung wie dieser hier habe ich nur die unteren zwei Reihen mit Extensions bestickt!). Aber auch hier musst du selbst gucken – bei mir geht eben nicht mehr!

(Ich hoffe, diese komplizierte Grafik ist zumindest etwas Verständlich ;))

Step 6: Das Einarbeiten
Und los geht’s! Ich fange immer von unten an (hat aber keinen bestimmten Grund, kannst och von oben nach unten arbeiten). Teile deine Haare so genau wie möglich ab, schnapp dir eine Strähne die in etwa so dick ist wie die einzuarbeitende Extension, klemme das Bonding darunter, erhitze es, verzwirble dieses zwischen deinen Fingern – fertig. Zu schnell?
Ich hatte mir kurz überlegt, es für euch Schritt für Schritt zu fotografieren – aber das Internetz bietet bereits eine Menge an viel besseren Beschreibungen. Hier wird alles Schritt für Schritt gezeigt, beste Möglichkeit aber: Video angucken!

Ich finde übrigens, dass die Bondings hier viel zu lang sind. Das fühlt sich fürchterlich an! Aber wir haben unsere Strähnen ja bereits zugeschnitten (halb so lang wie im Video reicht völlig). Für meine Verdichtung habe ich übrigens nur ca. 20 Strähnen am Hinterkopf, und ca. 5 auf der rechten Seite eingearbeitet (hier hatte ich meinen Undercut, da fehlt einfach etwas).

Step 7: Schneiden
Wenn du nun alle deine Haare eingearbeitet hast (also wohl 3h später – respekt, dass du bis hierhin gekommen bist!) hast du entweder das Glück, dass es sofort grandios aussieht, weil dein Eigenhaar sowieso schon recht lang ist – oder es sieht aus wie bei Paris Hilton, weil deine Haare eben viel kürzer sind als die Extensions. Wenn das der Fall ist: Ab zum Frisör und Stufen schneiden lassen. Sieht sehr sehr viel besser aus, selbst wenn die oberste Reihe deiner Extensions recht kurz werden! Ich bin übrigens nie zum Frisör gerannt sondern habe alles selbst geschnibbelt (was ich natürlich nicht empfehle), Reihe für Reihe, bis der Übergang schön war. Falls du auf die hirnrissige Idee kommst dies auch zu tun, besorg dir eine Frisörschere und halte diesenie nie niemals horizontal – IMMER vertikal, von unten nach oben!
Meine Haarverdichtung auf den Fotos habe ich ebenso selbst ein bisschen zurechtgestutzt, was wohl auch jeder gelernte Frisör auf Anhieb sehen wird – ich aber nicht, deshalb ist es okay. ;)

Auf was du sonst noch achten musst / Tipps:

  • Flechte deine Haare IMMER vor dem Schlafen gehen. Ansonsten hast du ziemlich schnell ein undurchdringliches Nest auf dem Kopp!
  • Spare mit dem Shampoo. Oben am Kopf reicht völlig, die Strähnen selber müssen/sollten nicht eingeschäumt werden, es reicht das was beim rausspülen runterläuft.
  • Es gibt extra Shampoos für Extensions, ich habe immer einfach irgendeines genommen. Ob das das Richtige ist wird sich zeigen!
  • Besorge dir eine Extensions-Bürste. Du wirst ziemlich schnell merken, dass dein Kamm, deine normale Bürste dir nichts mehr bringt, weil sie sich mit den Bondings verheddert. Eine Extensionsbürste hat einfach weiche Borsten (ohne Noppen!), ich habe meine für ein paar Euro aus dem Rossmann.
  • Wenn du wie ich sehr feines Haar hast und man deine Strähne im Zopf sieht obwohl du Platz nach Außen gelassen hast: Haare kopfüber werfen und die Stellen, die deine Verbindungsstellen eigentlich überdecken sollten ein bisschen am Ansatz antoupieren! So werden sie an der toupierten Stelle dichter und verdecken die Bondings besser.

Step 7: Extensions wieder entfernen
Es gibt extra Extensions-Löser, was wohl die Beste Möglichkeit ist. Falls so einer nicht zur Hand ist kann man auch zu Nagellackentferner greifen (ohne Aceton!). Ein bisschen was davon aufs Wattepad, auf das Bonding drücken, dieses in dem Pad bereits ein bisschen biegen. Nimm dir eine Zange, drücke ein bisschen hier und da auf dem Bonding rum, biege es und ziehe es dann – wenn es locker geht – vorsichtig ab! Mehr zur Entfernung gibt es hier!

…und das war’s! Ich werde diesen Beitrag hier jeden Monat aktualisieren um euch zu erzählen was aus meinen Haaren geworden ist, und das 6 Monate lang. Da ich qualitativ hochwertige Haare gewählt habe müssen sie auch eine Zeit lang halten. Außerdem werde ich die Updates auf Facebook posten!

Update 1, am ______

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