Franzi

Das mit der Toleranz

“Meinst du, du bist oberflächlich gegenüber deiner Umwelt? Kurz stocke ich und will sofort anfangen ihr zu erklären wie tolerant und offen ich bin … “

Dann muss ich mir aber eingestehen- in vielen Dingen pflege ich meine Schubladen schon recht gründlich. Denn wenn uns nur wenig Zeit bleibt, greift man schnell zu altbekannten Bildern und Vorstellungen. Mein Umfeld passt zu mir. So wie ich eine Liebe zur Dekoration und schönen Dingen pflege, so sehe ich die gleichen Züge auch in meinem Freundeskreis. Man bewegt sich in bekannten Kreisen und alles, was anders ist, was dem eigenen Lebensstil nicht entspricht, wird argwöhnisch beäugt. Anders sein heißt nicht schlechter sein. Anders sein, bedeutet einfach einen anderen Lebensweg als den der eigenen Vorstellungen zu wählen. Anders sein, bedeutet einfach einen anderen Lebensweg als den der eigenen Vorstellungen zu wählen. Trotzdem erwische ich mich noch zu oft dabei, wie ich abgedroschene Vorurteile und Weltbilder auf mir nicht Bekanntes projiziere. Oft genug wird es mit mir getan. Was also tun? Meinen Mut zusammennehmen, der Person eine Chance geben und merken, wie ähnlich man sich sein kann, obwohl man oberflächlich betrachtet rein gar nichts gemeinsam hat. Obwohl die erste Begegnung nicht optimal verläuft. Nur weil wir andere Vorstellungen vom Leben haben, müssen wir uns gegenseitig nicht vom richtigen Leben des anderen überzeugen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, und das ist gut zu wissen. Und manchmal müssen wir uns genau daran erinnern, da doch jeder so wie er ist und lebt akzeptiert werden möchte.

Liebe Grüße

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