Denise

Raw Coconut Mango Cheesecake

Ihr erinnert euch an unseren Ausflug in die Welt des veganen Rohkost-Backens mit den Raw Brownies?
Diejenigen, die noch etwas Mut in den Knochen, bzw. im Gaumen, haben, nehme ich heute wieder mit auf eine Exkursion. Zu einem Raw Coconut Mango Cheesecake. Keine Angst, das wird hier kein Auslandssemester, das Backen mit Butter und Eiern hat hier noch genauso sein Zuhause wie meine Rohost-Experimente.

Aber seit ich in Berlin bei Sun Day Burgers einen wirklich gigantisch guten Carrot Chai Cheesecake aus Cashewcreme gegessen habe, war es um mich geschehen. Ob Rohkost oder nicht, ob vegan oder mit Butter, alles egal, das war einfach nur unfassbar köstlich!
Es hat lange gedauert, bis ich mich selbst an das Experiment Raw Cheesecake gewagt habe. Aber ich dachte mir gerade zum Thema Fastenzeit, Verzicht auf Zucker und Milchprodukte passt dieses Rezept doch einfach perfekt. Also schmiss ich den Mixer an und zauberte mir etwas sommerliches Karibik-Feeling in die Küche.

Der Cheesecake-Boden besteht hier nicht aus zerkrümelten Keksen mit Butter und braunem Zucker.
Ohh diese Mischung könnt ich jedesmal pur löffeln! Hier kommen stattdessen Mandeln, Datteln und Kokosflocken zu einem festen saftigen Boden zusammen. Eine sehr leckere Mischung, die an Energiebällchen erinnert. Könnt ich ebenfalls pur löffeln!

Aber jetzt kommt der Hauptdarsteller: die Cheesecake-Masse.
In mein Lieblings-Cheesecake-Rezept kommen jede Menge Frischkäse, ein paar Eier, saure Sahne, ordentlich Vanille und viel Zucker. Könnt ich pur löffeln. Eimerweise.
Für einen veganen Rohkost Cheesecake nehmen wir natürlich keinen Frischkäse und schon gar keine Eier. Zucker auch nicht, soll ja möglichst gesund werden das Ganze.
Also stellen wir die Creme aus eingeweichten Cashewnüssen, Kokosmus, Kokosmilch und etwas Kokosblütenzucker her. Spätestens jetzt summe ich “Bacardi Feeling”…während ich in meinem Mixer versuche, die Mischung möglichst glatt zu pürieren.

Das spannende bei diesem Cheesecake: Man kann unglaublich viel herumprobieren.
Es ist nicht zu vergleichen mit dem normalen Backen, wo ein Ei mehr oder weniger, vergessenes Backpulver oder der Ersatz von Butter durch Öl eine große Auswirkung auf das Ergebnis haben. Hier kann man nach Herzenslust ein bißchen mehr Kokosmus, noch einen Löffel Limettensaft oder jede beliebe Zutat hinzufügen, die einem in die Hände fällt. Tonkabohne zum Beispiel!

An den Chai Cheesecake von Sun Day Burgers kommt meiner leider nicht ganz heran.
Aber ich bin ja noch ganz grün hinter den Ohren (hihi, wie passend), wenn es um veganes Rohkost-Backen geht.
Mir fehlt auch schlichtweg das richtige Werkzeug dafür, wie ein ordentlicher Mixer, der aus den Cashews wirklich eine samtige Creme macht und nicht etwas, das an Knuspermüsli erinnert.
Wenn ihr dieses Rezept ausprobieren möchtet, habt ihr also entweder einen wirklich guten Mixer in der Küche stehen oder viel Geduld. Ich besitze weder noch, weswegen mein Cheesecake ein bißchen hubbelig geworden ist. Hat dem Geschmack aber nicht geschadet.

Raw Coconut Mango Cheesecake 2015-02-22 10:49:02
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Für den Boden
  1. 1/2 Cup Kokosflocken
  2. 1/2 Cup Haferflocken
  3. 1 1/2 Cup Mandeln
  4. 1/2 Cup Datteln

Für die Creme
  1. 1 1/2 Cup Cashews
  2. 1/2 Cup Kokosmus
  3. 1/2 Cup Kokosmilch
  4. 1/2 Cup flüssiges Kokosöl
  5. 1/2 Cup Limettensaft
  6. 4 EL Kokosblütenzucker
  7. 2 Messerspitzen geriebene Tonkabohne
  8. 1 Mango
  9. 1 EL Limettensaft

Instructions
  1. 1. Zur Vorbereitung die Cashews, Mandeln und Datteln in getrennten Schüsseln mindestens 4 Stunden einweichen. Eine kleine Springform (18 oder 16 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen.
  2. 2. Die Mango schälen, vom Stein schneiden und mit 1 EL Limettensaft fein pürieren. Zur Seite stellen.
  3. 3. Für den Boden die Mandeln und Datteln gut abtropfen lassen. Zusammen mit den Kokosflocken, Haferflocken und Datteln in den Mixer oder Zerkleinerer geben und pürieren, bis sich eine feste, gut formbare Masse bildet. Hier dürfen ruhig größere Stücke übrig bleiben. Die Mandelmasse in die Springform geben und gut am Boden festdrücken.
  4. 4. Die Cashews abgießen. Mit der Kokosmilch und dem Limettensaft in den Mixer oder Zerkleinerer geben und gut pürieren, bis eine glatte, sämige Masse entsteht. Das Kokosmus, Kokosöl und den Kokosblütenzucker dazugeben und weiter pürieren. Ist die Masse zu dick, etwas Wasser, Kokosmilch oder Limettensaft dazugeben. Sie sollte nicht flüssig sein, aber auch keine Stücke mehr enthalten.
  5. 5. Die Cashewcreme in die Springform füllen. Nun die püriere Mango esslöffelweise daraufgehen und mit einer Gabel strudelförmig unterheben. Den Cheesecake in den Tiefkühler stellen, bis die Masse fest geworden ist (ca. 5 Stunden). Vor dem Verzehr ca. 10 - 15 Minuten antauen lassen.

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Ach ja, noch ein kleiner Tipp: eine kleine Springform (18-er oder 16-er) reicht hier wirklich aus. Der Cheesecake ist unglaublich reichhaltig. Überlegt mal, im Prinzip essen wir hier pürierte Nüsse. Mit Kokosnuss. Und noch mehr Nüssen, ein bißchen Kokosöl und ein paar Datteln. Alles super gesund aber mit einer enorm hohen Energiedichte ausgestattet.
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