Cara

Montagsfrage 24/02/2014


Hat dir ein Buch schon mal solche Angst gemacht, dass du es abgebrochen hast?


Naja, wir alle kennen wohl das Gefühl, abends im Bett einen Thriller zu lesen und mit sich selbst im Konflikt zu sein: Licht aus oder weiterlesen und hoffen, dass man keinen Albtraum bekommt.....
Aber ein Buch vor Angst ganz abzubrechen? Ja, das habe ich schon mal. Und es war kein Thriller, es war eines dieser Schicksalsbücher. Und ich habe es aus einem recht ungewöhnlichen Grund abgebrochen.


The Agony of Ecstasy. Meine Mutter hat das mal irgendwo aufgegabelt. Da habe ich noch zu Hause gewohnt, also habe ich es spätestens 2006 gelesen. Es geht um einen Jugendlichen, der in die Drogenszene abrutscht. Es las sich okay, ich habe es damals auch hauptsächlich gelesen um mein Englisch aufzubessern.

Dann ungefähr in der Mitte des Buches - der Jugendliche rutscht gerade in den Drogensumpf ab - fällt mir ein handschriftlicher Brief aus dem Buch in die Hände (siehe Foto).

Der Brief ist auf englisch und wohl von der ursprünglichen Besitzerin des Buches. Und diese macht sich ganz schöne Sorgen, denn der Adressat / die Adressatin des Briefes wiegt nur noch 45 Kilo. Aus dem Brief wird nicht klar, ob der Grund hierfür ein Drogenproblem oder Magersucht ist, aber dieser Brief hat mich dann so schockiert - in Kombination mit der Thematik des Buches - dass ich an der entsprechenden Stelle bis heute nicht weitergelesen habe. Der Brief hat die Thematik plötzlich so real gemacht...

Wahrscheinlich ist das Buch auch nicht besonders gut (es wird zumindest nicht mehr verlegt und die Internet-Bewertungen sind auch arg gemischt), aber seit 2006 steht es jetzt inklusive des Briefes in meinem Regal. Werde ich es noch einmal lesen? Ich weiß es nicht.

Die Montagsfrage wird aktuell gehostet von Nina // Libromanie.

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