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Tanzania Sky Water – das neue Projekt von Stop the water while using me

Am vergangenen Samstag war Weltwassertag, ein Tag an der daran erinnern soll was für ein kostbares Gut das ist, was uns täglich aus der Leitung sprudelt. Klares, reines, sauberes Leitungswasser aus der Leitung ist für einen viel zu großen Teil der Weltbevölkerung nicht selbstverständlich. Und wie sich das anfühlen könnte wird uns spätestens bewusst wenn uns einmal für zwei Stunden das Wasser abgestellt wird. Spätestens dann merken wir für was wir alles Wasser brauchen.

Vor einiger Zeit berichtete ich Euch bereits über die Kosmetikfirma Stop the water while using me, das mit seinen Produkten auf den sparsamen Verbrauch von Wasser aufmerksam machen will. Die Produkte sind nicht nur aus natürlichen Inhaltsstoffen und riechen unheimlich gut, sie sehen auch unheimlich gut aus. Deshalb stehen sie in diversen Hotels und werden auch als dekorative Refill-Spender verkauft. Mit den Erlösen der Produkte werden unterschiedliche Wasserprojekte unterstützt, um Wasserverschwendung zu verhindern und zu minimieren.

Anlässlich des dritten Geburtstages von Stop the water while using me hat das Unternehmen ein ganz besonderes Projekt ins Leben gerufen: die GOOD WATER PROJECTS. Ab sofort wird ein Teil der Erlöse in Projekte investiert, die dort helfen wo nicht Wasserverschwendung das Problem ist, sondern Wasserknappheit.

Das erste Projekt führte nach Tansania. Gemeinsam mit der Organisation ped World wurden dort Nebelnetze aufgebaut um kostbares Wasser zu gewinnen, in einer Region in der Wasserknappheit an der Tagesordnung und die nächste Wasserversorgung mehrere Fußstunden entfernt ist. Mit Nebelnetzen kann man aus Nebel Trinkwasser gewinnen. Und so hat jetzt eine kleine Schule im nördlichen Tansania ausreichend Trinkwasser zur Verfügung. Mitgemacht haben auch die südafrikanischen Jungs vom Blog I SEE A DIFFERENT YOU. Das sind drei großartige Künstler und Fotografen. Das Ganze wurde filmisch begleitet und seit dem 22. März, dem Weltwassertag in den Medien gezeigt.

Ich möchte mich dem anschließen und Euch diesen beeindruckenden Film zeigen. Und hier noch ein paar Hintergründe zu dem Projekt:

Ein einziger Quadratmeter eines Nebelnetzes – ein spezielles, feinmaschiges Netz, das in Chile produziert wird – filtert feinste Wassertropfen aus den Wolken, die vom Wind durch die Netze getrieben werden, und erntet Wassermengen von fünf bis zehn Litern, an Spitzentagen auch über 20 Liter pro Tag. Ein Standardnetz von 40 Quadratmetern kann also täglich 200 bis über 1.000 Liter Trinkwasser bereitstellen. Mit unseren zwei Doppelkollektoren in Endabok werden im besten Fall 4.000 l Wasser pro Tag an unserem Standort zur Verfügung gestellt. Auf das Jahr gerechnet ergibt das eine Zahl von 1,46 Millionen Liter Wasser. Sofort nutzbar, ohne Filteranlagen.

Die Materialien für die Netze werden fast vollständig in Tansania beschafft und mit lokalen Helfern aufgebaut.

Die Gewinnung von Trinkwasser aus Nebel ist eine bisher unausgeschöpfte Möglichkeit, Wasser in Regionen zur Verfügung zu stellen, die vom Ungleichgewicht bisher besonders betroffen waren. Und dabei ist diese Technologie bereits seit 20 Jahren im Einsatz und funktioniert.

Das Wasser kommt einer in Endabok ansässigen Schule mit rund 100 Kindern und den umliegenden Dörfern zugute. Die Schüler der Schule werden das ‚Himmelswasser’ in Zukunft von den Nebelnetzen ernten.

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