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zitrolie



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b wi wi


Es schimmert nicht immer alles rosa - auch die Blüten nicht (mehr). Die kleine goldene Zitronensonne hat dennoch unlängst zu lächeln vermocht. Ich habe sie Suzy und dem Hasen vom Schirm stibitzt, quasi als Gesamtkomposition. Weil's so schön war. Dabei ist sie in meiner Küche ein wenig geschrumpft und hat zudem einen Schwung Polenta erhalten. Für den körnigen Biss, der manchmal fehlt (und sich als weißes Blatt bemerkbar macht/e).

Wie gut, dass es dann Fruchtgesichter gibt, die fröhlich stimmen. Auf den ersten Blick zart versteckt unter einer Schicht süßem Puder, doch beim Gabeln ziehen sie sich ordentlich in Form. Werden zu Mündern, zu Dreiviertelkreisen, quietschen ihr Inneres nach außen, sind mal hartnäckiger, mal weicher. Kommt darauf an. Also: Schnappt euch (die letzten/die ersten) Zitronen. Legt eine Decke auf den Teig. Beisst euch durch. Und buttert vor ...

... ein kleines Springbecken (20er). Kopfüber stürzen kann die träge Masse zwar später nicht, aber ein Spatel hilft galant über den Schüsselrand. Wie sich das gehört, beginnt ein gutes Bad ohne Reue mit dem obligatorischen (Ein-)Cremen - dafür trifft sich 130 Gramm weiche Butter mit 180 Gramm Rohrohrzucker und lässt sich vom athletischen Mixer geschmeidig machen. 2 kleine (!) Eier schälen sich aus ihrem Badeanzug und rutschen hinzu. Erneutes Rotieren, und Ricotta, davon großzügige 200 Gramm. Plopp. Saft und Schale einer biologischen Zitrone sorgen für den saftigsauren Sprizzz und die Prise Salz für die Balance.

In einer separaten Wanne 130 Gramm Mehl (Typ 405) und 30 Gramm Polenta/Maisgrieß sowie 2 zart gehäufte Teelöffel Backpulver auf ein paar schnelle Bahnen schicken, angetrieben durch einen Löffel. Schwapp und ab zu den anderen - vorsichtig unterheben. Liegt der Teig nun schwer und samtig in der Schüssel, ist es Zeit für den fördernden Spatel, der >sssssst< die Masse beckenfertig macht. Als Tüpfelchen auf dem >Ohhh< eine kleine - selbstverständlich biologische - Zitrone in Scheiben säbeln (je dünner, desto besser!) und kreisförmig als sonnengelbe Decke auflegen. Wer möchte, streut noch ein paar grobe Zuckerkörner auf, die schmackhaft in der Hitze karamellisieren.

Den vorgeheizten 180 Grad heißen Ofen öffnen, das Förmchen einstellen und bademeisterinnenhaft nach 50 bis 60 Minuten einen prüfenden Blick darauf werfen. Stäbchenprobe! Zu hell? Weiterbacken. Zu dunkel? Alufolie. Ihr wisst schon. Das Abzeichen wird erst bei angenehmer Bräune verliehen, und wenn der finale Puderzucker nach kurzer Abkühlpause sitzt.

Und hinterher: Zitroneneis.

Und noch bis Mitternacht: Gewinner werden!
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