katharina abschlag

Frühlingswochenende am Rhein

Am vorletzten Wochenende haben wir eine Wochenende mit Freunden verbracht, in Kaub, am Rhein, in einer Jugendherberge!

Wir trafen uns freitags nachmittags bei uns zu Hause- wir, das heisst unsere Familie und zwei befreundete Familien. Zusätzlich noch ein guter Freund des großen Sohnes. Insgesamt waren wir 6 Erwachsene, und 8 Kinder im Alter von 3-9 Jahren. Wir teilten die Kinder auf verschiedene Autos auf und fuhren los, um uns in Kaub wieder zu treffen.

Kaub ist ein schöner kleiner Ort direkt am Rhein (und an der Rhein-Bahnstrecke…), ganz in der Nähe von St.Goar/der Lorelei (aber auf der anderen Rheinseite).Die Jugendherbege liegt, wie alles in Kaub, direkt am Rhein, dahinter geht es steil bergauf, durch Weinberge zu einer (privaten) Burg.

Wir kamen am frühen Abend dort an, bezogen unsere Zimmer und waren etwas besorgt, ob wir uns in der riesigen und weitläufigen Jugendherbege JEMALS zurecht finden würden… Dann trafen wir uns zum Abendessen im Speiseraum. Die Kinder waren recht bald fertig und flitzen in die Spielecke, wir Erwachsenen saßen noch eine Weile dort und unterhielten uns. Irgendwann kamen die großen Kinder uns fragten, ob sie zusammen die Herberge erkunden dürften- klar, kein Problem!

Als der Krümel müde wurde besorgte der Superpapa ein Babyphone (unseres funktionierte in den dicken, alten Gemäuern nicht) und Krümel und ich gingen hoch. Als er endlich eingeschlafen war konnte ich noch eine Weile runter zu den anderen.

Dann war es auch Schlafenszeit für die großen Kinder!

Ab acht Uhr sollte es Frühstück geben, aber die Kinder waren schon etwas früher fertig. Sie flitzen los zur Spielecke, denn mittlerweile war die weitläufige und unübersichtliche Jugendherberge gar nicht mehr unübersichtlich, sondern ziemlich logisch aufgebaut und alles leicht zu finden- aber weitläufig, das hat sch nicht geändert

Als ich etwas später herunter kam (ich habe noch die Tagesrucksäcke gepackt), kam grade eine ältere Frau aus einem der Zimmer in der Nähe der Spielecke, und strahlte eine andere Frau an: “So ein Glück, dass die Kinder hier so laut gespielt haben, sonst wäre ich ja gar nicht rechtzeitig zum Frühstück wach gewesen!” Ja, was für ein Glück

Dann trafen wir uns alle wieder beim Frühstück. Die Kinder genossen das Buffet sehr, denn es schmeckt ja immer besser, wenn man große Auswahl hat und selber bestimmen darf, was man davon haben möchte

(Sie waren allerdings auch ziemlich schnell, so dass kein ordentliches Foto entstehen konnte )

Die Kinder, die sich einen Kindertisch am Fenster ergattert hatten, waren immer ganz beeindruckt von den vielen Güterzügen, die vor ihrer Nase vorbeiratterten ( Die Zimmer in der Jugendherberge sind aber ziemlich gut isoliert und mehr so nach hinten raus- nachts hört man die Züge kaum!)

Wir saßen nach dem Essen noch ein Weilchen gemütlich am Tisch und unterhielten uns (“Wir”= die Erwachsenen, die Kinder sind natürlich immer irgendwo im Haus unterwegs gewesen ), und überlegten, was wir heute wohl unternehmen könnten.

Das Wetter sollte großartig sein, und so entschlossen wir uns, einfach etwas den Weinberg hinter dem Haus hoch zu kraxeln und uns die Burg anzugucken, und dann noch etwas herumzuspazieren.

Der Weg hoch war tatsächlich ganz schön steil, und an einer Stelle, an der eine Mauer auf den Weg gerutscht war auch ein kleines bisschen gefährlich*meinearmenmamanerven* aber niemand ist abgestürzt und eigentlich war es schon ziemlich super Auf dem Weg nach oben hatte man einen schönes Ausblick auf den etwas diesigen Rhein und die kleine Insel mit der Pfalz darauf!

Oben angekommen stellten wir fest, dass die Burg nicht zu besichtigen ist, also machten wir Kekspause

Als wir genug Süßkram im Bauch hatten gingen wir weiter und spazierten hinter der Burg den Berg wieder hinunter, in den Ort hinein, und von da aus den nächsten Weinberg wieder hoch (unter Protest von verschiedenen Kindern, die lieber wieder zur Herberge zurück gegangen wären, weil wir ja schon fast wieder da waren- aber das haben wir mal ignoriert *hüstel*)

An dieser Stelle war der Krümel allerdings so müde und quengelig, dass ich ihn tragen musste, und er ist auch tatsächlich etwas auf meinem Arm eingeschlafen, so dass ich für 45 Minuten keine Fotos machen konnte

Zurück an der Herberge gab es dann Pizza für alle und Eis für die Kinder. Die Papas machten sich auf den Weg, um eine Kanutour auf dem Rhein zu unternehmen (fürs “Männerbonding”, wir Mamas kannten uns ja schließlich schon gut :D).

Die Kinder waren auch draußen immer unterwegs, es gibt in Kaub eine begehbare Stadtmauer, auf der die Kinder herumliefen, sie flitzten die Straßen entlang und hatten viel Spass zusammen -bis auf die eine Begebenheit mit einem Stock, die die Gemüter erhitzte und für drei Stunden einen kleinen “Mit dem spielen wir NIIIE wieder!!!!” “Krieg” auslösten- was solls, haben die betreffenden Kinder in der Zeit halt nicht miteinander gespielt, bei 8 Kindern gibt es immer Ausweichmöglichkeiten, und danach war auch alles wieder im Lot.

Spätestens am Spielplatz waren alle wieder versöhnt!

Karussell fahren kann man, bis es einem so RICHTIG schlecht ist

Eine Stunde vor dem Abendessen waren wir wieder zurück, ließen die Kinder noch etwas herumlaufen und gingen dann in die Zimmer, um die Kinder von der Dreckkruste zu befreien. Dann gab es Abendessen, und als alle fertig waren gab es in unserem Zimmer einen “Kinoabend”. Dazu hatte ich meinen Laptop dabei und einige Filme zur Auswahl. Die Wahl fiel auf “Das Sams in Gefahr”, und die Kinder saßen, Chips futternd, auf den Betten. Die Großen hatte die Aufgabe, nach den Kleinen zu schauen, und diese im Zweifelsfall nach unten zu geleiten, wo wir im Bistro saßen.

So hatten wir tatsächlich alle einen ruhigen und entspannten Abend!

Der Krümel hatte irgendwann genug vom Film und wurde zu uns herunter gebracht. Hier hatte er dann seinen ersten Cocktail, und war ziemlich glücklich

Der Krümel schlief irgendwann auf meinem Arm ein und ich konnte ihn ins Bett bringen. Die großen Jungs gingen dann auch ins Bett und lasen noch etwas, so dass ich an diesem Abend kein Babyphone brauchte. Dann ging Superpapa mit der Tochter ins Zimmer und ward nicht mehr gesehen, so dass ich noch in Ruhe mit den anderen, die nochnicht im Bett waren, im Bistro sitzen konnte.

Irgendwann waren wir nach dem anstrengenden Tag auch müde und fielen in unsere Betten.

Am Sonntag morgen schmiss ich alle aus dem Zimmer und packte schon mal unsere Taschen zusammen, denn wir mussten ja bis 10 Uhr aus den Zimmern sein, und nach dem Frühstück halfen mir die Jungs, die Betten abzuziehen.

Wir packten unsere Taschen in das Auto, und als wir alle fertig waren fuhren wir los. Wir wollten uns an dem Tag noch die Burg Rheinstein ansehen, die die Männer am Tag zuvor von ihrer Kanutour aus gesehen haben.

Dafür mussten wir erst einmal den Rhein überqueren, was von Kaub aus nur mit der Fähre geht- Abenteuer für die Kinder!!

Krümel konnte es gar nicht fassen, dass wir in einem Schiff fahren, und dann auch noch mit dem Auto

Als wir angekommen waren wurde die Burg sofort gestürmt

Es ist ein wirklich tolles Teil, so eine “richtige” Burg, wie man sie sich vorstellt, wie aus dem Märchen. Innen konnten wir die Räume besichtigen, und die Kinder waren sehr beeindruckt von den vielen Geweihen, die überall an den Wänden hingen.

Als wir durch waren haben wir auf dem Burghof Pause gemacht und es gab MASSENHAFT Süßkram (Danke, Karneval…), die Kinder turnten auf den Kanonen herum (für die Mädchen waren sie Pferde, für die Jungs, nunja, Kanonen ), und wir Großen hingen etwas in den Seilen , bzw lagen in der Sonne herum – es waren außer uns nicht wirklich viele andere Leute da, so dass wir niemanden abgeschreckt haben

Als wir genug pausiert hatten fuhren wir an eine Stelle nicht weit von Burg Rheinstein entfernt, denn dort gab es einen Sandstrand am Rhein, an dem wir die Kinder spielen ließen.

Im Andenken an letztes Jahr, als zu dieser Zeit im Jahr nochmal ordentlich Schnee lag, baute ich mit einem der Mädels eine Sandfrau namens Lucy Matilda .

Als wir dann nach 2 Stunden wieder zum Aufbruch riefen, wollten die Kinder noch nicht, so dass wir sie mit Pommes lockten, die wir in StGoar essen wollten.

Nachdem wir fertig gegessen hatten fuhren wir alle auch schon wieder los in Richtung Heimat, allerdings nicht ohne nochmal eine Stunde im Stau herumgurken zu dürfen… letztendlich sind wir aber alle müde und glücklich nach Hause gekommen und sind uns einig: Das muss wiederholt werden!

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