Thuy&Kathrin

Mein Modestudium: Der Kreativprozess

Kaum hat das Sommersemester begonnen, bin ich wieder mitten im Uni-Stress. Im fünften Semester spitzt sich das Modestudium immer weiter zu und schon stehe ich bald vor meinem heiß ersehnten Bachelor. Doch bevor ich meinen Abschluss mache, muss ich noch vieles lernen und vor allem noch viel ausprobieren. Denn nur im Studium kann ich noch so frei und kreativ arbeiten, ohne an irgendwelchen Vorgaben gebunden zu sein. Beim Entwickeln von Ideen hilft mir besonders mein Designkurs.

Das vierte Semester ist gefühlt schon so lange her, geht aber inhaltlich direkt in das fünfte über. Deshalb habe ich das Gefühl, nur eine kurze Pause gemacht zu haben. Im Designkurs befinden wir uns gerade im Kreativ-Prozess. Das heißt wir haben momentan noch keine fertigen Klamotten oder ganz konkrete Schnitte vorzuweisen, sondern wir probieren erst mal und toben uns aus.

Wir drapieren oder modellieren Stoffe auf Kleiderpuppen, erschaffen Accessoires aus alltäglichen Dingen und überlegen uns, warum genau diese Teile so besonders aussehen. Wir erstellen also nicht nur einfach irgendein Kleidungsstück, sondern testen verschiedenste Methoden, um Mode zu „kreieren”. Dabei bin ich auf unterschiedliche Ideen gekommen, die ich bald zu einer vereinen möchte. Denn jede noch so kleine Erfindung kann schlussendlich in das finale Design einfließen.

Erkennt Ihr zum Beispiel, was es mit dem Stück Draht an meiner Kommilitonin Hannah auf sich hat? Aus einem Küchensieb habe ich eine Art Maske oder auch Schutzhaube geformt, wie wir sie vom Fechten kennen. Und ich habe eine Taschenlasche in Flüssiggummi getränkt – was kurios aussieht, findet Ihr nicht? Solche und weitere Versuche können einen viel mehr inspirieren, als wenn man nur vor dem Computer sitzt und sich die neuesten Shows der Designer anschaut.

Was Ihr hier seht, ist ein langer Mantel, den ich aus weißem Fleecestoff drapiert habe. Dieser dient zunächst als Grundgerüst und wird in den weiteren Wochen – vom Schnitt und von der Form her – noch bearbeitet.

Vor und nach den Kursen gehen wir Studenten übrigens immer auf die Suche nach Stoffen für unsere Entwürfe. So haben wir eine schöne Auswahl: weiche, transparente Stoffe sowie festes Kunstleder.

Stellt Euch meine Ideenfetzen wie ein Puzzle vor, das ich noch lösen muss. Was am Ende dabei herauskommt, werdet Ihr noch erfahren!

Der Artikel Mein Modestudium:
Der Kreativprozess
erschien als erstes auf Two for Fashion - Das OTTO-Fashion-Blog.


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