Das beste Mittel, um in Weihnachtsstimmung zu kommen ist für mich immer noch das Backen von Plätzchen, während ich mich mit Weihnachtsliedern auf voller Lautstärke zudröhne. Weihnachtsmarktbesuche und Schneewanderungen sind natürlich auch nicht schlecht, wobei ich ersteres auch bereits durchführen konnte. Plätzchen backen war am vergangenen Sonntag aber auf jeden Fall fest eingeplant.
Bei der Rezeptauswahl ging ich nach den folgenden Kriterien vor:
1. was Neues bzw. schon lang nicht mehr Gebackes
2. was im Ofen Gebackenes (wo die vorgemerkten Punschwürfel rausfielen, die man gar nicht Backen musste) ... das auch schön duftet
3. was "Ausgestochenes", also Plätzchen im Klassischen Sinne.
Dabei erinnerte ich mich, dass ich doch noch ein Rezept für Spitzbuben in meinem Studenten-WG-Kochbuch habe, dass ich auch seit der WG-Zeit nicht mehr gebacken habe. Die Spitzbuben waren eine sehr gute Wahl. Ganz einfach sind sie ja nicht in der Herstellung, denn das Ausstechen der Kreise mit Loch in der Mitte erfordert doch ein Wenig Feinmotorik und Geduld (hatte ich etwas unterschätzt). Aber auch wenn es effizientere Kekssorten zum Backen gibt, wenn man mit Muße an die Sache herangeht, macht das Ganze Spaß und im Ergebnis wird man mit wunderhübschen Plätzchen belohnt. Und lecker sind sie auch, wie mir all meine Kollegen heute bestätigt haben (ich hab die Plätzchendose neben meinem Schreibtisch bei der Arbeit aufgestellt und so viel Lob von allen Probierenden bekommen, dass es mir wie beim Zupfkuchen schon wieder fast unangenehm war ;-)).