Vera Wohlleben

eBay-Kollektionen + 3 ways to stay inspired


Bei diesem Post habe ich etwas länger überlegt, wie ich ihn "servieren" soll. Das Thema heute fällt nämlich aus meinem üblichen Konzept - schöne Fotostrecke und persönliches Spontangeschreibsel - ein wenig heraus. Und zwar gibt es eine Neuheit bei eBay, die einige Blogger schon in der Betaphase testen durften und über die ich nun im Zuge dieser Zusammenarbeit berichten soll: die eBay-Kollektionen*. Ich sage einfach mal ehrlich, was mein Problem ist: Mittlerweile haben schon viele Blogger, gerade auch aus unserer "Bloggerecke", darüber berichtet und es werden noch mehr darüber berichten → Langeweilegefahr und drohender "Och nö, schon wieder"-Effekt. Außerdem: Wie kriege ich es hin, dass der Post trotz unvermeidlicher Screenshots noch schön anzugucken ist? Daher habe ich mir überlegt, einfach zu drei meiner Kollektionen konkret mit eigenen Fotos und Colour Schemes zu zeigen, wie sie mich inspiriert haben und am Schluss noch 3 meiner persönlichen Notlösungen bei Inspirationsblockaden zu verraten. Es wäre ja schade, wenn der Post als langweiliges Zwischenspiel so völlig in der Versenkung verschwindet, denn die Kollektionen finde ich klasse und ich fürchte, ich bin schon ein klein wenig süchtig danach!
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Aber jetzt erstmal für alle, für die das Thema noch neu ist: Was sind überhaupt diese eBay-Kollektionen? Seit März 2014 hat nun jeder bei eBay die Möglichkeit, seine Lieblingsprodukte auf selbst angelegten Themenboards, den Kollektionen, zu sammeln. Sei es, dass man ein Fan der Farbe Türkis ist und sich eine Kollektion nur mit türkisfarbenen Vasen, Tops, Sofas und Bonbons erstellt - oder sei es, dass man sein Outfit für die Hochzeit der besten Freundin plant und alle in Frage kommenden Kleider, Clutches, Haarreifen oder Pumps in einer Kollektion sammelt, um zu schauen, was am besten miteinander harmoniert. Vor allem für visuelle Ästheten wie mich ist es einfach ein riesiger Spaß, mit schönen Dingen und Farben Geschichten zu erzählen...
Alles, was man dazu braucht, ist ein Account bei eBay. So sieht dann eure Startseite* aus, auf der ihr oben rechts den Link zu den Kollektionen findet (rosa Kasten):

Mit einem Klick auf "Sehen Sie sich die Kollektionen von heute an"* könnt ihr euch so zunächst einfach mal ein paar beliebte, öffentliche Kollektionen zur Inspiration ansehen. Zum Start der Kollektionen durften nämlich einige Stars, Trendsetter und Blogger Kollektionen passend zu ihren Leidenschaften erstellen (hier könnt ihr mal einen Blick auf alle Experten und Trendsetter*, geordnet nach "Fachgebieten", werfen). So sehen zum Beispiel die Kollektionen von heute aus, die Seite wird täglich aktualisiert und es gibt immer neue Kollektionen zu entdecken:

Wenn ihr ein bisschen scrollt, entdeckt ihr bestimmt die eine oder andere Kollektion von Bloggern, die ihr kennt! Rebecca von Verlockendes ist dabei, Ricarda von 23qm Stil, Clara von Tastesheriff, Hannah von Provinzkindchen, Lena von Leonie Löwenherz... sie haben alle super schöne Kollektionen, ob zur neuen Trendfarbe Radiant Orchid oder zu maritimer Deko. Vielleicht findet ihr auch eine Kollektion von mir, wie zum Beispiel "Frühlingsfest". Wenn ihr sie anklickt, schaut das dann so aus wie der Mittelteil der nächsten Collage:

Falls ihr nun Lust bekommen habt, eure eigenen Kollektionen zu erstellen, ist das ganz leicht. Ab sofort findet ihr bei eBay unter jedem Artikel die Option "Zur Kollektion hinzufügen" (rosa Kasten). Da klickt ihr einfach drauf, denkt euch einen Namen für eine neue Kollektion aus oder verwendet eine von denen, die ihr schon angelegt habt und fügt den Artikel hinzu - fertig! Ob eure Kollektionen öffentlich sichtbar sind oder ob nur ihr sie sehen könnt, das entscheidet ihr natürlich selbst.
Öffentlich sichtbare Kollektionen haben allerdings einen Vorteil: Ihr könnt euch darüber mit anderen Mitgliedern vernetzen! Das Prinzip kennt ihr ja vielleicht von ähnlichen Plattformen, ihr könnt euch ein Profil anlegen und anderen Mitgliedern und Kollektionen folgen bzw. verfolgt werden. Hier geht es zu meinem Profil* - wenn ihr mir folgen wollt, freue ich mich! Dort findet ihr alle 16 Kollektionen, die ich bis jetzt gebaut habe, und alle Profile und Kollektionen, denen ich folge.

Bei meinen Kollektionen versuche ich meistens, mich sowohl auf ein Thema als auch auf ein passendes Farbkonzept zu konzentrieren. Ich glaube, wenn es eine kreative Sache gibt, die ich am liebsten mache, dann ist es das: ästhetische Konzepte entwickeln. Mit Formen, Farben und Dingen Geschichten zu erzählen und Stimmungen zu erzeugen (Wenn das bei euch auch so ist, kleiner Tipp: NICHT Medizin studieren. Epic Fail. Macht lieber gleich was Passendes). Jedenfalls kam mir die Idee für das Farbkonzept zum Brot-im-Blumentopf-Post exakt beim Erstellen der Frühlingsfest-Kollektion... So ähnlich war es auch mit meiner "Osterfrühstück"-Kollektion: Ich hatte eigentlich nur nach ein paar schönen Marken wie Miss Étoile gesucht, da ergab sich durch das Angebot das Farbkonzept Rosa-Hellgelb-Weiß fast wie von selbst. Als ich mit der Kollektion fertig war, wusste ich: Ich will einen Blogpost machen, der diese Farben aufgreift! Das Ergebnis war der Osterbrunch-Post mit den Hefehasen und den Löffeleiern. Oder nachdem ich meine "Kirschblütenzeit"-Kollektion fertig hatte, fiel mir ein, dass ich dieses Jahr ja noch gar keine blühenden Bäume fotografiert hatte. Ich bin am selben Tag noch auf Fototour gegangen und eines der Mandelblüten-Bilder, das dabei entstanden ist, habt ihr ja schon auf der allerersten Collage gesehen. Kurz und gut, ich finde, dass diese Kollektionen ein tolles Spielzeug sind und einem eine Menge Inspiration geben können!

Einen Nachteil haben die Kollektionen allerdings: Sie fixen einen gaaanz böse an. Leider sind es ja keine abstrakten Bildchen, die schön zusammen aussehen und gut ist, sondern das Perfide ist: Man kann das ja theoretisch alles kaufen. So habe ich, seitdem ich meine erste Kollektion gebaut habe, plötzlich ganz unbedingt ein weißes Häkelkleid, einen mintgrünen Nagellack und ein gemustertes Schälchen gebraucht (als hätten wir ausgerechnet davon nicht schon genug). Hmpf. Nur dass es nicht heißt, ich hätte euch nicht gewarnt!
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So, und weil es so gut zum Thema Inspiration passt: Jetzt noch wie versprochen 3 Ideen, die mir helfen, wenn ich auf Befehl kreativ sein muss und es trotzdem (oder gerade deswegen) nicht so richtig fluppt...
1. Wenn man innerhalb von ein paar Stunden mit einer Idee für ein Wohn-DIY um die Ecke kommen muss, kann das in Stress ausarten. Zeitdruck und Zwang sind der Ideenkiller Nr. 1. Da ist es hilfreich, wenn man bereits vorher kontinuierlich immer alle guten Ideen gesammelt hat, die einem im Laufe der Zeit so über die Füße fallen. In welcher Form man das macht, ist eigentlich egal. Ich habe eine Listen-App auf dem Handy namens "Clear", in die ich immer sofort alle Ideen nach Themen geordnet eintrage. Das geht schnell und das Handy habe ich wirklich immer dabei. Für manche mag ein Buch für handschriftliche Notizen sympathischer sein, andere wiederum sammeln sich lieber Bilder an einer Pinnwand oder in einem Ordner auf dem Rechner... Hauptsache, ihr habt ein Repertoire, an dem alle Lieblingsideen an einem Platz sind und das ihr immer abrufen könnt!
2. Jeder hat bestimmte Situationen, in denen das Denken und Kreativsein besser klappt als sonst. Diese Situation ist übrigens für die wenigsten "am Schreibtisch sitzen und angestrengt grübeln"! Bei mir ist es unter der Dusche. Dort formuliere ich die meisten schwierigeren Mails im Kopf vor oder mir fallen auf einmal Konzepte ein, wie man ein etwas zickiges Produkt doch noch schön präsentieren könnte. Habt ihr eine Idee, was so eine Situation für euch sein könnte? Manchmal ist einem das nämlich gar nicht so bewusst. Ist es kurz vor dem Einschlafen, beim Spazierengehen, beim Bahnfahren? Achtet mal drauf und wartet das nächste Mal einfach diese Situation ab, vielleicht kommt euch genau dann ja die passende Idee.
3. Sprecht mit anderen Leuten - und wenn es nur ist, dass ihr euch über eure Ideenlosigkeit bei eurem Projekt XY ausheult. Manchmal kommen einem die Ideen schon von selbst wieder, wenn man nur mal klar ausformuliert, was eigentlich das Problem ist: "Ich weiß einfach nicht, wie ich diesen Hocker fotografieren soll! ...die Farbe passt überhaupt nicht zum Rest des Raumes." → Die Farbe kann man ändern. Entweder den Hocker umstreichen oder zwei große Bögen DIN-A-0-Bastelpappe an die Wand kleben, für ca. 2 Quadratmeter "Tapete" in einer zum Hocker passenden Farbe. Manchmal kommt man von selbst nicht auf solche einfachen, eigentlich naheliegenden Dinge. Dagegen sind unvoreingenommene Freunde und Bekannte oft erstaunlich gut darin, einem das Brett vorm Kopf wegzunehmen.
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Wie ist es bei euch? Was hilft euch, wenn die Inspiration mal fehlt? Und wären die eBay-Kollektionen auch was für euch oder findet ihr, dass es schon genug solcher Plattformen gibt?
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